Rubik R-26

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Dezember 2021 um 03:14 Uhr durch imported>Masum Ibn Musa(1784164) ((GR) File renamed: File:R-26S Góbé.svgFile:Rubik R-26S Góbé 3-view.svg Criterion 4 (harmonizing names of file set) · To conform to WikiProject Aircraft naming conventions/standardize the file names of images in the SVG gliders 3-views category and clarify that image is of a 3-view.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Rubik R-26 Góbé
R-26SU Góbé 02.jpg
Rubik R-26SU
Typ Segelflugzeug
Entwurfsland

Ungarn 1949 Ungarn

Hersteller Flugzeugwerk Esztergom
Erstflug 6. Mai 1960
Produktionszeit

1963–?

Stückzahl 195 (115 R-26S + 78 R-26SU + 2 Prototypen)

Die Rubik R-26 Góbé ist ein ungarisches Segelflugzeug.

Entwicklung

Ernő Rubik entwarf die R-26 in der Übergangsphase von der Ein- zur Doppelsitzer-Schulung zum Ende der 1950er Jahre als robustes Schulflugzeug für die ungarischen Fliegerklubs. Der erste Prototyp R-26 P1 (Luftfahrzeugkennzeichen HA–5301, Erstflug 6. Mai 1960) war mit einem V-Leitwerk ausgestattet, das bei dem zweiten Prototyp P2 (HA–5302, Erstflug 23. August 1961) und der Serienausführung durch ein herkömmliches Normalleitwerk ersetzt wurde. Nach einer umfangreichen Erprobung und einigen weiteren Änderungen ging das Flugzeug 1963 als R-26S im Werk von Esztergom in Serienproduktion. Die Produktion in Esztergom endete nach 115 Exemplaren und Mitte der 1970er Jahre auch die Überholung dieses Flugzeugtyps dort. Im Jahr 1981 wurde dafür in Szombathely eine Werkstatt (AFIT) eingerichtet. Aufgrund des Fehlens von Alternativen und auch um den westeuropäischen und US-amerikanischen Zulassungsvoraussetzungen zu entsprechen, wurde das Flugzeug zur R-26SU weiterentwickelt. Nach dem Erstflug im November 1982 wurde diese Version in Szombathely in 78 Exemplaren in Serie gebaut.

Die R-26 entwickelte sich zum Standard-Ausbildungsflugzeug des ungarischen Verteidigungsverbands (MHSZ) und war über mehrere Jahrzehnte hin im Einsatz. Das Flugzeug war auch für den Export vorgesehen, konnte sich aber gegen die tschechische LF-109 Pionyr nicht durchsetzen. Als Nachfolger für die Fortgeschrittenenschulung entwickelte Rubik die einsitzige R-27 Kópé, für die 80 % der R-26-Baugruppen Verwendung fanden.

Aufbau

Die R-26 ist in freitragender Ganzmetallbauweise ausgeführt. Das Rumpfvorderteil mit Pilotenkabine und Hauptfahrwerk besteht aus einem metallbeplanktem Gitterwerk-Rahmen. Das Hinterteil aus formgebenden Längsgurten ist bis auf den ebenfalls mit Metall beschlagenen Rumpfrücken stoffbespannt. Durch den höher angeordneten hinteren Sitz besaß auch der Fluglehrer eine gute Sicht. Die zweiteilige Tragfläche mit leicht negativer Pfeilung und senkrecht stehenden Leichtmetallrippen besitzt eine rechteckige Form und ist von der Flügelnase bis in Höhe des Holms mit Metall beplankt, wobei im Bereich der Torsionsnase der Werkstoff zur Erhöhung der Festigkeit leicht gewellt ist, und dahinter mit Stoff bespannt. Seiten- und Höhenflosse besitzen Metallbehäutung, Seiten- und Höhenruder Stoffbespannung. Das Hauptrad ist nicht einziehbar.

Technische Daten

Dreiseitenansicht der R-26S
Kenngröße Daten
Besatzung 2
Spannweite 14,00 m
Länge 9,00 m
Flügelfläche 18 m²
Flügelstreckung 10,9
Rumpfbreite 0,70 m
Pfeilung −1,5°
Flächenbelastung 23,3 kg/m²
Profil Gö 549 mod.
Rüstmasse 220 kg
Startmasse 425 kg
höchstzulässige
Geschwindigkeit
165 km/h
geringstes Sinken 0,97 m/s
beste Gleitzahl 23,7 bei 80 km/h

Literatur

  • Martin Simons: Segelflugzeuge 1945–1965. Eqip, Königswinter 2002, ISBN 3-9807977-3-2, S. 88, 90–91.
  • Zentralvorstand der GST (Hrsg.): Sportflugzeuge vorgestellt: R-26 Gobe. In: Fliegerrevue Nr. 7/1982, S. 295.
  • John W.R. Taylor (Hrsg.): Jane’s All The World's Aircraft – 1965–66, Sampson Low, Marston & Company Ltd., London, 1965, S. 372 f.

Weblinks

Commons: R-26S Góbé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien