Bühnen der Stadt Köln

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Schauspiel Köln, im Hintergrund die Oper Köln, 2010. Architekt beider Gebäude: Wilhelm Riphahn
Oper Köln im StaatenHaus
Zur Spielzeit 2015/16 bezog die Oper Köln ihr Interimsquartier im Staatenhaus am Rheinpark.

Die Bühnen der Stadt Köln sind eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt Köln, in der die städtischen Theaterbetriebe mit ihren Spielstätten und Ensembles zusammengefasst sind. Dazu gehören die Oper Köln und das Schauspiel Köln.

Die Bühnen der Stadt Köln werden von einem Geschäftsführenden Direktor und einem Technischen Betriebsleiter geleitet. Bis 2002 gab es einen Generalintendanten der Bühnen der Stadt Köln (zuletzt Günter Krämer), anschließend wurde die Intendanz zwischen den Leitern von Oper und Schauspiel aufgeteilt. Opernintendantin ist seit 2012 Birgit Meyer, Schauspielintendant seit 2013 Stefan Bachmann. Der seit 2015 als Generalmusikdirektor tätige François-Xavier Roth ist zugleich musikalischer Leiter der Oper und des Gürzenich-Orchesters.

Aufführungsorte

Zu den Bühnen der Stadt Köln gehören folgende Spielstätten:

Oper Köln

Oper am Offenbachplatz

Die Oper Köln steht auf dem Offenbachplatz. Wegen der Sanierung des Opernhauses, die bis Ende 2022 andauern wird,[1] haben die Bühnen der Stadt Köln verschiedene Interimsspielstätten bezogen. Die Oper Köln nutzt bis zur Fertigstellung des Opernhauses am Offenbachplatz das am rechten Rheinufer gelegene Staatenhaus als Spielstätte.[2]

Kinderoper Köln

Die Yakulthalle als ehemalige Spielstätte der Kinderoper im Foyer des Opernhauses (1996–2008) musste wegen der Sanierungspläne der Oper Köln aufgegeben werden. So bezog die Kölner Kinderoper 2009–2015 ein Interimsquartier im Alten Pfandhaus in der Kölner Südstadt. Seit 2015 hat sie ihren festen Platz in der Oper Köln im Staatenhaus am Rheinpark. Künstlerische Leiterin der Kinderoper ist seit der Spielzeit 2014/15 Brigitta Gillessen.

Schauspiel Köln

Das Schauspiel Köln liegt neben der Oper und ist Aufführungsstätte für diverse Kulturdarbietungen.

West-End-Theater

Dieses Theater befindet sich im oberen Foyer des Schauspielhauses und wurde von dem Künstler Mark Beard gestaltet. In dem im Barockstil gehaltenen Theatersaal haben etwa 60 Zuschauer Platz, und es finden überwiegend Lesungen und kleinere Produktionen statt.

Schlosserei

Schlosserei

In einer ehemaligen Schlosserei in der Krebsgasse ist diese Spielstätte mit etwa 130 Plätzen untergebracht. Die Stücke überwiegend moderner Autoren zielen auf ein junges Publikum ab.

Halle Kalk

Diese ehemalige Fabrikhalle mit 200 Plätzen war bis zu ihrer Schließung die einzige rechtsrheinisch gelegene dauerhafte Spielstätte des Schauspiel Köln für Aufführungen und Installationen, unter anderem von Gregor Schneider. Die denkmalgeschützte Halle musste 2015 wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Im Juli 2015 hat der Deutsche Kulturrat die denkmalgeschützte Halle auf die Rote Liste Kultur gesetzt und als gefährdet eingestuft (Kategorie 2).[3]

Tanz

Die Tanzcompagnie pretty ugly tanz köln, seit 2005 mit der künstlerischen Direktorin Amanda Miller, war den Bühnen der Stadt Köln vertraglich angegliedert, aber als eigene GmbH organisiert. Der Vertrag lief 2008 aus. Ende Februar 2013 gab der Kölner Kulturdezernent Georg Quander bekannt, dass es in der Spielzeit 2013/14 keine Tanzgastspiele geben wird. Die zunächst dafür vorgesehenen eine Million Euro wurden zurückgezogen. Ein Programm war bereits ausgearbeitet. Für die Beibehaltung des städtischen Etats für Tanzgastspiele in dieser Spielzeit hat sich ein breites Aktionsbündnis eingesetzt und Protestveranstaltungen auf die Beine gestellt, darunter der Kölner Kulturrat aus rund 60 Kölner Kultur-Institutionen.[4]

Ehemalige Spielstätten

Eine weitere Spielstätte für den Bereich Schauspiel waren bis 1994 die Kammerspiele, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Rautenstrauch-Joest-Museum am Ubierring eingerichtet worden waren.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Bühnen der Stadt Köln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tim Attenberger: Stadt bestätigt: Sanierung der Oper wird bis zu 570 Millionen Euro kosten. In: Kölner Stadt-Anzeiger. (ksta.de [abgerufen am 4. Juli 2017]).
  2. Staatenhaus Köln. In: www.koeln.de. (koeln.de [abgerufen am 3. Dezember 2019]).
  3. Politik & Kultur | Nr. 4/15 | Juli-August 2015 Seite 13 Kulturelles Leben Die Rote Liste (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 28. Juli 2015
  4. Kölner Stadt-Anzeiger (KStA) Köln Kölner Bühnen: Kulturrat will Tanzgastspiele erhalten (ksta), erstellt am 9. April 2013, abgerufen am 10. April 2013