Dietmar Demuth

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Dietmar Demuth
Personalia
Geburtstag 14. Januar 1955
Geburtsort QuerfurtDDR
Größe 186 cm
Position Innenverteidigung
Junioren
Jahre Station
1963–1967 TuS Osdorf
1967–1974 FC St. Pauli
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1974–1979 FC St. Pauli 147 (18)
1979–1983 Bayer 04 Leverkusen 92 (14)
1983–1984 Kickers Offenbach 15 0(0)
1984–1988 FC St. Pauli 79 0(5)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1990–1992 FC St. Pauli Amateure
1992–1993 1. FC Kaiserslautern (Co-Trainer)
1993–1995 SV Lurup
1996–1998 VfL Wolfsburg (Co-Trainer)
1999–2002 FC St. Pauli
2003–2004 Ashanti Gold SC
2005 Chemnitzer FC
2006–2007 Eintracht Braunschweig
2007–2012 SV Babelsberg 03
2013 FC Bergedorf 85
2014 Berliner AK 07
2014–2015 ZFC Meuselwitz
2016–2018 BSG Chemie Leipzig
2020–2021 CFC Hertha 06
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Dietmar Demuth (* 14. Januar 1955 in Querfurt) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger -spieler.

Stationen als Spieler

Die Eltern von Dietmar Demuth zogen, als er Kleinkind war, in die Bundesrepublik Deutschland; er wuchs in Hamburg auf.[1] Seine Karriere begann er beim TuS Osdorf und wechselte später zum FC St. Pauli. Demuth durchlief eine Lehre zum Starkstromelektriker.[2] Bei St. Pauli spielte er 1977/78 seine erste Saison in der 1. Bundesliga. 1979 wechselte Demuth zum Bundesligaaufsteiger Bayer 04 Leverkusen und blieb dort vier Jahre. 1983/84 bestritt Demuth bei Kickers Offenbach seine letzte Bundesligasaison. Im September 1984 kehrte er für eine Ablösesumme von 35 000 D-Mark zum FC St. Pauli zurück[3] und spielte noch einige Jahre in der 2. Bundesliga.

Bilanz als Spieler

  • 1. Bundesliga: 141 Spiele / 18 Tore (FC St. Pauli 34/4, Bayer Leverkusen 92/14, Kickers Offenbach 15/0)
  • 2. Bundesliga: 192 Spiele / 19 Tore (alle für den FC St. Pauli)

Stationen als Trainer

Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Demuth 1990 Amateurtrainer beim FC St. Pauli. In der Saison 1992/93 war er Co-Trainer beim 1. FC Kaiserslautern, bevor er 1993/94 seine erste Saison als Cheftrainer beim SV Lurup bestritt. Von 1996 bis 1998 war er beim VfL Wolfsburg erneut als Co-Trainer engagiert und hatte diesen Posten ab 1999 auch bei seinem alten Verein FC St. Pauli inne. Nach dem Weggang von Willi Reimann wurde er dort am 15. März 2000 Cheftrainer und stieg mit seiner Mannschaft 2001 in die Bundesliga auf. Nach dem Abstieg im darauffolgenden Jahr und einem missglückten Start in die Saison 2002/03 wurde Demuth beim FC St. Pauli entlassen.

In der Folgezeit trainierte er den ghanaischen Verein Ashanti Gold SC, bevor er im März 2005 zum Chemnitzer FC kam. Dort konnte er den Abstieg aus der Regionalliga verhindern, wurde aber in der Folgesaison im November 2005 aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit entlassen.

Von November 2006 bis März 2007 war er Co-Trainer, zwischen März und Juni 2007 interimistischer Cheftrainer von Eintracht Braunschweig in der 2. Bundesliga, konnte den drohenden Abstieg in die Regionalliga jedoch auch nicht mehr abwenden. Zur Saison 2007/08 wurde er von Benno Möhlmann abgelöst.

Am 7. Oktober 2007 wechselte Demuth nach Potsdam zum SV Babelsberg 03 in die Regionalliga Nord, mit dem er zwar den Landespokal gewann, jedoch die Qualifikation für die neugeschaffene eingleisige 3. Liga verpasste. Nach einem dritten Platz in der Folgesaison sicherte Demuth mit dem SV Babelsberg 03 am 9. Mai 2010 mit einem 1:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC vorzeitig den Staffelsieg in der Regionalliga Nord und so den Aufstieg in die 3. Liga. Am 14. Mai 2012 wurde Demuth nach dem Klassenerhalt mit dem SV Babelsberg entlassen, sein bis 30. Juni 2013 laufender Vertrag wurde danach aufgelöst.

Ab dem 22. Juli 2013 übernahm Demuth den Hamburger Landesligisten FC Bergedorf 85, wo er zum einen als Cheftrainer der Liga-Mannschaft und zum anderen als Ausbilder für die Jugendtrainer fungierte. Des Weiteren wagte Demuth einen Abstecher in die Gastronomie und übernahm das vereinseigene Lokal.[4] Nach nur drei Monaten beendete er seine Tätigkeit in Bergedorf.[5] Im März 2014 wurde Demuth als neuer Trainer des Regionalligisten Berliner AK 07 vorgestellt. Dort sollte er helfen, den Klassenerhalt sowie den Gewinn des Berliner Pokals zu verwirklichen.[6] Beim Berliner AK wurde Demuth jedoch bereits nach sechs Spielen wieder von seinen Aufgaben entbunden. Zuvor hatte die Mannschaft mit 0:4 gegen Wacker Nordhausen verloren. Die Nachfolge trat sein vormaliger Assistent Özkan Gümüş an, unter dem der BAK gleich drei Spiele in Folge gewann.[7]

Ende Oktober 2014 wurde Demuth neuer Cheftrainer des ZFC Meuselwitz, der ebenfalls in der Regionalliga Nordost spielt. Zum Zeitpunkt seiner Amtsübernahme rangierte der ZFC mit 5 Punkten aus 11 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz. Am 21. Januar 2016 wurde bekanntgegeben, dass er den sächsischen Landesligisten BSG Chemie Leipzig übernimmt, welchen er in die Oberliga Nordost führte. Von September 2020 bis August 2021 trainierte er den Oberligisten CFC Hertha 06.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alexander Ludewig: Chemie ist wieder wer. In: Neues Deutschland (nd). Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH, 20. Oktober 2017, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  2. Die elf Stammspieler – ihre Stärken, ihre Schwächen  . In: Hamburger Abendblatt. Nr. 168, 23. Juli 1986, S. 14 (abendblatt.de [PDF; 2,2 MB; abgerufen am 18. Mai 2020]).
  3. 35 000 Mark Demuth-Ablöse. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 13. September 1984, abgerufen am 27. November 2021.
  4. Jan Schubert: Auf ein Pläuschchen mit „Didi“; Bergedorfer Zeitung, 23. Juli 2013; abgerufen am 24. Juli 2013.
  5. Olaf Lüttke: Das war’s: Dietmar Demuth wirft hin; Bergedorfer Zeitung, 30. Oktober 2013; abgerufen am 30. März 2014.
  6. Demuth übernimmt strauchelnden BAK. In: kicker.de. 25. März 2014, abgerufen am 30. März 2014.
  7. kicker.de: Interimscoach Gümüs steigt zum Chef auf (22. Oktober 2014)