Sømarkedyssen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Dezember 2021 um 12:22 Uhr durch imported>JEW(114282) (→‎Literatur: eingefügt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Sømarkedyssen
Schema des Polygonaldolmens; von oben gesehen

Der Sømarkedyssen ist eine Megalithanlage auf einem Hügel östlich des Dorfes Sømarke am Stendyssevej (Steindolmenweg) im Osten der Insel Møn in Dänemark. Der oktogonale Polygonaldolmen ist aus Findlingen erstellt mit dem für den Typ markanten, sehr großen Deckstein. Der überkragende Deckstein des kurzen Zugangs ist berühmt für seine, nach neuesten Untersuchungen, über 450 Schälchen, die vermutlich aus der Bronzezeit stammen. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

Kontext

Insgesamt sind 119 Großsteingräber aus der Jungsteinzeit auf den nur 231 km² großen Inseln Møn und Bogø bekannt. 38 davon wurden bewahrt und geschützt. 21 davon sind Ganggräber der Trichterbecherkultur (TBK) die, wie die Polygonaldolmen zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstanden.

In der Nähe liegt der Langdysse im Stubberup Have

Siehe auch

Literatur

  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid (= Politikens håndbøger.). Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8, S. 217.
  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4 Nr. 1908

Einzelnachweise

  1. Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.

Weblinks

Koordinaten: 54° 59′ 27,5″ N, 12° 30′ 4,2″ O