Stephen Pate
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 25. Januar 1964 |
Nation | Australien |
Disziplin | Bahn (Kurzzeit/Ausdauer) |
Karriereende | 2000 |
Doping | |
3 Mon. 1991 / Disqualifikation | Steroide |
Wichtigste Erfolge | |
Letzte Aktualisierung: 11. Dezember 2017 |
Stephen Pate (* 25. Januar 1964 in Melbourne, Australien) ist ein ehemaliger australischer Radrennfahrer und Weltmeister.
Stephen Pate war ein Allrounder auf der Radrennbahn: 1988 in Gent wurde er Weltmeister im Bahn-Sprint. 1990 in Maebashi wurde er WM-Dritter im Sprint, 1992 Zweiter im Keirin in Valencia, 1993 in Hamar Zweiter im Tandem sowie 1996 in Manchester Zweiter im Madison (mit Scott McGrory).
1993 gewann Pate mit Tony Davis das Sechstagerennen von Nouméa. 1997 gewann er die nationale Meisterschaft im Kriterium. 1998 wurde er Australischer Meister im Madison (mit Matthew Allan). Er stellte Weltrekorde über 1000, 500 und 200 Meter auf.
Stephen Pate galt in seiner aktiven Zeit als „madman on the bike“. Er stach durch Kleidung und Haartracht hervor, trank Alkohol, nahm Drogen und wurde schließlich bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1991 in Stuttgart positiv auf Steroide getestet, woraufhin ihm die WM-Bronze-Medaille im Sprint aberkannt wurde.[1] In Japan, wo er mehrere Jahre an den Keirin-Serien teilnahm, war er wegen seiner unkonventionellen Art sehr populär. Seine Doping- und andere Verfehlungen führten jedoch dazu, dass er im australischen Radsportverband nicht sonderlich beliebt war und niemals für die Olympischen Spiele nominiert wurde.[2]
Nachdem Pate 2000 erneut nicht für die Olympischen Spiele, in seinem Heimatland, nominiert worden war, obwohl er australischer Meister war, trat er vom Radsport zurück. In folgenden Jahren kam es mehrfach zu Anklagen gegen ihn wegen Trunkenheit und Gewalttätigkeit gegen seine Ehefrau, weshalb er auch einige Zeit im Gefängnis verbringen musste.[3][4]
Erfolge
- 1988
- Weltmeister – Sprint
- Austral Wheel Race
- 1990
- Weltmeisterschaft – Sprint
- 1992
- Weltmeisterschaft – Keirin
- 1993
- Weltmeisterschaft – Tandem (mit Danny Day)
- Sechstagerennen von Nouméa
- 1995
- Australischer Meister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Scott McGrory)
- 1996
- Weltmeisterschaft – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Scott McGrory)
- eine Etappe Herald Sun Tour
- 1997
- Australischer Meister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Brett Aitken)
- 1998
- Australischer Meister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Matthew Allan)
- 2000
- Australischer Meister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Baden Cooke)
Weblinks
- Stephen Pate in der Datenbank von Radsportseiten.net
Einzelnachweise
- ↑ Ralf Meutgens: Doping im Radsport, Bielefeld 2007, S. 264. ISBN 978-3-7688-5245-6
- ↑ Top Cycling Writer Jeff Wells offers the following observations on Australian Sprinter Stephen Pate. In: autobus.cyclingnews.com. 1996, abgerufen am 11. Dezember 2017.
- ↑ Steve Butcher: Cycling champ's spiral into domestic violence, alcoholism. In: theage.com.au. 30. April 2003, abgerufen am 11. Dezember 2017.
- ↑ Olivia Hill-Douglas: Former top cyclist jailed for 'frightening attack' on wife. In: theage.com.au. Abgerufen am 11. Dezember 2017.
Personendaten | |
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NAME | Pate, Stephen |
KURZBESCHREIBUNG | australischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1964 |
GEBURTSORT | Melbourne, Australien |