Louise Mandrell

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Louise Mandrell (1993)

Thelma Louise Mandrell (* 13. Juli 1954 in Corpus Christi, Texas) ist eine US-amerikanische Country-Sängerin und -Musikerin, die vor allem in den 1980er Jahren erfolgreich war.

Biografie

Louise Mandrell wuchs in einer sehr musikalischen Familie auf. Sie sang und spielte zunächst bei der Familiengruppe The Mandrells, der auch ihre Schwestern Barbara und Irlene angehörten. Als sie 15 Jahre alt war, schloss sie sich den Do-Rites an, der Background-Gruppe ihrer Schwester Barbara. Wie diese ist sie auch eine Multiinstrumentalistin und spielt unter anderem Fiddle, Schlagzeug, Akkordeon, Geige und Bassgitarre. Ende der 1970er Jahre erhielt sie ihren ersten Schallplattenvertrag bei Epic. Sie heiratete den Sänger R. C. Bannon, mit dem sie vier Duettalben aufnahm und später zu RCA wechselte.

Ab 1978 war Mandrell in den Country-Charts vertreten, zunächst jedoch nur auf hinteren Plätzen. 1979 gelang ihr an der Seite von R. C. Bannon mit einem Cover der Soul-Ballade Reunited, im Original von Peaches & Herb, ein erster Top-15-Erfolg. Ein weiterer Top-20-Hit folgte erst 1982 nach dem Wechsel zu RCA mit Some of My Best Friends Are Old Songs. Außerdem wurde sie 1981 als beste Newcomerin bei den TNN Awards ausgezeichnet. Die steigende Erfolgskurve hatte Louise auch der Mitwirkung an der für den Golden Globe nominierten[1] Fernsehshow Barbara Mandrell and the Mandrell Sisters zu verdanken, die von 1980 bis 1982 ausgestrahlte wurde und die drei Schwestern vereinte.[2]

Mit Save Me folgte 1983 der erste Top-10-Hit, dem mit Too Hot to Sleep (1983), I’m Not Through Loving You Yet (1984), Maybe My Baby, I Wanna Say Yes (beide 1985) weitere folgten.[3] Insgesamt gelangen ihr bis 1988 29 Hits in den Country-Charts. Zuletzt wurde sie an der Seite des Pop-Sängers Eric Carmen notiert, mit dem sie das Duett As Long As We Got Each Other sang. Das Lied stammte aus der Sitcom Unser lautes Heim. Zuvor hatte Mandrell bereits die Carmen-Kompositionen Maybe My Baby und I Wanna Hear It from Your Lips als Singles veröffentlicht. Der veränderte Geschmack des Country-Publikums – in Nashville übernahm der Neo-Traditionalismus die Vormachtstellung – sorgte dafür, dass Mandrell nicht mehr an die vorherigen Erfolge anknüpfen konnte.

Nachdem ihre Karriere den kommerziellen Zenit überschritten hatte, blieb Mandrell bis in die 1990er Jahre als Künstlerin aktiv und ging regelmäßig auf Tournee. Ab 1997 entschied sie sich mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Sie eröffnete ihr eigenes Louise Mandrell Theater in Pigeon Forge, Tennessee, gab das touren auf und trat bis 2005 dort auf. Danach verkaufte sie das Theater.

Nach einer langen Albumpause erschien 2019 Playing Favorites, auf dem sie Klassiker der Country-Musik neu interpretiert.

Privat

Mandrell war von 1971 bis 1973 mit Ronald Shaw verheiratet. Eine zweite Ehe mit Gary Lamar Buck von der Country-Band The Four Guys hielt von 1975 bis 1978. Zwischen 1979 und 1991 folgte die Ehe mit ihrem Country-Kollegen R. C. Bannon. Seit 1993 ist sie mit John Haywood verheiratet. Sie hat eine Tochter mit R. C. Bannon.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1982 Me and My R.C. Coun­try20
(19 Wo.)Coun­try
You’re My Super Woman, You’re My Incredible Man Coun­try44
(6 Wo.)Coun­try
mit R. C. Bannon
1983 Close Up Coun­try30
(35 Wo.)Coun­try
Too Hot to Sleep Coun­try26
(14 Wo.)Coun­try
1984 I’m Not Through Loving You Yet Coun­try54
(18 Wo.)Coun­try
1985 Maybe My Baby Coun­try60
(12 Wo.)Coun­try

Weitere Studioalben

  • 1978: Louise Mandrell
  • 1979: Inseparable (mit R. C. Bannon)
  • 1980: Love Won’t Let Us Let Go (mit R. C. Bannon)
  • 1987: Dreamin’
  • 1997: Winter Wonderland
  • 1998: Personal
  • 2019: Playing Favorites

Kompilationen

  • 1981: Louise Mandrell
  • 1983: The Best of Louise Mandrell & R. C. Bannon
  • 1987: The Best of Louise Mandrell
  • 1998: Anthology
  • 2001: Sisters in Song (mit Barbara Mandrell)

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1978 Put It on Me
Coun­try77
(5 Wo.)Coun­try
1979 Everlasting Love
Coun­try69
(5 Wo.)Coun­try
I Never Loved Anyone Like I Loved You
Coun­try72
(5 Wo.)Coun­try
I Thought You’d Never Ask
Inseparable
Coun­try46
(8 Wo.)Coun­try
mit R. C. Bannon
Reunited
Inseparable
Coun­try13
(12 Wo.)Coun­try
mit R. C. Bannon
We Love Each Other
Inseparable
Coun­try48
(8 Wo.)Coun­try
mit R. C. Bannon
1980 Wake Me Up
Coun­try63
(5 Wo.)Coun­try
Beggin’ for Mercy
Coun­try82
(4 Wo.)Coun­try
Love Insurance
Coun­try61
(6 Wo.)Coun­try
1981 Where There’s Smoke There’s Fire
Me and My R. C.
Coun­try35
(11 Wo.)Coun­try
mit R. C. Bannon
1982 (You Sure Know Your Way) Around My Heart
Me and My R. C.
Coun­try35
(12 Wo.)Coun­try
mit R. C. Bannon
Our Wedding Band
Me and My R. C.
Coun­try56
(7 Wo.)Coun­try
mit R. C. Bannon
Some of My Best Friends Are Old Songs
You’re My Super Woman, You’re My Incredible Man
Coun­try20
(15 Wo.)Coun­try
Romance
You’re My Super Woman, You’re My Incredible Man
Coun­try22
(16 Wo.)Coun­try
1983 Save Me
Close Up
Coun­try6
(17 Wo.)Coun­try
Too Hot to Sleep
Too Hot to Sleep
Coun­try10
(19 Wo.)Coun­try
Runaway Heart
Too Hot to Sleep
Coun­try13
(17 Wo.)Coun­try
Christmas Is Just a Song for Us This Year
A Country Christmas
Coun­try35
(7 Wo.)Coun­try
1984 I’m Not Through Loving You Yet
I’m Not Through Loving You Yet
Coun­try7
(20 Wo.)Coun­try
Goodbye Heartache
I’m Not Through Loving You Yet
Coun­try24
(15 Wo.)Coun­try
This Bed’s Not Big Enough
I’m Not Through Loving You Yet
Coun­try52
(12 Wo.)Coun­try
1985 Maybe My Baby
Maybe My Baby
Coun­try8
(19 Wo.)Coun­try
I Wanna Say Yes
Maybe My Baby
Coun­try5
(21 Wo.)Coun­try
Some Girls Have All the Luck
Maybe My Baby
Coun­try22
(17 Wo.)Coun­try
1986 I Wanna Hear It from Your Lips
Dreamin’
Coun­try35
(11 Wo.)Coun­try
1987 Do I Have to Say Goodbye
Dreamin’
Coun­try28
(13 Wo.)Coun­try
Tender Time
Dreamin’
Coun­try74
(3 Wo.)Coun­try
1988 As Long As We Got Each Other
The Best of Louise Mandrell
Coun­try51
(9 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1975: Armadillo
  • 1991: Jean Paul

Weblinks

Commons: Louise Mandrell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Barbara Mandrell and the Mandrell Sisters. Abgerufen am 18. Oktober 2020 (englisch).
  2. Barbara Mandrell & The Mandrell Sisters | The World of Sid & Marty Krofft. Abgerufen am 18. Oktober 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. Joel Whitburn: Top Country Songs 1944-2005, 2005, Seite 232, ISBN 0-89820-165-9
  4. a b Chartquellen: US