Diskussion:Dezime (Verslehre)

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Liebe(r) 62.214.200.158, offensichtlich habe ich da einen Fachmann oder eine Fachfrau provoziert, den Artikel zu verbessern! Vielen Dank, besonders für das herrliche Gedicht von Calderón de la Barca! --Ehrenburg 19:20, 19. Jun 2005 (CEST)

Lemma und Inhalt - Worum geht es hier eigentlich?

1. Das Lemma heisst DEZIME. Also erwartet man Ausführungen zu einem aus dem Spanischen übernommenen Begriff der deutschsprachigen Metrik. Sollte man meinen - ist aber wohl nicht so, denn danach geht es zunächst nur um die span. DÉCIMA, die aber nach der wirren Definition des Artikels in der "spanischen Verslehre" angeblich als "DEZIME" (sic!) bezeichnet wird. Nein wird sie nicht: Sie wird als DÉCIMA bezeichnet! Also was denn nun: Falscher Artikelinhalt oder falsches Lemma?

2. Es geht - ob Dezime oder Décima - um ein Thema der Verslehre. Dass Verse auch gesungen werden können, steht außer Frage, sollte aber von der spachlichen Erörterung zunächst fein säuberlich getrennt werden, zumal die Verwendung der Décima in der Musik ein umfangreiches Feld ist, für dessen Beackerung man schon etwas mehr im Regal haben sollte, als Kersten Knipp für Andalusien und José Carlos Delgado Díaz für die Kanaren. Und wenn man nur auf diese beiden deutschsprachigen Büchlein zurückgreifen kann, weil einem in Ermangelung spanischer Sprachkenntnisse der Zugang zur relevanten spanischen Fachliteratur verwehrt ist, kann nichts vernünftiges dabei herauskommen. Damit produziert man nur Löschkandidaten, abgesehen von der unnötigen Korrekturarbeit, die man damit anderen Benutzern zumutet. Also: Entweder einen eigenen Abschnitt zum Thema "Décima in der Musik" (oder doch Dezime???) einrichten, oder Finger weg: Die bereits in anderen Artikeln immer wieder praktizierte sinnfreie Interpolierung von musikalischen Wissensfragmenten ohne Bezug zum Kontext stört den Lesefluss, erschwert das Verständnis und nervt einfach nur!

3. Der Artikel beruht weitgehend auf Paraphrasierungen von Rudolf Baehr: Spanische Verslehre auf historischer Grundlage. Niemeyer, Tübingen 1962, S. 212–221. Der taucht zwar im Literaturverzeichnis auf, wird aber im Text an keiner Stelle als Beleg angeführt. Das ist nicht nur ein Verstoss gegen die Belegpflicht, sondern auch ansonsten recht schäbig. Dafür gibt es dann einen offensichtlichen "Fake-Beleg" (Brian Dutton: El Cancionero del siglo XV. 7 Bde. Salamanca 1990–1992.) Warum fehlt hier die Seitenangabe der angeblichen Belegstelle? Nachtigall, ick hör dir trapsen. Die Zeitschriftenartikel in der Literaturliste dürften auch überwiegend von Baehr übernommen worden sein - da sie im Text nicht zitiert werden, ist auch nicht ersichtlich, warum sie hier aufgeführt werden.

Kurzum: Saubere Belege, saubere Literaturliste, und keine dilettantischen Ausflüge in Gebiete, die man nicht wirklich überblickt. Das kann doch nicht so schwer sein ...--EugenioNoel (Diskussion) 03:58, 1. Nov. 2021 (CET)

NACHTRAG: Einige der monierten Punkte habe ich bereits verändert (Definition, Artikelstruktur) - den Rest soll machen, wer will.--EugenioNoel (Diskussion) 05:26, 1. Nov. 2021 (CET)