Œil de Perdrix

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Œil de Perdrix (französisch für «Rebhuhnauge») ist ein lachsfarbener Roséwein aus dem Weinbau in der Schweiz, der aus Spätburgundertrauben (franz.: Pinot Noir) gekeltert wird. Der Begriff ist in der Schweiz gesetzlich geschützt.[1]

Œil de Perdrix wurde ursprünglich im Kanton Neuenburg gekeltert, heute wird er auch in anderen Westschweizer Kantonen produziert. Im Kanton Wallis ist der Œil de Perdrix ein Walliser AOC-zertifizierter Roséwein, der aus der Rebsorte Pinot noir stammt und der ausschliesslich mit bis zu 10 % Walliser AOC-Grau- oder Weissburgunder verschnitten werden darf.[2] Die Bezeichnung «Œil de Perdrix du Valais» gilt seit 1963 explizit für einen diesbezüglichen Roséwein aus Pinot-noir-Trauben des Kantons Wallis.

Wenn der italienische Süsswein Vin Santo zu mindestens 50 % aus der Rebsorte Sangiovese gekeltert wird, erhält er die Zusatzbezeichnung «Occhio di Pernice» – was ebenfalls «Rebhuhnauge» bedeutet.

Trivia

«Œil de Perdrix» ist das französische Pendant von «Hühnerauge», ebenfalls Umgangssprache.[3]

Literatur

  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.

Einzelnachweise

  1. Art. 19 Weinverordnung SR 916.140
  2. Artikel 57 der Verordnung über den Rebbau und den Wein (VRW, 916.142). Sitten, 17. März 2004.
  3. Online-Wörterbuch Larousse.com: Petite tumeur cutanée bénigne, se développant dans un espace interdigital du pied. Deutsch: „Kleiner gutartiger Hauttumor, der sich in einem Interdigitalraum des Fußes entwickelt.“ (Clavus mollis), abgerufen 9. Juni 2019