Germanium(II)-selenid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Germanium(II)-selenid
_ Ge2+ 0 _ Se2−
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pcmn (Nr. 62, Stellung 4)Vorlage:Raumgruppe/62.4

Gitterparameter

a = 4,38 Å, b = 3,82 Å, c = 10,79 Å

Allgemeines
Name Germanium(II)-selenid
Andere Namen

Germaniummonoselenid

Verhältnisformel GeSe
Kurzbeschreibung

grauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12065-10-0
EG-Nummer 235-061-4
ECHA-InfoCard 100.031.862
PubChem 12049114
Eigenschaften
Molare Masse 151,60 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,6 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

670 °C[1]

Siedepunkt

861 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​373​‐​410
P: 261​‐​273​‐​301+310​‐​311​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Germanium(II)-selenid ist eine anorganische chemische Verbindung des Germaniums aus der Gruppe der Selenide.

Gewinnung und Darstellung

Germanium(II)-selenid kann durch Reaktion von Germanium mit Selen bei 600 bis 700 °C und niedrigem Druck gewonnen werden.[3]

Eigenschaften

Germanium(II)-selenid ist ein grauer Feststoff[1] mit orthorhombischer Kristallstruktur (Raumgruppe Pcmn (Raumgruppen-Nr. 62, Stellung 4)Vorlage:Raumgruppe/62.4, a = 4,38 Å, b = 3,82 Å, c = 10,79 Å).[4] Er verflüchtigt sich bei niedrigem Druck merklich ab 520–560 °C.[3] Es existiert auch eine ab 651 °C vorliegende Hochtemperaturform mit kubischer Kristallstruktur und der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Datenblatt Germanium(II) selenide, 99.999% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. Januar 2014 (PDF).
  2. a b Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 476 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 738.
  4. A. Okazaki: The crystal structure of germanium selenide GeSe. In: J. Phys. Soc. Jap., 13, 1958, S. 1151–1155, doi:10.1143/JPSJ.13.1151.