Kalser Bärenkopf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Dezember 2021 um 11:27 Uhr durch imported>Århus(594711) (HC: ±Kategorie:Matrei in OsttirolKategorie:Geographie (Matrei in Osttirol); ±Kategorie:Kals am GroßglocknerKategorie:Geographie (Kals am Großglockner)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Kalser Bärenkopf
KalserToerl.jpg

Der Kalser Bärenkopf vom Kalser Törl

Höhe 3079 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Granatspitzgruppe
Dominanz 1,5 km → Granatspitze
Schartenhöhe 137 m ↓ Keeswinkelscharte
Koordinaten 47° 6′ 45″ N, 12° 36′ 4″ OKoordinaten: 47° 6′ 45″ N, 12° 36′ 4″ O
Kalser Bärenkopf (Tirol)
Erstbesteigung vor 1894 vermutlich durch M. v. Prielmayer
Normalweg Vom Kalser Tauernhaus zum Grauen Törl und über den Südgrat

Der Kalser Bärenkopf, auch Kalser Bärenkogel (3079 m ü. A.)[1] ist ein Berggipfel des Muntanitzkamms in der Granatspitzgruppe in Osttirol (Österreich). Er liegt an der Gemeindegrenze von Matrei in Osttirol und Kals am Großglockner.

Lage

Der Kalser Bärenkopf liegt im nördlichen Teil des Muntanitzkamms zwischen der Oberen Keeswinkelscharte (2942 m ü. A.) im Norden und dem Grauen Törl (2891 m ü. A.) im Süden, wobei die Keeswinkelscharte den Kalser Bärenkopf von der Granatspitze (3086 m ü. A.) und das Graue Törl den Bärenkopf vom Knaudl (2936 m ü. A.) trennt. Der Südwestgrat des Bärenkopfs führt zum benachbarten Schwarzkogel (2866 m ü. A.), im Osten befindet sich der Talschluss des Kalser Dorfertals, westlich das Landeckkees. Der Kalser Bärenkopf besteht aus drei Gipfeln. Neben dem Hauptgipfel besteht am nördlichen Rand des Gipfelplateaus noch der Nordwestgipfel (3037 m ü. A.), an dem im Westen das Prägratkees und im Osten das Granatspitzkees fast bis zum Grat reichen. Im Süden liegt zudem der Südliche Vorgipfel (3060 m ü. A.).

Aufstiegsmöglichkeiten

Die einfachste Aufstiegsmöglichkeit auf den Kalser Bärenkogel führt vom Kalser Tauernhaus über den Dorfer See bis knapp unter den Kalser Tauern. Danach folgt man dem Silesia Höhenweg in Richtung der Sudetendeutschen Hütte bis über die Felsstufe des Bärenlochs. Nach dem weglosen Aufstieg zum Grauen Törl erfolgt der weitere Aufstieg über den steilen Südgrat und den Südlichen Vorgipfel (UIAA II–III) oder der schwierigsten Stelle nach rechts ausweichend zum Süd- und Hauptgipfel (UIAA I–II). Eine weitere Variante besteht durch den Aufstieg aus dem Landecktal. Hier folgt man von der Felbertauern Straße dem Forstweg zur Landeckalm und rund zwei Kilometer taleinwärts weiter bis zu zwei Bachgräben, in deren Mitte man weiter aufsteigt. Später wechselt man in den linken Graben und gelangt über Steigspuren bis zu einem See (2279 m ü. A.). Der Schlussanstieg erfolgt über die mäßig geneigte Südwestflanke auf den Nordwestgipfel, von dem man zunächst einfach, später jedoch in Gratkletterei (UIAA II) zum Hauptgipfel gelang.

Neben den gängigen Varianten kann der Kalser Bärenkopf auch über die markanten Ostwand bzw. Nordostwand bezwungen werden. Hier bestehen verschiedene Varianten die jedoch Schwierigkeiten zwischen UIAA III- und III+ aufweisen.

Einzelnachweise

  1. laut AMAP, 3078 Meter laut Alpenvereinsführer und Zloebl

Literatur

  • Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2007, ISBN 3-200-00428-2.
  • Willi End: Alpenvereinsführer Glockner- und Granatspitzgruppe; Bergverlag Rother; 11. Auflage, München 2011; ISBN 978-3-7633-1266-5.

Weblinks

Commons: Kalser Bärenkopf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien