Seeache (Ager)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Dezember 2021 um 15:41 Uhr durch imported>Silvicola(494953) (kann raus).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Seeache

Unterlauf der Seeache

Daten
Lage Oberösterreich, Salzburg
Flusssystem Donau
Abfluss über Attersee → Ager → Traun → Donau → Schwarzes Meer
Ursprung Mondsee bei See am Mondsee
47° 48′ 14″ N, 13° 27′ 1″ O
Quellhöhe 481 m ü. A. (Normalwasserstand)
Mündung bei Unterach am Attersee in den AtterseeKoordinaten: 47° 48′ 0″ N, 13° 29′ 1″ O
47° 48′ 0″ N, 13° 29′ 1″ O
Mündungshöhe 469 m ü. A. (Normalwasserstand)
Höhenunterschied 12 m
Sohlgefälle 4 ‰
Länge 3 km
Einzugsgebiet 253,4 km²[1]
Abfluss am Pegel See am Mondsee (Au)[2]
AEo: 247,4 km²
NNQ (17.08.1994)
MNQ 1981–2009
MQ 1981–2009
Mq 1981–2009
MHQ 1981–2009
HHQ (03.03.1987)
1,03 m³/s
2,59 m³/s
9,14 m³/s
36,9 l/(s km²)
10,8 m³/s
73,4 m³/s

Die Seeache ist der natürliche Abfluss des Mondsees, wo sich bei See am Mondsee das Seespiegel-Regulierungswehr befindet, und mündet nach 3 Kilometern in Unterach am Attersee in den Attersee. Sie ist für 58 % des gesamten Oberflächenzuflusses des Attersees verantwortlich.

Der Fluss verläuft relativ geradlinig von West nach Ost und bildet auf der gesamten Strecke die Grenze zwischen den Gemeinden Unterach am Attersee im Norden und St. Gilgen im Süden, und damit auch die Landesgrenze zwischen Oberösterreich und Salzburg. Im Mündungsbereich teilt sich die Seeache in zwei Arme auf, wobei der kleinere, links abzweigende Arm künstlich angelegt wurde.

Der reißende Fluss besitzt Gewässergüteklasse I bis II[3] und wird gerne als Raftingfluss (Schwierigkeit: Level I – II) von Sportlern benutzt.

In der Seeache hat sich der Perlfisch (Rutilus meidingerii) angesiedelt. Daneben finden sich Seelaube, Hasel, Rußnase, Aitel und Rotauge. Die Seeache wird von zahlreichen Fischarten aus dem Attersee zum Laichen aufgesucht, da sie günstige Bedingungen für die Entwicklung der Eier und der Jungfische bietet.[1]

Entlang der Seeache fuhr die Elektrische Bahn Unterach–See am Mondsee („Unteracher Straßenbahn“), von Stern & Hafferl 1907 gebaut, um die Seeschifffahrt der beiden Seen und die am gegenüberliegenden Ufer des Mondsees laufende Salzkammergut-Lokalbahn zu verbinden, 1949 wurde der Betrieb eingestellt und die Gleise 1951 abgebaut. Die Trasse ist heute teils Straße, teils Rad-/Wanderweg.

Einzelnachweise

  1. a b Daniela Csar, Michael Schauer & Clemens Gumpinger: Die Migration der Fischfauna in Seeache und Zeller Ache unter besonderer Berücksichtigung der Natura 2000 Schutzgüter Perlfisch (Rutilus meidingeri) und Seelaube (Alburnus mento). Wels 2010 (PDF (Memento des Originals vom 1. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.blattfisch.at)
  2. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2009. 117. Band. Wien 2011, S. OG 174 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,1 MB])
  3. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Saprobiologische Gewässergüte der Fließgewässer Österreichs. Stand 2005 (PDF (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmlfuw.gv.at)