Michael Stockton

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Basketballspieler
Michael Stockton
Spielerinformationen
Geburtstag 7. Mai 1989
Geburtsort Spokane (WA), USA
Größe 185 cm
Position Point Guard
College Westminster
NBA Draft nicht gedraftet (2011)
Vereine als Aktiver
2007–2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Westminster Griffins (NAIA)
2011–2013 Deutschland BG Karlsruhe
2013–2015 Deutschland MHP Riesen Ludwigsburg
2015–2016 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Canton Charge
2016–2017 RusslandRussland Awtodor Saratow
0000 2017 Griechenland Apollon Patras CARNA
2017–2019 Deutschland BG Göttingen
2019–2021 FrankreichFrankreich Cholet Basket
seit 0 2021 UkraineUkraine BK Budiwelnyk Kiew

Michael Stockton (* 7. Mai 1989 in Spokane, Washington) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler. Von 2017 bis 2019 stand er beim deutschen Erstligisten BG Göttingen, seit Sommer 2021 bei BK Budiwelnyk Kiew unter Vertrag.

Nach dem Studium in seinem Heimatland wurde Stockton Profi und spielte zunächst von 2011 an vier Jahre in Deutschland, davon zwei Jahre in der höchsten Spielklasse Basketball-Bundesliga bei den MHP Riesen Ludwigsburg. In der Saison 2015/16 spielte Stockton in seinem Heimatland in der NBA Development League bei den Canton Charge. Stocktons Vater John war ebenfalls Basketballspieler und gilt als Mitglied des „Dream Teams“ und der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame als einer der besten Aufbauspieler aller Zeiten. Sein Bruder David spielte in der Saison 2018/19 beim Bundesligakonkurrenten Medi Bayreuth.

Karriere

Stockton wuchs in Utah und später in Spokane auf, wohin sein Vater mit seiner Familie nach dem Ende von dessen aktiver Karriere zurückkehrte. Zum Studium ging Stockton 2007 an das Westminster College zurück nach Salt Lake City. Während des Studiums war Stockton für die Hochschulmannschaft Griffins in der NAIA im Basketball aktiv. Die NAIA ist für Personen, die keine Karriere im US-amerikanischen Profisport anstreben, eine eher unbedeutende Liga. Innerhalb der NAIA gehört die Basketballmannschaft der Griffins jedoch zu den besseren Mannschaften und konnte ihre Conference in der Vergangenheit mehrfach gewinnen und sich für die landesweite Endrunde der NAIA qualifizieren. In Stocktons aktiver Zeit gewann man 2009 und 2010 die „Frontier Conference“ und erreichte in der Endrunde einmal das Viertelfinale und einmal die zweite Runde, in denen man jeweils gegen den späteren Vizemeister ausschied. Individuell konnte sich Stockton in seinen vier Spielzeiten jeweils steigern und erreichte in seinem letzten Jahr gut 18 Punkte und vier Korbvorlagen pro Spiel.[1]

Nach dem Ende seiner Studienkarriere versuchte sich Stockton trotzdem als Profi. Nachdem er beim NBA-Draft 2011 von keinem NBA-Team gezogen wurde, bekam er 2011 einen Vertrag beim deutschen Zweitligisten aus Karlsruhe in der ProA.[1] In der ProA 2011/12 verpasste der ehemalige Erstligist als Tabellenneunter mit Stockton knapp die Play-offs um den Aufstieg in die höchste Spielklasse. Im Sommer 2012 bekam der „Rookie“ und ehemalige NAIA-Student dann sogar die Möglichkeit, für die ehemalige Mannschaft seines Vaters Utah Jazz in der NBA Summer League zu spielen.[2] Nachdem er nach Karlsruhe zurückgekehrt war, konnte Stockton in der ProA 2012/13 seine individuellen Statistiken aus der Vorsaison bestätigen und verbesserte sich leicht auf zwölf Punkte und knapp vier Vorlagen pro Spiel. Die Karlsruher verbesserten sich auf den vierten Tabellenplatz nach der regulären Saison und zogen in den Play-offs, in denen sich Stockton statistisch steigern konnte, in die Halbfinalserie ein, die über das sportliche Aufstiegsrecht in die Basketball-Bundesliga entschied. Hier unterlag man nur sehr knapp in der Maximalanzahl von fünf Spielen dem Hauptrundenersten und späteren Play-off-Sieger SC Rasta Vechta.

Trotzdem konnte Stockton in der folgenden Spielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse spielen, nachdem er aus Baden nach Württemberg zum Erstligisten MHP Riesen aus Ludwigsburg für die Basketball-Bundesliga 2013/14 wechselte und dort zum Mannschaftskapitän ernannt wurde.[3] Mit den Ludwigsburgern, die zuvor auf einem Abstiegsplatz nur durch den Erwerb einer Wildcard den Klassenerhalt erreicht hatten, konnte sich Stockton zweimal jeweils knapp, aber erfolgreich für die Play-offs der besten acht Mannschaften um die Meisterschaft qualifizieren. Hier schied man jeweils in der ersten Runde gegen die Hauptrundenersten und späteren Titelgewinner FC Bayern München (2014) und Brose Baskets (2015) aus. Nach zwei Jahren berücksichtigte Trainer John Patrick Stockton nicht mehr für den Kader der folgenden Spielzeit, stattdessen wurde dieser von den Grand Rapids Drive im Entry Draft der NBA Development League (D-League) ausgewählt. Die Drive tauschten die Rechte an Stockton jedoch ein, so dass dieser zum Ligakonkurrenten Charge aus Canton (Ohio) wechselte.

Nach Stationen in Russland und Griechenland kehrte Stockton zur Saison 2017/18 nach Deutschland zurück und schloss einen Vertrag mit dem Erstligisten BG Göttingen.[4] Zur Saison 2019/20 wechselte von dort Stockton nach Frankreich zu Cholet Basket.[5] In der Saison 2019/20 kam er für Cholet in 25 Ligaeinsätzen auf Mittelwerte von 12,2 Punkten, 6,8 Korbvorlagen und 3 Rebounds pro Spiel, 2020/21 dann 13 Punkte, 7,2 Korbvorlagen und 3,3 Rebounds je Begegnung.[6] 2021 nahm er ein Angebot von BK Budiwelnyk Kiew an.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Wendell Maxey: Michael Stockton settling into basketball life overseas. Deseret News, 7. Februar 2012, abgerufen am 10. November 2013 (englisch).
  2. Brian T. Smith: Jazz’s Michael Stockton shows grit in Summer League debut. The Salt Lake Tribune, 9. Juli 2012, abgerufen am 10. November 2013 (englisch).
  3. Dominik Bardow: Das Auge vom Papa. Der Tagesspiegel, 12. Oktober 2013, abgerufen am 10. November 2013.
  4. https://www.bggoettingen.de/sohn-von-basketball-legende-stockton-ergaenzt-veilchen-kader/
  5. cholet-basket.com; abgerufen am 25. Dezember 2019
  6. Stockton Michael. In: LNB.fr. Abgerufen am 27. Juli 2021 (französisch).
  7. Dimitri VOITURIN: Après deux saisons à Cholet, Michael Stockton s'en va en Ukraine. In: bebasket.fr. 27. Juli 2021, abgerufen am 27. Juli 2021 (französisch).