Room77

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Room77
Allgemeine Informationen
Herkunft Rott am Lech, Deutschland
Genre(s) Pop-Rock[1]
Gründung 2005
Website www.room77.rocks
Gründungsmitglieder
Markus Görlitz (bis 2012)
Andreas Görlitz
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Andreas Görlitz
Michael Eichele (seit 2015)
Schlagzeug, Begleitgesang
Juri Jangl (seit 2017)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Temren Demirbolat (bis 2012)
Bass
Manuel Riesemann (bis 2012)
Schlagzeug
Michael Kratzl (bis 2012)
Schlagzeug
Tom Nemeth (bis 2017)
Keyboard
Taylan Demirbolat (bis 2012)

Room77 (Eigenschreibweise: ROOM77) ist eine deutsche Pop-Rock-Band aus Rott am Lech. Sänger des Trios ist Ex-Fußballprofi Andreas Görlitz.

Geschichte

Ihre Anfänge nahm die Band nach einer schwerwiegenden Verletzung von Andreas Görlitz, die er sich am 3. November 2004 im Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin zuzog. Während der Rehabilitationsphase brachte sich Görlitz das Gitarrespielen selbst bei.[2] Andreas Görlitz gründete daraufhin mit seinem Bruder Markus, der die Rolle des Leadsängers übernahm, die damals noch namenlose Band. Der spätere Bandname Room77 ist eine Anspielung auf die Trikotnummer 77, die Görlitz beim Karlsruher SC trug sowie auf das eigene, private Studio in Rott am Lech, in dem die Band ihre Songs selbst produziert.

Kurz nach der Gründung schlossen sich Temren Demirbolat (Gitarre), Manuel Riesemann (Bass) und Michael Kratzl (Schlagzeug), später auch Tom Nemeth (Schlagzeug), der Band an.[3] An den Keyboards wurde Room77 bei Konzerten regelmäßig von Wolfgang Blechschmitt unterstützt, der jedoch kein festes Bandmitglied war.[4]

Nachdem die Band zunächst nur im privaten Rahmen Coversongs gespielt hatte, entstanden im Laufe der Zeit immer mehr eigene Lieder. Am 23. November 2009 brachte die Band mit at home ihr erstes Album heraus,[5] das von Thomas Lichtenwalter produziert wurde.[4] Aufgrund der Bekanntheit des Gitarristen Andreas Görlitz rückte das Album medial in den Vordergrund.[6] Auch in den Sportmedien wurde über das Album berichtet,[7] nachdem zuvor bereits über das Musikprojekt von Andreas Görlitz berichtet worden war.[8] Die Singleauskopplung Hope inklusive des Musikvideos mit Mario Gómez, Miroslav Klose und Philipp Lahm erschien am 22. Dezember 2009.

Da Andreas Görlitz seine Profikarriere zunächst beim FC Ingolstadt 04 und anschließend bei den San José Earthquakes fortsetzte, ruhten die Aktivitäten der Band ab der zweiten Jahreshälfte 2012 weitgehend.[9] Nach seiner Rückkehr aus den USA und dem Ende seiner Fußballkarriere beschloss Andreas Görlitz, sich zukünftig in Vollzeit der Musik zu widmen. Da den übrigen Bandmitgliedern hierzu die Zeit fehlte, stellte er die Band 2015 neu auf und professionalisierte die Strukturen.[2]

Andreas Görlitz fungiert seitdem selbst als Leadsänger und Gitarrist. Er schreibt die englischen Texte der Band selbst und ist dabei bereit, so manche Ereignisse aus den Augen anderer zu sehen (Someone Else’s Eyes) und gesellschaftliche Entwicklungen zu hinterfragen (Same Old Lies). Komplettiert wird die Band von Michael Eichele (Keyboard, Sounddesign, Bass, Begleitgesang) und Juri Jangl (Schlagzeug, Begleitgesang).[10] PR-Profi Felix Seidel, den Görlitz bereits seit seiner aktiven Fußballzeit kennt, kümmert sich um das Management.[11]

Im Dezember 2016 veröffentlichte Room77 mit Burning Blue die erste Single seit der Umstrukturierung, das dazugehörige Musikvideo produzierte die Band mit Filmemacher Bogdan Kramliczek am Schliersee. Die Single deutete bereits einen Soundwandel an, den die Band in den kommenden Monaten forcierte. Eine Symbiose aus analogen und futuristischen Synths gibt dem Sound seitdem ein neues Gewand, ohne dabei jedoch den schon immer dagewesenen Pop-Rock-Charakter mit Gitarre, Bass und echten Vocals zu entfernen.

Gelegentlich wird die Band im Podcast "Das Oenning'sche Fußballprinzip" rezipiert.[12]

Diskografie

Alben

  • 2009: at home

Singles

  • 2009: Hope
    Am 22. Dezember 2009 wurde die Single veröffentlicht. Die dadurch erzielten Einnahmen gingen vollständig an das SOS-Kinderdorf Ammersee.[13]
  • 2010: Go to Bernabeu
    Diese Single wurde für das UEFA Champions League Finale am 22. Mai 2010 in Madrid, wo der FC Bayern München gegen Inter Mailand antrat, produziert.
  • 2012: Finale dahoam
    Diese Single wurde für das UEFA Champions League Finale am 19. Mai 2012 in München, wo der FC Bayern München gegen den FC Chelsea antrat, produziert. Es handelt sich hierbei um eine lediglich textlich veränderte Version von Go To Bernabeu. Am 25. Mai 2012 stieg die Single als erste der Band in die deutschen Charts ein, und zwar auf Platz 93.[14]
  • 2016: Burning Blue

Einzelnachweise

  1. Facebook-Profil von Room77. Facebook. Abgerufen am 18. August 2016.
  2. a b Andreas Görlitz im Interview: "Es ging nie ohne Schmerzmittel". spox.com. 4. Februar 2016. Abgerufen am 18. August 2016.
  3. Mitgliederübersicht auf der ehemaligen Band-Homepage (Memento vom 30. Mai 2013 im Internet Archive)
  4. a b Crew-Übersicht auf der ehemaligen Band-Homepage (Memento vom 2. Juni 2013 im Internet Archive)
  5. Meldung auf der ehemaligen Band-Homepage (Memento vom 2. Dezember 2009 im Internet Archive)
  6. Podcast Mensch Otto. Bayern 3. 25. November 2009. Abgerufen am 18. August 2016.
  7. Andreas Görlitz im Interview: "Sehr viel von van Gaal gelernt". spox.com. 1. Dezember 2009. Abgerufen am 18. August 2016.
  8. Andreas Görlitz im Interview: "Room 77 featuring Michi Rensing". spox.com. 10. Juni 2009. Abgerufen am 18. August 2016.
  9. vgl. Facebook-Profil von Room77. Facebook. Abgerufen am 18. August 2016.
  10. Eintrag im Facebook-Profil von Room77. Facebook. 5. Oktober 2015. Abgerufen am 18. August 2016.
  11. „Kontakt“ auf der Band-Homepage. artistinfo.room-77.com. Abgerufen am 18. August 2016.
  12. Victor Agali bei Modern Talking • Der Oenningsche Fussballpodcast - via Podcast Addict. Abgerufen am 21. November 2021.
  13. Meldung auf der ehemaligen Band-Homepage (Memento vom 24. Februar 2010 im Internet Archive)
  14. Charts Deutschland KW 21: Gossip neu hinter den Toten Hosen. musikmarkt.de. 22. Mai 2012. Archiviert vom Original am 18. August 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikmarkt.de Abgerufen am 18. August 2016.