Der Himmel ruft
Film | |
Deutscher Titel | Der Himmel ruft |
Originaltitel | Небо Зовёт |
Produktionsland | Sowjetunion |
---|---|
Originalsprache | Russisch |
Erscheinungsjahr | 1959 |
Länge | 76 Minuten |
Stab | |
Regie | Alexander Kosyr Michail Karjukow |
Drehbuch | Jewgeni Pomeschtschikow Alexei Sasonow Michail Karjukow |
Musik | Julij Mejtus |
Kamera | Nikolai Kultschizki |
Besetzung | |
|
Der Himmel ruft (OT: russisch Небо Зовёт, transkribiert Nebo zovyot) ist ein sowjetischer Science-Fiction-Spielfilm von 1959. Der Film startete am 5. August 1960 in den ostdeutschen Kinos.
Aufgrund der ausgezeichneten Trickaufnahmen benutzte Roger Corman Materialien des Films für seine 1962er Produktion Battle beyond the Sun sowie 1965 für den Film Voyage to the Prehistoric Planet, für den er hauptsächlich das Material aus Planeta Bur (Planet der Stürme) nutzte. Das Material von Voyage to the Prehistoric Planet verwendete Peter Bogdanovich 1968 für seinen Spielfilm Voyage to the Planet of Prehistoric Women, in den er weitere Szenen aus Der Himmel ruft einsetzte.
Handlung
Das sowjetische Raumschiff Rodina (Родина, russisch für Heimat) und das amerikanische Raumschiff Typhoon landen auf einer die Erde umkreisenden Raumstation. Beide Schiffe sind für eine Reise zum Mars vorgesehen. Die amerikanischen Astronauten Clark und Werst lehnen den Vorschlag der sowjetischen Kosmonauten, die Mars-Expedition gemeinsam zu unternehmen, aus Prestigegründen ab. Außerdem missachten die Amerikaner eine Meteoritenwarnung der Sowjets.
Die Typhoon startet und gerät bald außer Sicht der Raumstation. Als die Rodina schließlich auch Richtung Mars startet, besteht zur Typhoon kein Kontakt mehr. Der Raumflug verläuft routinemäßig. Plötzlich empfängt die Rodina schwache Notsignale der Typhoon. Sie ist in den Meteoritensturm geraten und droht, in die Sonne zu stürzen.
Der Besatzung der Rodina gelingt die Rettung der Amerikaner, aber der Treibstoff reicht nun nicht mehr bis zum Mars, so dass das Raumschiff auf dem Asteroiden Icarus notlanden muss. Von der Erde aus wird eine Treibstoffrakete entsandt, so dass die Raumfahrer zur Erde zurückkehren können.
Überlieferung
- Die deutsche Fassung wurde vom DEFA-Studio für Synchronisation, Atelier Leipzig, bearbeitet.
- Die DVD erschien 2009 bei Icestorm Entertainment.
Literatur
- Eintrag Der Himmel ruft, in: Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films, 2 Bde., 7. Aufl. München (Wilhelm Heyne Verlag) 1997, Bd. 1, S. 425f. ISBN 3-453-11860-X
- Karsten Kruschel: Leim für die Venus. Der Science-Fiction-Film in der DDR, in: Wolfgang Jeschke (Hrsg.): Das Science Fiction Jahr 2007, Wilhelm Heyne Verlag, ISBN 3-453-52261-3
- Konstantin Kaminskij: The Voices of the Cosmos. Electronic Synthesis of Special Sound Effects in Soviet vs. American Science Fiction Movies from Sputnik 1 to Apollo 8. In: D. Zacharin / N. Meise (Hrsg.): Electrified Voices: Medial, Socio-Historical and Cultural Aspects of Voice Transfer, V&R Göttingen 2013, ISBN 978-3-8471-0024-9, S. 273–290.
Weblinks
- Der Himmel ruft in der Internet Movie Database (englisch)
- Deutsche Fassung auf veoh.com