Milliamperesekunde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. November 2021 um 18:41 Uhr durch imported>Kein Einstein(481711) (Änderung 216741727 von 1234qwer1234qwer4 rückgängig gemacht; Die Aussage im Einleitungssatz ist doch klar...).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die in einer Röntgenröhre während einer Belichtung fließende Ladungsmenge (in der Einheit Milliamperesekunden, mAs) dient als Maß für die emittierte Strahlungsenergie. Die Ladung ist das Produkt aus dem Anodenstrom der Röhre (in Milliampere) und der Belichtungszeit (in Sekunden).

Weitere Einflussgrößen auf die Energie sind die Röhrenspannung (einige 10 bis über 100 kV) und ihr Wirkungsgrad (um 1 %). Die Spannung ist aber kein frei wählbarer Parameter, da sich mit ihr die Härte der Strahlung und damit die Kontrastbildung ändert; daher die Bedeutung der Ladung (der „Milliamperesekunden“) als Einstellparameter für die Belichtung der Röntgenaufnahme und die Strahlenbelastung des Patienten.

Literatur

  • Werner Schlungbaum, Udo Flesch, Uwe Stabell: Medizinische Strahlenkunde: eine Einführung in die physikalischen, technischen und biologischen Grundlagen der medizinischen Strahlenanwendung für Mediziner, Medizinisch-technische Radiologieassistentinnen und -Assistenten. de Gruyter, Berlin 1993, 7. Auflage, ISBN 3-11-012850-0. (Google Books)