Angela Francke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. November 2021 um 20:56 Uhr durch imported>Schwalbe(41345) (+Quelle, kk).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Angela Francke (* um 1980 in Dresden) ist eine deutsche Verkehrswissenschaftlerin.

Beruflicher Werdegang

Von 1998 bis 2004 studierte Francke an der TU Dresden Verkehrswirtschaft mit den Schwerpunkten Verkehrspsychologie, Verkehrsbetriebslehre und Logistik sowie Tourismuswirtschaft. Von 2001 bis 2002 studierte sie Studium Techniques de commercialisation an der Universität Lille II.[1] Als Böll-Stipendiatin und wissenschaftliche Mitarbeiterin forschte sie unter anderem zum ganzjährigen Fahrradfahren, zum geänderten Mobilitätsverhalten während der Corona-Pandemie, zu einer deutschen Radfahr-Typologisierung und zum Mobilitätsverhalten von Menschen mit Migrationserfahrung. Ab 2015 baute Francke dazu eine eigene Forschungsgruppe zu aktiver Mobilität, insbesondere dem Radverkehr, auf.[2] Sie promovierte zu differenzierten Preissystemen im urbanen Verkehr zur Förderung von umweltfreundlichem Mobilitätsverhalten. Für diese Arbeit erhielt sie 2019 die Auszeichnung als „Top-5-Projekt“ beim VCÖ-Mobilitätspreis sowie 2020 den Karl-Vossloh-Innovationspreis.[3] Zudem war sie Mitarbeiterin des Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management (CIPSEM) an der TU Dresden und seit 2015 verantwortlich für das internationale Klimaschutzstipendien-Programm der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Auch war sie als Gastwissenschaftlerin an der University of the West Indies in Trinidad und Tobago sowie an der Kharkiv National Automobile and Highway University (Nationale Universität für Automobiltechnik und Kraftverkehrsstraßen) in Charkiw in der Ukraine tätig.[2]

Im Januar 2021 wurde bekannt, dass Angela Francke zum März des Jahres die neu eingerichtete Stiftungsprofessur für Radverkehr im Studiengang Verkehrssystemmanagement an der Hochschule Karlsruhe wahrnimmt, eine von sieben durch das Bundesverkehrsministerium mit jährlich bis zu 400.000 Euro geförderten Professuren für den Radverkehr.[4] Seit dem 1. Oktober 2021 besetzt sie die Professur Radverkehr und Nahmobilität an der Universität Kassel.[5]

Trivia

Seit ihrer Jugend sammelt Angela Francke historische Fahrräder und interessiert sich für die technische und kulturelle Geschichte des Fahrrads.[4] Sie engagiert sich bei den Fahrrad-Veteranen-Freunde-Dresden 1990 e.V.[6]

Publikationen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Angela Francke. In: tu-dresden.de. 19. September 2006, abgerufen am 31. Januar 2021.
  2. a b Holger Gust M. A.: Stiftungsprofessur für Radverkehr an der Hochschule Karlsruhe wird besetzt. Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, 29. Januar 2021, abgerufen am 31. Januar 2021.
  3. Karl-Vossloh-Innovationspreis 2020 für Dresdner Verkehrswissenschaftlerin Prof. Angela Francke. In: tu-dresden.de. 16. November 2021, abgerufen am 20. November 2021.
  4. a b Fahrrad-Sammlerin wird Professorin für Radverkehr. In: zeit.de. 29. Januar 2021, abgerufen am 31. Januar 2021.
  5. Uni Kassel besetzt Rad-Professur mit Verkehrspsychologin Angela Francke. In: Website der Universität Kassel. 4. Oktober 2021, abgerufen am 6. Oktober 2021 (deutsch).
  6. Tobias Winzer: Der Umwelt zuliebe: TU zeigt neue und alte Fahrradideen. In: Sächsische Zeitung. 20. Mai 2010, abgerufen am 31. Januar 2021.