St.-Andrä-Platz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. November 2021 um 20:59 Uhr durch imported>Flixx611(2761181) (Gewünschtes Foto hinzugefügt (Straßenschild)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
St.-Andrä-Platz.jpg

Der St. Andräplatz ist ein Platz im fünften Grazer Stadtbezirk Gries. Von ihm zweigt die Dominikanergasse, die Dreihackengasse, die Grenadiergasse und die Belgiergasse ab. Weiters befindet sich die Kirche St. Andrä am Platz.

Geschichte und Entwicklung

Der Kirchenweiler um die St. Andräkirche gilt als einer der ältesten und wichtigsten Teile der mittelalterlichen Murvorstadt.[1] Der heutige St. Andräplatz befindet sich auf dem ehemaligen Friedhofsgelände der St. Andräkirche. Der Dominikanerfriedhof wurde erst im Jahr 1807 aus hygienischen Gründen von Kaiser Joseph II. endgültig geschlossen[2] und gab somit die Fläche frei, die heute der St. Andräplatz einnimmt. Daraus lässt sich schließen, dass der Andrämarkt[3] sowie die ehemalige Straßgangerstrasse, die ihren Ausgang im Bereich der St. Andräkirche hatte[4] nicht am heutigen St. Andräplatz verortet werden können. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts verstärkte sich unter Kaiser Joseph II. die militärische Präsenz in Graz, vor allem im Bereich um die St. Andräkirche. Das nebenanliegende Dominikanerkloster wurde im Jahr 1808 zur „kleinen Dominikanerkaserne“;[5] das lässt die Annahme zu, dass der ehemalige Friedhof als Exerzierplatz genutzt wurde.

Namensgebung

Der Antrag auf (Um-)Benennung des St. Andräplatzes wurde am 14. April 2011 in einer Sitzung des Grazer Gemeinderates mit Mehrheit angenommen.[6]

Einzelnachweise

  1. Kubinzky, Karl Albrecht (Hrsg.): Der Gries und seine Geschichte. Broschüre zur gleichnamigen Bezirksausstellung, Graz 1988
  2. Vgl. im Internet: http://www.stadtpfarrkirche-graz.at/_lccms_/_00100/Chronik.htm?VER=120726110221&LANG=sff&MID=117
  3. Münzer, Edith: Was die Murvorstadt erzählt. Lend, Gries, Schloß Eggenberg. Graz/Wien 1979.
  4. Kubinzky, Karl Albrecht (Hrsg.): Der Gries und seine Geschichte. Broschüre zur gleichnamigen Bezirksausstellung, Graz 1988
  5. Kubinzky, Karl Albrecht (Hrsg.): Der Gries und seine Geschichte. Broschüre zur gleichnamigen Bezirksausstellung, Graz 1988
  6. Quelle: Amtsverständigung des Stadtvermessungsamt Graz- A 10/6-036898/2010

Koordinaten: 47° 4′ 10,7″ N, 15° 25′ 45,7″ O