Manganphosphid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Magnesiumiodid
_ Mn 0 _ P
Allgemeines
Name Manganphosphid
Andere Namen

Manganmonophosphid

Verhältnisformel MnP
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12032-78-9
EG-Nummer 234-777-4
ECHA-InfoCard 100.031.603
PubChem 82826
Eigenschaften
Molare Masse 85,91 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,49 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

1147 °C[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Manganphosphid ist eine anorganische chemische Verbindung des Mangans aus der Gruppe der Phosphide.

Gewinnung und Darstellung

Manganphosphid kann durch Elektrolyse von Mangan mit Phosphor oder durch Reaktion von Mangan und Calciumphosphid bei erhöhter Temperatur gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Manganphosphid ist ein Feststoff, der in Form von metallisch glänzenden Nadeln vorliegt und der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er ist ein p-Typ-Halbleiter. Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62.[1][4][5] In der Struktur liegen Zickzackketten von Mangan- und Phosphoratomen vor. Außerdem bestehen Mn–Mn-Bindungen zwischen benachbarten Ketten. Die interessanten magnetischen Eigenschaften bei tiefen Temperaturen führten zur intensiven Erforschung der Verbindung.[6]

Verwendung

Manganphosphide werden in der Biochemie für Proteomforschungen verwendet.[7]

Verwandte Verbindungen

Neben Manganphosphid sind mit Trimanganphosphid (Mn3P), Dimanganphosphid (Mn2P, Dichte 6,0 g/cm3, Schmelzpunkt 1327 °C, CAS-Nummer: 12333-54-9), Trimangandiphosphid (Mn3P2, Dichte 5,12 g/cm3, Schmelzpunkt 1095 °C, 12397-32-9), Mangantriphosphid (MnP3) und Mangantetraphosphid (MnP4) noch weitere Manganphosphide bekannt.[8][1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 978-0-412-30120-9, S. 3580 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 94th Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4665-7115-0, S. 74 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. J. B. Forsyth: Magnetic Structure of MnP. In: Journal of Applied Physics. 37, 1966, S. 1053, doi:10.1063/1.1708331.
  5. Kazuko Motizuki, Hideaki Ido, Tadaei Itoh, Masato Morifuji: Electronic Structure and Magnetism of 3d-Transition Metal Pnictides. Springer Science & Business Media, 2009, ISBN 978-3-642-03420-6, S. 5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Yuki Shiomi: Anomalous and Topological Hall Effects in Itinerant Magnets. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-4-431-54361-9, S. 72 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Datenblatt Manganese phosphide, 99% (metals basis) bei AlfaAesar, abgerufen am 5. Juli 2016 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  8. Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 261 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).