Chibok

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2021 um 13:05 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Geschichte: https).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Chibok
Chibok (Nigeria)
Koordinaten 10° 52′ N, 12° 51′ OKoordinaten: 10° 52′ N, 12° 51′ O
Basisdaten
Staat Nigeria

Bundesstaat

Borno
Höhe 417 m
Fläche 1350 km²
Einwohner 66.105 (2006)
Dichte 49 Ew./km²
Postleitzahl 601

Chibok ist eine Local Government Area im nigerianischen Bundesstaat Borno, die im Süden des Staates liegt. Ihr Hauptsitz befindet sich in der Stadt Chibok. Sie hat eine Fläche von 1.350 km² und eine Bevölkerung von 66.105 Einwohnern (Volkszählung 2006), die dem Stamm der Kibaku angehören. Der Großteil des Dorfes spricht die Sprache der Kibaku.[1][2]

Es ist eine der sechzehn LGAs, die das Borno-Emirat bilden, einen traditionellen Staat im Bundesstaat Borno im Nordwesten Nigerias.[3]

Geschichte

Im April 2014 wurden fast 300 Mädchen, die meisten von ihnen Christen, von Boko Haram aus Chibok entführt.[1][4][5][6]

Im Mai 2014 griff Boko Haram erneut Chibok an.

Im November 2014 wurde berichtet, dass Boko Haram die Kontrolle über die Stadt übernommen und die Scharia eingeführt habe. Einige Tage später gab das Militär bekannt, dass es die Stadt zurückerobert habe.[7]

Im Januar 2015 äußerte die Gruppe BringBackOurGirls ihre Besorgnis über die Pläne der Independent National Electoral Commission (INEC), Chibok und einige Gemeinden, die sich derzeit unter der Kontrolle der Dschihadistengruppe Boko Haram befinden, von der Ausgabe von permanenten Wählerkarten (PVCs) für die Parlamentswahlen 2015 auszuschließen.[8]

Einzelnachweise

  1. a b Adam Nossiter: Tales of Escapees in Nigeria Add to Worries About Other Kidnapped Girls. In: The New York Times. 15. Mai 2014, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 24. November 2021]).
  2. Adam Nossiter: Nigerian Girls Seen in Video From Militants. In: The New York Times. 12. Mai 2014, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 24. November 2021]).
  3. Hyacinth I. Ajaegbu, B. J. St. Matthew-Daniel, Okon Edet Uya, A. B. Mamman, J. Oluwole Oyebanji: Nigeria : a people united, a future assured. Millennium ed., 1st rev. ed. Federal Ministry of Information, Abuja, Nigeria 2000, ISBN 978-010-408-9, S. 106.
  4. Military operation launched to locate kidnapped Nigerian girls. 15. Mai 2014, abgerufen am 24. November 2021 (englisch).
  5. Nigeria abduction video: Schoolgirls 'recognised'. In: BBC News. 13. Mai 2014 (bbc.com [abgerufen am 24. November 2021]).
  6. Oren Dorell: Terrorists kidnap more than 200 Nigerian girls. Abgerufen am 24. November 2021 (amerikanisches Englisch).
  7. Nigeria army says back in control of Chibok. Abgerufen am 24. November 2021 (englisch).
  8. Chika Mefor und Ejike Ejike: Nigeria: Elections - BBOG Group Raises the Alarm Over Plans to Exclude Chibok From Voting. In: AllAfrica. 8. Januar 2015, abgerufen am 24. November 2021 (englisch).