Wappen Aragoniens
Wappen Aragoniens | |
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Details | |
Schildform und Aufteilung | gevierter Wappenschild |
Wappenschild | vier rote Pfähle; rotes Hochkreuz; ausgerissener Baum |
Oberwappen | goldene Krone |
Weitere Elemente | Menschenkopf |
Das Wappen von Aragonien ist ein gevierter Wappenschild.
Im ersten Feld in Gold ein ausgerissener Baum mit grüner Laubkrone in der ein rotes Hochkreuz steckt; im blauen zweiten Feld ein gespitztes silbernes Kreuz im rechten Obereck; das silberne dritte Feld wird durch ein rotes Georgskreuz geviert und in seinen Winkeln ein Menschenkopf mit Bart und gebundener Kopfhaube; das goldene vierte Feld hat vier rote Pfähle. Auf dem Wappen ruht eine goldene Krone.
Bei dem Baum im ersten Feld handelt es sich um das Wappen der Pyrenäen-Grafschaft Sobrarbe, die als Teil der Spanischen Mark eine der Keimzellen des Königreichs Aragon bildete. Das Wappen im zweiten Feld ist als „Kreuz des Iñigo Arista“ bekannt. Es soll, was aber nicht belegt ist, auf diesen ersten König von Pamplona zurückgehen. Tatsächlich wurde ein Kreuz dieser Art wesentlich später von Ramiro I. verwendet, um Urkunden zu unterzeichnen. Jedenfalls wurde es auf blauem Grund seit dem 14. Jahrhundert als Wappensymbol von Aragon genutzt. Das dritte Feld bildet das „Kreuz von Alcoraz“, ein Georgskreuz mit vier Maurenköpfen. Es ist zum ersten Mal auf einem Siegel Peters III. aus dem Jahr 1281 belegt. Es soll auf die Schlacht von Alcoraz (1096) zurückgehen, in der der Legende nach der Heilige Georg dem Heer Peters I. im Kampf gegen die Armee der Taifa von Saragossa beigestanden haben soll. Im vierten Feld schließlich finden sich die „barras de Aragón“, deren erste Verwendung als königliches Wappen durch Alfons II. im Jahr 1187 belegt ist.
Die Zusammenstellung dieser vier Elemente als Symbol der Krone von Aragon ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.