Deana Carter

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Deana Carter bei einem Auftritt in The Basement in Nashville (2014)

Deana Carter (* 4. Januar 1966 in Nashville, Tennessee) ist eine US-amerikanische Countrysängerin und gelegentliche Schauspielerin.

Anfänge

Als Tochter des bekannten Session-Gitarristen Fred Carter Jr. aus Nashville kam Deana schon früh mit Country-Musik in Berührung. Ein erster Versuch, bei einer Schallplattenfirma unter Vertrag genommen zu werden, schlug 1983 fehl. So entschied sie sich zunächst für eine Ausbildung als Rehabilitationstherapeutin. Während ihres Studiums an der University of Texas hatte sie erste Auftritte als Sängerin. Mit 23 begann sie, Songs zu schreiben und lernte Gitarre spielen.

Karriere

Willie Nelson, der Deana Carter noch als Kind kannte, hörte sich eines Tages ein von ihr produziertes Demo-Band an und lud sie daraufhin zu einem Farm-Aid-Konzert ein. Kurz darauf erhielt sie einen Vertrag vom Label Capitol Records. 1996 wurde das Album Did I Shave My Legs for This? veröffentlicht. Der aus dieser CD entnommene, von Matraca Berg komponierte Song Strawberry Wine erreichte Platz 1 der Country-Charts und wurde CMA-Single des Jahres. Ihr Debüt-Album wurde fünfmal mit Platin ausgezeichnet, weitere Singleauskopplungen erreichten Spitzenpositionen.

Für die Songs, die sie zu den Soundtracks der Filme Hope Floats und Anastasia beigesteuert hat, erhielt Carter eine Grammy- und eine Golden-Globe-Nominierung sowie eine Oscar-Nominierung für Once upon a December aus Anastasia. Anlässlich einer vom Fernsehen übertragenen Weihnachtsfeier sang sie vor Präsident Clinton. Ihr 1998 erschienenes Album Everything's Gonna Be Alright konnte nicht an die Erfolge von Did I Shave My Legs for This anknüpfen. Es erreichte aber Goldstatus und einige Songs konnten sich im mittleren Bereich der Country-Hitparade platzieren.

Wenig später verließ sie ihre Plattenfirma. 2003 feierte sie beim Label Arista mit dem Album I'm Just a Girl und der Single There’s No Limit ein kurzfristiges Comeback.

Auf dem Album The Chain präsentierte Carter 2007 Cover-Versionen bekannter Country- und Folk-Klassiker, teilweise im Duett mit den Original-Interpreten wie Dolly Parton, Kris Kristofferson, George Jones oder Willie Nelson.[1] Das Werk erschien wie schon der Vorgänger The Story of My Life auf dem Label Vanguard, das vor allen Dingen für seine Folk- und Blues-Veröffentlichungen bekannt ist.

Ihr Album Southern Way of Life, das 2013 erschien, wurde ein Jahr später von Allmusic mit der Bewertung, „dass es überraschend New-Wave-beeinflusst und durchweg zufriedenstellend sei“ in die Liste der besten Country-Alben des Jahres aufgenommen.[2]

Carter sich hin und wieder auch als Schauspielerin versucht, zumeist in kleineren Rollen. Größere ergaben sich erst 2017 mit Painted Horses[3] und dem Fernsehfilm A Very Country Christmas.[4]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1995 Did I Shave My Legs for This? US10
Fünffachplatin
×5
Fünffachplatin

(86 Wo.)US
Coun­try2
(104 Wo.)Coun­try
1998 Everything’s Gonna Be Alright US57
Gold
Gold

(12 Wo.)US
Coun­try6
(40 Wo.)Coun­try
2003 I’m Just a Girl US58
(3 Wo.)US
Coun­try6
(19 Wo.)Coun­try
2005 The Story of My Life US150
(1 Wo.)US
Coun­try26
(7 Wo.)Coun­try
2007 The Chain Coun­try60
(2 Wo.)Coun­try

Weitere Alben

  • 2001: Father Christmas
  • 2013: Southern Way of Life

Livealben

  • 2007: Live in Concert

Kompilationen

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
2002 The Deana Carter Collection Coun­try54
(4 Wo.)Coun­try

Weitere Kompilationen

  • 2013: Icon

EPs

  • 2001: Songs from the Heart

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US  Coun­try
1995 Angel Without a Prayer
Did I Shave My Legs for This?
UK100
(1 Wo.)UK
Are You Coming Home Today?
Did I Shave My Legs for This?
UK93
(1 Wo.)UK
1996 Strawberry Wine
Did I Shave My Legs for This?
US65
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(10 Wo.)US
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
We Danced Anyway
Did I Shave My Legs for This?
US72
(9 Wo.)US
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
1997 Count Me In
Did I Shave My Legs for This?
Coun­try5
(20 Wo.)Coun­try
How Do I Get There
Did I Shave My Legs for This?
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
Did I Shave My Legs for This?
Did I Shave My Legs for This?
US85
(6 Wo.)US
Coun­try25
(17 Wo.)Coun­try
1998 Absence of the Heart
Everything’s Gonna Be Alright
US83
(2 Wo.)US
Coun­try16
(20 Wo.)Coun­try
1999 You Still Shake Me
Everything’s Gonna Be Alright
Coun­try36
(12 Wo.)Coun­try
Angels Working Overtime
Everything’s Gonna Be Alright
Coun­try35
(16 Wo.)Coun­try
2002 There’s No Limit
I’m Just a Girl
Coun­try14
(26 Wo.)Coun­try
2003 I’m Just a Girl
I’m Just a Girl
Coun­try35
(12 Wo.)Coun­try
2005 One Day at a Time
The Story of My Life
Coun­try55
(5 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1999: Ruby Brown
  • 2005: (Bleep) Texas
  • 2005: The Girl You Left Me For
  • 2005: Sunny Day
  • 2006: In a Heartbeat
  • 2007: On the Road Again (mit Willie Nelson)
  • 2013: Do or Die
  • 2013: That’s Just Me

Literatur

  • Erlewine, Michael u. a. (Hrsg.): All Music Guide to Country Music. The experts guide to the best recordings in country music. San Francisco, Cal.: Miller Freeman Books, 1997, S. 76f.

Weblinks

Quellen