(8343) Tugendhat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. November 2021 um 12:18 Uhr durch imported>Gereon K.(344331) (OMB).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Asteroid
(8343) Tugendhat
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Koronis-Familie
Große Halbachse 2,8382 AE
Exzentrizität 0,0690
Perihel – Aphel 2,6425 AE – 3,0340 AE
Neigung der Bahnebene 1,8716°
Länge des aufsteigenden Knotens 185,4328°
Argument der Periapsis 223,4345°
Siderische Umlaufzeit 4,78 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,68 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 13,5 mag
Geschichte
Entdecker Antonín Mrkos
Datum der Entdeckung 4. Oktober 1986
Andere Bezeichnung 1986 TG3, 1996 VQ7
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(8343) Tugendhat ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 4. Oktober 1986 von dem tschechischen Astronomen Antonín Mrkos am Kleť-Observatorium (IAU-Code 046) bei Český Krumlov entdeckt wurde.

Der Asteroid ist Mitglied der Koronis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (158) Koronis benannt ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (8343) Tugendhat sind fast identisch mit denjenigen von fünf kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 14,4, 16,6, 16,5, 17,3 und 17,3 gegenüber 13,5 ausgeht, Asteroiden: (37184) 2000 WC53, (231528) 2008 SV103, (286388) 2001 YT12, (309024) 2006 UO130 und (319026) 2005 VM18.[1]

(8343) Tugendhat ist nach der Villa Tugendhat benannt, einem Wohnhaus in der Stadt Brünn, das von 1929 bis 1930 nach Plänen des Architekten Ludwig Mies van der Rohe errichtet wurde. Die Benennung von (8343) Tugendhat erfolgte auf Vorschlag der tschechischen Astronomin Jana Tichá durch die Internationale Astronomische Union (IAU) am 9. März 2001.[2] Nach Ludwig Mies van der Rohe wurde noch im selben Jahr, am 4. August 2001, ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels benannt: (24666) Miesvanrohe.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  2. Eintrag des Asteroiden auf der Website des Kleť-Observatoriums (englisch)