Alfred Broß

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Alfred Broß (* 14. Oktober 1897 in Elgersweier; † 7. Juni 1969 in Offenburg) war ein deutscher Eisenbahnbeamter und Politiker.

Leben

Der katholische Alfred Broß wurde als zehntes Kind eines Landwirts geboren. Er besuchte die Volksschule und das Gymnasium Offenburg bis zur Sekunda. Zur Berufsausbildung besuchte er eine Fachschule und trat als Beamter in den Eisenbahndienst ein. Von 1916 bis 1918 wurde Broß in den Kriegsdienst eingezogen. 1922 heiratete er. Wegen politischer Unzuverlässigkeit wurde er in der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder von einer beruflichen Beförderung zurückgestellt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde er Leiter des Bahnhofs Offenburg. 1946/47 nahm Broß die politischen Tätigkeiten in der Fraktion der Badischen Christlich-Sozialen Volkspartei (BCSV) im Gremium der Beratenden Landesversammlung Baden auf. Zum 21. März 1949 wurde er Präsident des Eisenbahn-Verkehrsrats der Betriebsvereinigung der Südwestdeutschen Eisenbahnen (SWDE), der „Staatsbahn“ der französisch besetzten Zone.[1] Nach der Eingliederung der BCSV in die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) war er für diese Partei weiterhin politisch tätig. Ab 1947 bis zur Gründung des Bundeslandes Baden-Württemberg 1952 war er Mitglied des Badischen Landtags in der ersten (verlängerten) Legislaturperiode seiner Partei. Broß verstarb am 7. Juni 1969 in Offenburg.

Literatur

  • Werner Breunig et al.: Verfassungspolitik 2: Datenhandbuch Länderparlamentarier 1945–1953. Hg.: Frank R. Pfetsch. Lang, Frankfurt, Bern, New York 1985. ISBN 3820483438, ISSN 0178-2444
  • Paul Feuchte: Quellen zur Entstehung der Verfassung des Landes Baden von 1947 = Veröffentlichungen zur Verfassungsgeschichte von Baden-Württemberg seit 1945 15(1) (1999). ISBN 3170150596
  • Walter Habel: Wer ist wer? 11. arani, Berlin 1951.
  • Josef Weik: MdL und Landtagsgeschichte von Baden-Württemberg 1945–1984. Klett-Cotta, Stuttgart 1984. ISBN 3608913370.

Einzelnachweise

  1. Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 31. März 1949, Nr. 14, S. 69.