San Andrés Xecul

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2021 um 20:56 Uhr durch imported>ISO 3166 Bot(2836329) (ISO 3166 Bot: ISO-Code Änderungen gemäß ISO 3166-2:GT (https://www.iso.org/obp/ui/#iso:code:3166:GT), gültig seit 2021-11-25).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
San Andrés Xecul
Koordinaten: 14° 54′ N, 91° 29′ W
Karte: Guatemala
marker
San Andrés Xecul
San Andrés Xecul auf der Karte von Guatemala
Basisdaten
Staat Guatemala
Departamento Totonicapán
Stadtgründung Präkolumbisch
Einwohner 25.000 
Detaildaten
Fläche 212 km2
Bevölkerungsdichte 118 Ew./km2
Höhe 2440 m
Zeitzone UTC−6
Stadtpatron Andreas (Apostel)
Kirche von San Andrés Xecul
Kirche von San Andrés Xecul

San Andrés Xecul ist eine Kleinstadt mit ca. 12.000 Einwohnern bzw. eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt etwa 25.000 Einwohnern auf einer Fläche von ca. 212 km² im Departamento Totonicapán in Guatemala.

Lage und Klima

Die Stadt bzw. die Gemeinde liegt 190 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Guatemala-Stadt bzw. etwa 12 km nordöstlich von Quetzaltenango im Hochland der Sierra Madre auf 2.440 m Höhe. Das Klima in der Stadt und in der Umgebung ist gemäßigt; Regen fällt fast nur in den Sommermonaten.[1]

Bevölkerung

San Andrés Xecul liegt im Siedlungsgebiet der Quiché-Maya. Gesprochen wird – neben der Quiché-Sprache – aber auch Spanisch.

Wirtschaft und Tourismus

Die meisten Einwohner der Gemeinde leben direkt oder indirekt von der Landwirtschaft; einige betätigen sich auch als Handwerker, Kleinhändler oder Dienstleister (z. B. im Transportgewerbe). San Andrés Xecul ist – wie die gesamte Umgebung von Totonicapán – bekannt für sein Kunsthandwerk und für seine kleinen Textilbetriebe.

Geschichte

Der alte Ortsname Xecul wurde zu Beginn der Kolonialzeit durch San Andrés ersetzt. Irgendwann verschmolzen beide zum neuen Ortsnamen.

Calvario

Sehenswürdigkeiten

  • Die im Jahr 2008 erneut farbig bemalte Fassade der im 17. Jahrhundert erbauten Ortskirche beinhaltet eine bunte Mischung aus europäischen und indigenen Stil- und Schmuckelementen. Bemerkenswert ist ihr Figurenreichtum mit ca. 200 Heiligen und Engeln aller Art; einige Engel sitzen sogar auf den die Fassade gliedernden Gesimsen und lassen die Beine baumeln. Das in düsteres Licht getauchte Innere der Kirche ist dagegen weitgehend schmucklos gehalten.
  • Eine wahrscheinlich nur kurze Zeit später erbaute Kapelle (calvario) ahmt in verkleinertem Maßstab den Stil der Hauptkirche nach.
  • San Andrés Xecul beherbergt auch eine der im Hochland von Guatemala häufiger anzutreffenden Maximón-Figuren. Neben ihm befindet sich ein Bett.

Siehe auch

Weblinks

Commons: San Andrés Xecul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise