Ellas Baby

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2021 um 10:58 Uhr durch imported>Tommes(1206918) (hoppala).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Film
Originaltitel Ellas Baby
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 89 Minuten
Stab
Regie David Dietl
Drehbuch Elena Senft
Produktion Sven Burgemeister,
Andreas Schneppe,
Marcus Welke
Musik Stefan Mertin
Kamera Mathias Schöningh
Schnitt Eva Schnare
Besetzung

Ellas Baby ist ein deutscher Fernsehfilm von David Dietl aus dem Jahr 2017 mit Benno Fürmann und Tijan Marei in den Hauptrollen.

Handlung

Nach einem gemeinsamen Urlaub in einem Zeltlager in Frankreich mit ihrer besten Freundin Janine stellt die 16-Jährige Ella fest, dass sie von einem jungen Franzosen, den sie im Urlaub kennen lernte, schwanger ist. Erst überlegt sie, das Baby abtreiben zu lassen, beschließt aber dann, es zur Welt zu bringen und nachher eine Pflegefamilie für das Baby zu finden.

Vater Roman ist von der Idee nicht begeistert: Ella gilt als talentierte Basketballspielerin und eine Schwangerschaft würde ihre Karriere gefährden. Roman hat kaum Zeit für seine Tochter, da er neben seinem Beruf auch den Führerschein macht. Ebenfalls gibt es ständig Konflikte zwischen Ella und Romans neuer Freundin Ariane, die wiederum nicht schwanger wird und daher eifersüchtig auf Ella wird.

Da ihre Freundin Janine bei einem Schüleraustausch mitmacht, ist Ellas Großvater Karl ihr einziger Rückhalt. Als dieser verstirbt, schreibt sie Briefe an ihre Mutter, allerdings lässt diese weiteren Kontakt nur bedingt zu. Als Ella in den Wehen liegt, rauft sich die Patchwork-Familie zusammen und obwohl Roman bei der Führerscheinprüfung durchgefallen ist, fährt er seine Tochter ins Krankenhaus. Dort bringt Ella ein gesundes Kind zur Welt.

Rezeption

Einschaltquote

3,07 Millionen Zuschauer verfolgten den Film am 13. Oktober 2017 im Ersten. Der Marktanteil betrug 10,6 Prozent.[1]

Kritik

„Sympathische (Fernseh-)Komödie, die sich bemüht, den ernsten Familienproblemen mit einem gewissen Augenzwinkern zu begegnen, wobei die Konflikte mitunter eher bemüht feinfühlig behandelt werden.“

„‚Ellas Baby‘ ist kein gefälliger Film. Dafür sind die Figuren zu eigenwillig, besonders die beiden Frauen lassen sich nicht von den überkommenen Regeln des Unterhaltungsfilms domestizieren. Lässt die Schwangerschaft Ella zunehmend sanfter und ausgeglichener erscheinen, macht das aus ihr – Dank des abwechslungs- und nuancenreichen Spiels von Tijan Marei – aber noch lange keine herzallerliebste Identifikationsfigur. Bei Katharina Schüttlers Ariane geht die Entwicklung in die andere Richtung: Sie wirkt im Verlauf der Handlung immer spröder und kantiger. [...] Massentauglich gibt sich dagegen einmal mehr Benno Fürmann, der wie gemacht scheint für diese modernen Beziehungspartner und Familienväter, die in launigen Dramödien zwischen grundentspannt (‚Neu in unserer Familie‘) und neurotischer Alarmbereitschaft (‚Weniger ist mehr‘) zu chargieren verstehen. Nicht nur die Titelheldin hat ein Faible für knappe Ansagen (‚Ich treib’s nicht ab‘), auch Fürmanns Frauenversteher liebt es kurz & aufmunternd und Autorin Senft lässt ihn sogar schon mal Sätze der Zeitgeschichte variieren: ‚Wir kriegen das hin.‘“

Rainer Tittelbach: tittelbach.tv[1]

„Die Darsteller […] sind in David Dietls [] Film nicht das Problem. Eher Skript-Unschärfen und die naiv konstruierte Geschichte einer erst 16-Jährigen, die en passant in eine Mutterrolle findet. Abtreibungsgegnern wird’s gefallen. [Fazit:] Gut gespielt, aber zu viele Unstimmigkeiten.“

Verweise

Einzelnachweise

  1. a b Fernsehfilm „Ellas Baby“ tittelbach.tv, abgerufen am 10. Februar 2020.
  2. Ellas Baby. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 22. Februar 2020.
  3. Ellas Baby. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 13. Dezember 2021.