Carl Hornemann

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Carl Hornemann

Carl Hornemann[1] (* 29. März 1811 in Hannover; † 13. Dezember 1896 ebenda) war ein deutscher Chemiker, Unternehmer und Senator.

Leben

Carl Hornemann war der Sohn eines Malers und Zeichenlehrers, der auch einen Farbenhandel betrieb. Nach dem Studium der Chemie an den Polytechnischen Schulen in Hannover und München begann er 1838 in Groß Munzel, Künstlerfarben herzustellen. Daher gilt 1838 auch als Gründungsjahr des Unternehmens Pelikan AG.

1842 siedelte Hornemann in seine Geburtsstadt Hannover über und weitete dort sein Angebot aus.

In der Deutschen Frage war Carl Hornemann Anhänger einer kleindeutschen Lösung und 1859 Mitbegründer des Deutschen Nationalvereins. 1863 wurde er zum Bürgervorsteher in Hannover gewählt und war von 1864 bis 1895 Senator, der in zahlreichen Kommissionen mitarbeitete.

1871 verkaufte Hornemann seine Farbenfirma an Günther Wagner, um fast parallel dazu 1870/71 (und später auch 1873/74) als Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses zu wirken.

Ehrungen

  • 1964 wurde im hannoverschen Stadtteil Nordstadt ein Teil der Rehbockstraße umbenannt in Hornemannweg.
  • 1995 wurde in Hannover der Carl-Hornemann-Weg zwischen den Straßen Immengarten und Günther-Wagner-Allee nach dem Firmengründer benannt.

Literatur

  • Wilhelm Rothert (Hrsg.): Hannoversche Biographie, Band 1: Hannoversche Männer und Frauen seit 1866, Hannover 1912, S. 347.
  • Günther Wagner: 1838–1938, 1938.[2]
  • Ludwig Hoerner: Agenten, Bader und Copisten. Hannoversches Gewerbe-ABC 1800–1900, hrsg. von der Volksbank Hannover, Hannover 1995, S. 132 u. ö.
  • Waldemar R. Röhrbein: Hornemann, (1) Carl. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 308.

Einzelnachweise

  1. Alle Angaben nach: Waldemar R. Röhrbein: Hornemann, (1) Carl. In: Stadtlexikon Hannover, S. 308.
  2. Unter dem Stichwort Wagner, Günther gibt Waldemar R. Röhrbein im Stadtlexikon Hannover für die gleiche Literatur die Angabe „o. J.“