Sangeeta Bhatia

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Sangeeta Bhatia

Sangeeta N. Bhatia (* 1968) ist eine US-amerikanische Bioingenieurin und Medizinerin. Sie ist Professorin am

(MIT). Ihr Forschungsgebiet ist die Entwicklung neuartiger Materialsysteme mittels Mikrostrukturtechnik und Nanotechnologie zur Erforschung, Diagnose und Behandlung von Krankheiten, insbesondere von Krebs und Lebererkrankungen.

Leben

Sangeeta Bhatia stammt aus einer Familie indischer Einwanderer in die USA.[1] Sie studierte zunächst an der

. Nach einem

-Abschluss in Medizintechnik

(Biomedical Engineering)

im Jahr 1990 arbeitete sie zunächst ein Jahr lang bei

in Wilmington (Delaware),[1] setzte dann jedoch ihr Studium fort, diesmal am MIT, wo sie nach einem Master in Maschinenbau

(Mechanical Engineering)

im von der

und dem MIT gemeinsam angebotenen Programm

Health Sciences and Technology

zunächst 1997 einen Doktortitel in Medizintechnik des MIT erwarb und 1999 einen Doktor der Medizin von Harvard. Anschließend war sie Postdoktorandin am

.[2][3] Von 1999 bis 2005 forschte und lehrte sie im

Bioengineering Department

der

, kehrte danach jedoch ans MIT zurück.[2][3] 2016 wurde sie wissenschaftliche Gründungsdirektorin des

Marble Center for Cancer Nanomedicine

am

Koch Institute for Integrative Cancer Research

des MIT.[3] Mit Stand von Anfang 2018 ist sie zudem am MIT

John J. and Dorothy Wilson Professor of Health Sciences and Technology and of Electrical Engineering and Computer Science

sowie Direktorin des

Laboratory for Multiscale Regenerative Technologies

. Zudem ist sie Forscherin

(Investigator)

am

.[2] Bathia war zudem an der Gründung mehrerer Biotechnologie-Firmen beteiligt,[1] ist Mitglied der wissenschaftlichen Beiräte mehrerer Pharma- und Medizinunternehmen und seit Juni 2015 Mitglied des

Board of Directors

des Pharmaunternehmens Vertex Pharmaceuticals.[4][5]

Sie ist mit dem an der Harvard-Universität tätigen Biologen Jagesh Shah verheiratet und hat zwei Kinder.[1]

Leistungen

Bhatias Forschung zielt auf die Anwendung von Miniaturisierungs-Methoden aus den Ingenieurwissenschaften im Bereich der Medizin. Mithilfe der Mikrotechnologie und Nanotechnologie arbeiten sie und ihre Mitarbeiter daran, lebende Organismen und synthetische Komponenten miteinander zu verbinden, um Fortschritte in medizinischer Diagnostik, Gewebeaufbau und dem Modellieren von Krankheiten zu erzielen. Insbesondere arbeitet Bhatia an der Anwendung von Nanotechnologie zur Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen und von Leberleiden. Zu den unter ihrer Leitung entstandenen Entwicklungen gehören unter anderem Nanosensoren zur Früherkennung von Tumoren durch einfache Urintests, aber auch künstliche Mikro-Lebern, die zur modellhaften Untersuchung von Lebererkrankungen und Medikamenten-Stoffwechsel dienen können.[2][3]

Ehrungen und Auszeichnungen

Sangeeta Bhatia ist Trägerin zahlreicher wissenschaftlicher Auszeichnungen und Mitglied verschiedener Gelehrtengesellschaften, darunter der

, der

(beide seit 2015), der

(seit 2017), der

(seit 2015)[2][3][6] und der National Academy of Medicine (seit 2019). Im Jahr 2014 wurde ihr der Lemelson-MIT-Preis zuerkannt, im Jahr 2015 der

für Technologie, Wirtschaft und Erwerbstätigkeit,[2] im Jahr 2019 die Othmer-Goldmedaille.[7]

Weblinks

Commons: Sangeeta N. Bhatia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Megan Scudellari: The Organist. In: The Scientist. Mai 2013 (the-scientist.com).
  2. a b c d e f Faculty: Sangeeta Bhatia. In: imes.mit.edu. Institute for Medical Engineering & Science (IMES), Massachusetts Institute of Technology, abgerufen am 6. Februar 2018 (englisch).
  3. a b c d e Sangeeta N. Bhatia, MD, PhD. In: ki.mit.edu. Koch Institute for Integrative Cancer Research, Massachusetts Institute of Technology, abgerufen am 6. Februar 2018 (englisch).
  4. Sangeeta N. Bhatia M.D., Ph.D. In: bloomberg.com. Bloomberg Business, abgerufen am 6. Februar 2018 (englisch).
  5. Board of Directors. In: vrtx.com. Vertex Pharmaceuticals, abgerufen am 6. Februar 2018 (englisch).
  6. Book of Members 1780–present, Chapter B. (PDF; 1,1 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 6. Februar 2018 (englisch).
  7. Othmer Gold Medal. Science History Institute, abgerufen am 1. März 2019 (englisch, enthält Profil der Preisträgerin Bhatia).