Ceylonkuckuck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2021 um 20:20 Uhr durch imported>Walcoford(1096854) (→‎Weblinks: + cat).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Ceylonkuckuck

Ceylonkuckuck

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kuckucksvögel (Cuculiformes)
Familie: Kuckucke (Cuculidae)
Gattung: Spornkuckucke (Centropus)
Art: Ceylonkuckuck
Wissenschaftlicher Name
Centropus chlororhynchos
Blyth, 1849

Der Ceylonkuckuck (Centropus chlororhynchos) ist ein Vogel aus der Gattung der Spornkuckucke (Centropus).[1][2]

Der Vogel ist endemisch in Sri Lanka.

Der Lebensraum umfasst feuchten immergrünen Wald mit dichtem Unterwuchs, besonders Bambus und Rattan bis 800 m Höhe.[3]

Der Artzusatz kommt von altgriechisch χλωρός chlōrós, deutsch ‚gelb, hellgrün‘ und altgriechisch ῥύγχος rhynchos, deutsch ‚Schnabel‘.[4]

Merkmale

Der Vogel ist 43 bis 46 cm groß, mattschwarz auf Kopf, Körperstamm und Schwanz, Nacken und Schwanz haben einen violetten Schimmer, die Flügel sind kastanienbraun, aber dunkler als der im gleichen Lebensraum auftretende Heckenkuckuck (Centropus sinensis). Die Iris ist rot bis rötlich-braun, der Schnabel elfenbeinfarben bis blass grün, die Füße sind schwarz. Weibchen sind größer. Jungvögel unterscheiden sich durch graue Iris, eine dunkle Schnabelbasis und grau bis rosafarbene Füße.[3]

Die Art ist monotypisch.

Stimme

Der Ruf wird als hallendes tiefes „hoop-poop-poop“ beschrieben mit tieferem letzten Laut, auch als kurzes „hu, hu“ und einfaches „chewkk“.[3]

Lebensweise

Die Art ist Allesfresser, nimmt auch Termiten zu sich. Die Nahrung wird am Boden, in Bäumen und Kriechpflanzen gesucht. Die Brutzeit liegt zwischen Mai und Juli. Das Nest wird aus Zweigen, Wurzeln und Gras gebaut, meist in Erdbodennähe. Das Gelege besteht aus 2 bis 3 kalkweißen Eiern.[3]

Gefährdungssituation

Der Bestand gilt als gefährdet (Vulnerable) aufgrund von Habitatverlust.[5]

Literatur

  • E. Blyth: Centropus chlororhynchos. In: The Journal of the Asiatic Society of Bengal, Bd. 18, Teil 2, S. 805, 1849, Biodiversity Library

Einzelnachweise

  1. Ceylonkuckuck, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 1. Juli 2021.
  2. H. Barthel, Ch. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Deutsche Namen der Vögel der Erde Vogelwarte Bd. 58, S. 1–214, 2020
  3. a b c d R. B. Payne: Green-billed Coucal (Centropus chlororhynchos), version 1.0. In: J. Del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie und E. De Juana (Herausgeber): Birds of the World, 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. Centropus chlororhynchos
  4. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
  5. IUCN Redlist. Abgerufen am 1. Juli 2021.

Weblinks

Commons: Ceylonkuckuck (Centropus chlororhynchos) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien