Benutzer:Lina Hartwig/August Ibing

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August Ibing

August Ibing (*12 Januar 1878 in Obersprockhövel; † 17.12.1959 in Dalwigksthal)

Der Landschafts- und Portraitmaler August Ibing entstammt der zweiten Ehe des Schumachers August Ibing mit Louise Sonnenschein. Er wurde als Ältester von sechs Kindern geboren.[1] Seine Kindheit und seine Schulzeit verbrachte Ibing in Schwelm. Während dieser Zeit ertaubte er auf seinem rechten Ohr.


Schon früh fiel seine zeichnerische Begabung auf. Nach seinem Volksschulabschluss besuchte er zwei Jahre lang die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. Danach ermöglichte ihm ein Stipendium unbekannter Herkunft das Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Er studierte bei den Professoren Peter Janssen, Claus Meyer und Willi Spatz.


Schon im Sommer 1905 übernahm er eine nebenamtliche Lehrstelle an der Städtischen Handwerkerschule (seit 1910 Handwerker- und Kunstgewerbeschule) in Dortmund. Er unterrichtete dort Studierende bis 1915 in Aktdarstellung, figürlichem Zeichnen und anatomischer Darstellung sowohl im Vollzeitstudium, als auch in der Abendschule. Mit einigen Schülern verband ihn auch später noch eine langjährige und enge Freundschaft; sein Rat war gefragt, insbesondere, wenn es um künstlerische und gestalterische Fragen ging.[2]


Nach seinem Studienabschluss gründete er 1906 eine Familie und richtete sich in Düsseldorf ein Maleratelier ein. Aus der Ehe mit Julie Fieseler ging Sohn Wolfgang als einziges Kind hervor.


August Ibing meldete sich aus reinem Pflichtbewusstsein und nicht als Kriegsbegeisterter 1915 zu den Waffen. Er war bis Mitte 1917 in Noyon/Frankreich stationiert und wurde nach einem Lazarettaufenthalt Ende 1917 nach Galizien abkommandiert, bevor sein Regiment L.I.R. 55 auf der Krim und im Kaukasus eingesetzt wurde.


Ab 1905 war er auf zahlreichen bedeutenden Kunstausstellungen vertreten.[3] Zwischen den Weltkriegen war seine stärkste Schaffensphase. Innerhalb kürzester Zeit hatte er einen treuen Kundenkreis. Daneben trug das Lehramt in Dortmund, das er sehr gerne bekleidete, zu einem zusätzlichen und regelmäßigen Einkommen bei. Von 1924 bis 1932 war er nachweislich Mitglied des Künstlervereins Malkasten.


1931, auf der Höhe seines Schaffens, starb seine Frau. An Pfingsten 1943 verlor er durch einen Bombenangriff in Düsseldorf sein gesamtes Lebenswerk. In seinem Atelier verbrannten über 300 Ölgemälde und ca. 2000 Kohlezeichnungen. Nach einem Interimsaufenthalt bei seiner Schwester fand er mit seiner früheren Schülerin und jetzigen Lebensgefährtin Ida Beckhaus eine vorübergehende Unterkunft in einem Gasthof in Dalwigksthal. Dort legte er den Grundstein für sein kleines Haus mit angeschlossenem Atelier am Mühlenberg, in dem er die Nachkriegsjahre verbrachte. An seinem 75. und seinem 80. Geburtstag wurde er in der Dortmunder bzw. Waldeckchen Tagespresse gewürdigt.


Am 21. Dez 1959 fand er auf dem kleinen Dorffriedhof von Dalwigksthal seine letzte Ruhestätte. An seiner Seite ruht seine Lebensgefährtin Ida Beckhaus.


[1] Helmut Klöpping: Der Maler August Ibing, 1878-1959, Leben und Werk, Köln 1983

[2] Wolfgang Hofmann: Briefe von Karl Goebel, Praxis und Weiterbildung eines Malers 1910-1914, Typoskript 2021 (Stadtarchiv Bad Ems)

[3] Auflistung siehe Anhang

  1. Helmut Klöpping: Der Maler August Ibing. Hrsg.: Leben und Werk. Köln 1983.