Wölkisch

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Wölkisch
Gemeinde Diera-Zehren
Koordinaten: 51° 13′ 28″ N, 13° 21′ 40″ O
Höhe: 143 m
Einwohner: 150 (31. Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Zehren
Postleitzahl: 01665
Wölkisch (Sachsen)

Lage von Wölkisch in Sachsen

Wölkisch ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Diera-Zehren im Landkreis Meißen.

Geografie

Lage

Wölkisch liegt links der Elbe an der Bundesstraße 6 von Meißen nach Riesa. Im Ort zweigt die Staatsstraße 87 von der Bundesstraße ab. Wölkisch liegt etwa vier Kilometer nordwestlich von Zehren entfernt.

Nachbarorte

Sieglitz Oberlommatzsch
Lautzschen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Zscheilitz Obermuschütz

Geschichte

Das Gassendorf auf Gewannflur Wölkisch wurde 1316 erstmals als Welcosch erwähnt und war 1547 zum Erbamt Meißen gehörig. Die Grundherrschaft übte zuerst das Rittergut Skassa aus, ab 1696 wird ein eigenes Rittergut genannt. Zwischen 1856 und 1875 gehörte das Dorf zum Gerichtsamt Meißen, danach zur gleichnamigen Amtshauptmannschaft. Im Jahr 1900 betrug die Größe der Gemarkung 219 Hektar. Von 283 Einwohnern im Jahr 1925 waren 282 evangelisch-lutherisch und einer katholisch. Wölkisch war nach Zehren gepfarrt und gehört heute zur dortigen Kirchgemeinde. 1935 wurde Oberlommatzsch mit seinem Ortsteil Windorf nach Wölkisch eingemeindet. Im Jahr 1938 wurde Wölkischhäuser, der bisherige Ortsteil Naundorfs, nach Wölkisch umgegliedert. Durch die Kreisreform 1952 wurde Wölkisch als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Meißen, der sich in der Nachwendezeit mehrmals vergrößerte. Seine Eigenständigkeit verlor Wölkisch am 1. März 1974 mit der Eingemeindung nach Zehren.[2] Diera und Zehren schlossen sich zum 1. Januar 1999 zu Diera-Zehren zusammen, seitdem ist Wölkisch ein Ortsteil dieser Gemeinde.[3]

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl[3]
1552 7 besessene Mann, 5 Inwohner
1764 40 besessene Mann, 6 Häusler
1834 246
1871 281
1890 263
1910 261
1925 283
Jahr Einwohnerzahl[3]
1939 401
1946 507
1950 526
1964 436
2011 190
2019 150

Literatur

  • Elbtal und Lößhügelland bei Meißen (= Werte unserer Heimat. Band 32). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1979, S. 75.
  • Cornelius Gurlitt: Wölkisch. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 568.

Weblinks

Commons: Wölkisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ Gemeinde Diera-Zehren – Orrtsteile – Wölkisch. Abgerufen am 27. September 2021.
  2. ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. ↑ a b c Wölkisch im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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