Pohranice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Oktober 2021 um 19:19 Uhr durch imported>MarkBA(335861) (→‎Geschichte: kl.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Pohranice
Wappen Karte
Wappen fehlt
Pohranice (Slowakei)
Pohranice
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Nitriansky kraj
Okres: Nitra
Region: Nitra
Fläche: 12,089 km²
Einwohner: 1.099 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km²
Höhe: 189 m n.m.
Postleitzahl: 951 02
Telefonvorwahl: 0 37
Geographische Lage: 48° 20′ N, 18° 11′ OKoordinaten: 48° 19′ 53″ N, 18° 11′ 2″ O
Kfz-Kennzeichen: NR
Kód obce: 500682
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: November 2018)
Bürgermeister: Laura Prešinská
Adresse: Obecný úrad Pohranice
č. 185
951 02 Pohranice
Webpräsenz: www.pohranice.sk
Statistikinformation auf statistics.sk

Pohranice (bis 1948 slowakisch „Pogranice“; deutsch Pogranitz, ungarisch Pográny) ist eine Gemeinde im Westen der Slowakei mit 1099 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020), die zum Okres Nitra, einem Teil des Nitriansky kraj gehört.

Geographie

Die Gemeinde befindet sich im Nordostteil des Hügellands Žitavská pahorkatina, einem Teil des größeren Donauhügellands, fast am Übergang in das Gebirge Tribeč. Durch Pohranice fließt in südlicher Richtung der Bach Kadaň. Große Teile der knapp 12,1 km² großen Fläche werden von Lössböden bedeckt und haben somit einen landwirtschaftlichen Charakter. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 189 m n.m. und ist acht Kilometer östlich von Nitra entfernt.

Geschichte

Der Ort wurde zum ersten Mal 1075 als Pagran schriftlich erwähnt, als er zum neu gegründeten Kloster Hronský Beňadik kam. Damals wurden 15 Bauernhöfe, Weingärten sowie sechs Joch Ackerflächen verzeichnet. 1113 wechselte der Besitz zum Zoborer Kloster, 1218 zum Erzbistum Gran sowie zum Bistum Neutra, Graner und Neutraer Kapitel und Geschlecht Forgách. 1479 sind zwei Orte namens Nagpogran und Kyspogran erwähnt.

Das geteilte Dorf litt während der Türkenkriege im 16. und 17. Jahrhundert und wurde 1576 niedergebrannt. Erst nach dem Ende der Kuruzzen-Aufstände im frühen 18. Jahrhundert konnte sich der Ort wieder erholen. 1787 sind 120 Häuser und 920 Einwohner verzeichnet. 1808 wurde ein Ort namens Eger eingemeindet.

Bis 1918 gehörte das Dorf im Komitat Neutra zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei und dann zur Slowakei. Von 1976 bis 1990 war der Nachbarort Hosťová ein Teil der Gemeinde.

Bevölkerung

Ergebnisse nach der Volkszählung 2001 (1065 Einwohner):

Nach Ethnie:

  • 59,34 % Magyaren
  • 40,19 % Slowaken

Nach Konfession:

  • 97,46 % römisch-katholisch
  • 1,60 % keine Angabe
  • 0,47 % konfessionslos

Sehenswürdigkeiten

  • römisch-katholische Allerheiligenkirche, ursprünglich im frühromanischen Stil ausgeführt, 1723 umgebaut
  • historische Ausstellung in einem Haus in regionaltypischem Baustil
  • barock-klassizistischer Landsitz aus dem 18. Jahrhundert, heute Sitz einer Firma