Elisabeth Kölblinger

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Elisabeth Kölblinger, auch Elisabeth Kölblinger-Engelmann, (* 25. November 1966 in Bregenz[1] als Elisabeth Engelmann) ist eine österreichische Politikerin (ÖVP). Von September 2017 bis Oktober 2021 war sie Abgeordnete zum Oberösterreichischen Landtag und von Dezember 2020 bis Oktober 2021 Bürgermeisterin der Stadtgemeinde Vöcklabruck.[2]

Leben

Ausbildung und Beruf

Elisabeth Kölblinger besuchte nach der Volksschule in Dornbirn das Bundesgymnasium Dornbirn, wo sie 1985 maturierte. Anschließend studierte sie an der Wirtschaftsuniversität Wien Handelswissenschaften, das Studium schloss sie 1990 als Magistra ab. 1995 promovierte sie dort zum Dr. rer. soc. oec.[3] 1998/99 legte sie die Steuerberaterprüfung und 2003 die Personalverrechnerprüfung ab, seit 2003 ist sie allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige.[1]

Von 1990 bis 1997 war Kölblinger als Universitätsassistentin am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der Wirtschaftsuniversität Wien, anschließend bis 2003 im Konzernrechnungswesen der Asamer Holding. Von 2004 bis 2017 war sie Prokuristin und Leiterin des Rechnungswesens der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Seit 2003 ist sie außerdem als Steuerberaterin tätig.[1]

Politik

Von 2003 bis 2020 vertrat Kölblinger die ÖVP im Gemeinderat von Vöcklabruck, wo sie von 2006 bis 2018 Stadtleiterin der ÖVP Frauen war[4] und ab 2009 Stadträtin. In dieser Funktion war sie für Finanzen, Soziales und Wohnbau zuständig. Bei der Landtagswahl 2015 kandidierte sie für die Landesliste der Oberösterreichischen Volkspartei (OÖVP) im Landtagswahlkreis Hausruckviertel. Am 21. September 2017 wurde Kölblinger als Nachfolgerin von Doris Hummer in der XXVIII. Gesetzgebungsperiode als Abgeordnete zum Oberösterreichischen Landtag angelobt, wo sie dem Ausschuss für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, dem Ausschuss für Frauenangelegenheiten und dem Ausschuss für Wirtschaft und EU-Angelegenheiten angehört.e Im ÖVP-Landtagsklub fungierte sie als Sprecherin für Industrie, Wirtschaft und Standortentwicklung.[5][6]

Im Oktober 2020 wurde Kölblinger zur Stadtparteiobfrau der ÖVP Vöcklabruck gewählt, in dieser Funktion folgte sie dem bisherigen Bürgermeister Herbert Brunsteiner nach.[7] Im Dezember 2020 wurde sie als Nachfolgerin von Brunsteiner zur Bürgermeisterin der Stadtgemeinde Vöcklabruck gewählt.[2] Für die Landtagswahl 2021 verzichtete sie auf eine Kandidatur.[8][9] Bei der Bürgermeisterwahl 2021 verlor Kölblinger die Stichwahl gegen Peter Schobesberger von der SPÖ, nachdem sie bereits nach dem 1. Wahlgang knapp zurückgelegen war.

Publikationen (Auswahl)

  • 1995: Umweltberichterstattung: Auswirkungen des Umweltschutzes auf die Berichterstattung der Unternehmen, Linde-Verlag, Wien 1995, ISBN 978-3-85122-485-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Land Oberösterreich - Kölblinger Elisabeth, Mag. Dr. (ÖVP) (Memento vom 22. Oktober 2021 im Internet Archive). Abgerufen am 12. Oktober 2017.
  2. a b Martina Ebner: Elisabeth Kölblinger zur neuen Bürgermeisterin von Vöcklabruck gewählt. In: tips.at. 10. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  3. Auswirkungen des Umweltschutzes auf die Berichterstattung der Unternehmen. Dissertation, Wirtschaftuniversität Wien 1995.
  4. Kastner folgt Kölblinger: ÖVP-Frauen Vöcklabruck unter neuer Leitung. Artikel vom 30. Oktober 2018, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  5. OOEVP Landtagsklub: LAbg. StR Dr. Elisabeth Kölblinger (Memento vom 1. März 2021 im Internet Archive). Abgerufen am 12. Oktober 2017.
  6. Vöcklabruckerin Elisabeth Kölblinger erhält ab September Landtagsmandat von Doris Hummer (Memento vom 12. Oktober 2017 im Internet Archive). Artikel vom 30. Mai 2017, abgerufen am 12. Oktober 2017.
  7. Alfred Jungwirth: ÖVP Stadt Vöcklabruck: Kölblinger neue VP-Parteiobfrau. 21. Oktober 2020, abgerufen am 23. Oktober 2020.
  8. Kölblinger verzichtet auf Kandidatur für Landtag – Stadtpolitik wird bunter. In: nachrichten.at. 11. Mai 2021, abgerufen am 11. Mai 2021.
  9. Martina Ebner: Elisabeth Kölblinger kandidiert nicht mehr im Landtag. In: tips.at. 14. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021.