Purpurschwanzpapagei

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Purpurschwanzpapagei

Purpurschwanzpapagei (Touit purpuratus purpuratus)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Gattung: Buntschwanzpapageien (Touit)
Art: Purpurschwanzpapagei
Wissenschaftlicher Name
Touit purpuratus
(J. F. Gmelin, 1788)

Der Purpurschwanzpapagei (Touit purpuratus, Syn.: Touit purpurata) ist eine 17 Zentimeter große Vogelart aus der Familie der Eigentlichen Papageien.

Merkmale

Der Purpurschwanzpapagei erreicht eine Körperlänge von 17 bis 18 cm und ein Gewicht von 54 bis 66 g. Die Vögel haben ein überwiegend grünes Gefieder.[1] Die beiden Unterarten unterscheiden sich durch die Farbe von Oberkopf und Hinterkopf (Occiput): Bei der Nominatform sind diese olivbraun, bei Touit purpuratus viridiceps grün gefärbt.[2]

Rücken und Flügel sind etwas dunkler grün.[1] Die dunkelbraunen Schulter- und Schirmfedern bilden bei angelegten Flügeln ein V-förmiges Band, die Unterflügeldecken sind grün.[3] Die Ränder der Handwurzel sind violettblau, der untere Rücken und der Bürzel blau.[1] Der Purpurschwanzpapagei ist der einzige Buntschwanzpapagei mit blauem Bürzel.[2] Die lateralen Federn des geraden Schwanzes sind rot, die zentralen Federn grün. Bei den Männchen sind die Spitzen der Schwanzfedern schwarz.[1]

Die Spitzen der Schwanzfedern sind beim Weibchen grün. Daneben haben die Weibchen blassere Schultern. Immature Vögel sind den Weibchen ähnlich, jedoch matter gefärbt und mit olivfarbenem Bürzel.[1]

Der Schnabel ist hellgrau und die Füße sind schwarz gefärbt.

Verbreitung

Der Purpurschwanzpapagei bewohnt die Waldsavanne und Waldränder von Südkolumbien bis zum Amazonas. Er kommt bis in Höhen von 1.200 Meter vor.[2]

Lebensweise

In kleinen Gruppen streifen diese geselligen Vögel auf der Suche nach Nahrung und Wasser durch die Baumkronen. Sie ernähren sich von Samen, Früchten, z. B. Mangos, und jungen Pflanzentrieben. Auch auf Plantagen sind sie häufig anzutreffen.

Fortpflanzung

Als Nester dienen den Vögeln natürliche Baumhöhlen oder Nester von Baumtermiten, in welche die Vögel mit ihrem kräftigen Schnabel Löcher hacken. Darin legt das Weibchen drei bis fünf Eier, welche es dann 25 Tage allein ausbrütet. Nach dem Schlüpfen versorgen beiden Elternteile die Jungen, welche nach acht Wochen flügge werden.

Unterarten

Es werde zwei Unterarten anhand ihrer Gefiederfarbe unterschieden:[4]

  • Touit purpuratus purpuratus (J. F. Gmelin, 1788) – Die Nominatform kommt vom Süden Venezuelas über Guinea bis in den Norden Brasiliens vor.
  • Touit purpuratus viridiceps Chapman, 1929 – Diese Unterart ist vom Südosten Kolumbiens über den Süden Venezuelas bis in den Nordwesten Brasiliens präsent. Außerdem findet man sie im Osten Ecuadors und dem Nordosten Perus

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

Obwohl keine genauen Bestandszahlen dieser Art vorliegen, stuft die IUCN diese Art aufgrund ihrer weiten Verbreitung als nicht gefährdet (Least Concern) ein.[5]

Quellen

  • Jiří Felix (Hrsg.), Alena Čepická: Tierwelt Amerikas in Farbe. Aus dem Tschechischen von Jaroslav Konšal. Karl Müller Verlag, Erlangen 1989., OCLC 247676131, S. 123.
  • Joseph Michael Forshaw (Hrsg.), David Kirshner: Enzyklopädie der Tierwelt: Vögel. Aus dem Englischen von Derek Vinyard. Orbis, Hamburg 2003, ISBN 978-3-572-01378-4, S. 119.

Einzelnachweise

  1. a b c d e N. Collar, A. Bonan, P. F. D. Boesman, E. de Juana (2020): Sapphire-rumped Parrotlet (Touit purpuratus), version 1.0. In Birds of the World (J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana, Editors). Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. https://doi.org/10.2173/bow.sarpar2.01
  2. a b c Joseph M. Forshaw: Parrots of the World. Christopher Helm, 2010, ISBN 978-0-691-14285-2, S. 252.
  3. IOC World Bird List Parrots (Memento vom 6. August 2012 im Internet Archive)
  4. Touit purpuratus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 10. Juni 2013.

Weblinks