Lithiumaluminat

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Lithiumaluminat
_ Li+ 0 _ Al3+0 _ O2−
Allgemeines
Name Lithiumaluminat
Andere Namen
  • Aluminiumlithiumoxid
  • Lithiumaluminiumoxid
  • Lithiummetaaluminat
Verhältnisformel LiAlO2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12003-67-7
EG-Nummer 234-434-9
ECHA-InfoCard 100.031.291
PubChem 123268
Eigenschaften
Molare Masse 65,92 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte
  • 3,61 g·cm−3 (α)[1]
  • 2,615 g·cm−3 (γ)[2]
Schmelzpunkt

1610 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338 [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Lithiumaluminat ist eine anorganische chemische Verbindung des Lithiums aus der Gruppe der Aluminate. Im Li2O-Al2O3-System gibt es neben dem hier beschriebenen LiAlO2 mit Li5AlO4 und LiAl5O8 zwei weitere stabile Lithiumaluminate.[3]

Gewinnung und Darstellung

Lithiumaluminat kann durch Reaktion von Aluminiumoxid mit Lithiumcarbonat bei 870–970 K gewonnen werden. Die γ-Phase kann irreversibel durch Sinterung der α-Phase bei 1350 °C gewonnen werden.[3] Ebenfalls möglich ist die Synthese durch Sol-Gel-Synthese aus Aluminiumchlorid und Lithiumcarbonat oder durch Synthese aus einer Lithiumhydroxidlösung mit Böhmit und anschließendes Eindampfen und calcinieren bei 900 °C.[4]

Eigenschaften

Lithiumaluminat ist ein weißer Feststoff, der unlöslich in Wasser ist. Er besitzt in der normalen γ-Phase eine tetragonale Kristallstruktur und der Raumgruppe P41212 (Raumgruppen-Nr. 92)Vorlage:Raumgruppe/92. Es existiert auch eine α-Modifikation mit trigonaler Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3m (Raumgruppen-Nr. 166)Vorlage:Raumgruppe/166,[1] welche eine Kristallstruktur ähnlich der von Natriumhydrogenfluorid besitzt.[5]

Verwendung

Lithiumaluminat wird in Carbonat-Brennstoffzellen verwendet.[6] Es wird auch als Substrat für Galliumnitrid-Halbleiter verwendet.[7][8]

Einzelnachweise

  1. a b c d e
  2. a b c d Datenblatt Lithium aluminate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. Mai 2017 (PDF).
  3. a b
  4. Jian CHENG, Liejin GUO, Shisen XU, Ruiyun ZHANG, Chen LI: Submicron γ-LiAlO2 Powder Synthesized from Boehmite. In: Chinese Journal of Chemical Engineering. 20, 2012, S. 776, Modul:Vorlage:Handle * library URIutil invalid.
  5. M. Marezio: The crystal structure and anomalous dispersion of γ-LiAlO2. In: Acta Crystallographica. 19, S. 396, Modul:Vorlage:Handle * library URIutil invalid.
  6. Leszek Suski, Miroslawa Tarniowy: The phase stability of solid LiAlO2 used for the electrolyte matrix of molten carbonate fuel cells In: Journal of Materials Science. 36, S. 5119, Modul:Vorlage:Handle * library URIutil invalid.