Telfairia
Telfairia | ||||||||||||
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Talerkürbis (Telfairia pedata), Illustration einer weiblichen Pflanze | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Telfairia | ||||||||||||
Hook. |
Telfairia ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Die nur drei Arten kommen im tropischen Afrika vor. Zwei Arten werden regional als Nahrungspflanzen angebaut.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Telfairia-Arten wachsen als Lianen, die bis zur 30 Meter lang werden können. Sie besitzen drei- bis siebenfach fußförmig geteilte Blätter und zweiteilige Ranken.
Generative Merkmale
Telfairia-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Vorblätter fehlen. Die Blüten sind relativ groß und purpurfarben.
Viele männlichen Blüten stehen in einem traubigen Blütenstand zusammen. Die Blütenröhre ist kurz und breit, die Kelchlappen gezähnt. Die fünf Kronblätter sind frei und mit langen Fäden ausgefranst. Sie besitzen fünf oder drei Staubblätter. Bei fünf sind alle bithekisch; bei drei besitzen zwei Staubblätter vier Theken und eines zwei Theken. Die Staubblätter sind nicht verbunden und setzen an der Blütenröhre an. Die Theken sind gerade oder leicht gebogen.
Die weiblichen Blüten stehen einzeln. Ihre Blütenhülle gleicht den männlichen. Der Fruchtknoten ist gerippt. Die zahlreichen Samenanlagen stehen horizontal. Die Narbe ist dreilappig.
Die relativ große, fleischige, gerippte Frucht öffnet sich mit zehn längsverlaufenden Klappen und enthält viele Samen. Die Samen sind relativ groß, breit-oval bis fast rund im Umriss, und flach. Sie sind in eine faserige Endokarp-Hülle gebettet.
Systematik
Die Gattung Telfairia wurde 1827 durch William Jackson Hooker in Botanical Magazine, 54, Tafel 2751–2752 aufgestellt. Der Gattungsname Telfairia ehrt den irischen Arzt und Botaniker Charles Telfair (1778–1833).[1]
Bei C. Jeffrey 2005 und Kocyan et al. 2007 wird die Gattung Telfairia zur Tribus Joliffieae in der Unterfamilie Cucurbitoideae innerhalb der Familie Cucurbitaceae gestellt. In der auf morphologischen Merkmalen basierenden Systematik von C. Jeffrey 2005 bildet die Gattung Telfairia zusammen mit Odosicyos die Subtribus Telfairiinae. Bei Kocyan et al. 2007 zeigen DNA-Sequenz-Analysen die Gattung Telfairia innerhalb der paraphyletischen Tribus Joliffeae als Schwestertaxon der Klade (Ampelosicyos + Tricyclandra + Odosicyos).[2]
In die Gattung werden drei Arten gestellt:
- Telfairia batesii Keraudren: Sie ist nur vom Typusstandort aus Kamerun bekannt.[3]
- Telfairia occidentalis Hook.f.: Sie ist vom tropischen Westafrika bis ins Kongobecken verbreitet.
- Talerkürbis (Telfairia pedata (Sims) Hook., Syn.: Telfairia africana (Delile) A.Chev.): Er kommt im tropischen Ostafrika von Tansania bis zum südlichen Mosambik vor.
Literatur
- B. E. Okoli: Morphological and cytological studies in Telfairia Hooker (Cucurbitaceae). In: Feddes Repertorium, Band 98, 1987, S. 505–508.
- S. A. Ajayi, M. E Dulloo, R. S. Vodouhe, P. Berjak, J. I. Kioko: Conservation status of Telfairia spp. in sub-Saharan Africa. In: R. Vodouhe, K. Atta-Krah, G. E. Achigan-Dako, O. Eyog-Matig, H. Avohou (Hrsg.): Plant Genetic Resources and Food Security in West and Central Africa. Biodiversity International 2007, ISBN 978-92-9043-750-5.(online PDF 136 kB)
- C. Jeffrey: Telfairia, in: Flora Zambesiaca, Band 8, 1978. (online) (Merkmale)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ Alexander Kocyan, Li-Bing Zhang, Hanno Schaefer, Susanne S. Renner: A multi-locus chloroplast phylogeny for the Cucurbitaceae and its implications for character evolution and classification. In: Molecular Phylogenetics and Evolution, Band 44, August 2007, S. 553–577. doi:10.1016/j.ympev.2006.12.022
- ↑ Telfairia batesii Datenblatt bei African Flowering Plants Database des Conservatoire et Jardin botaniques & South African National Biodiversity Institute, abgerufen 23. Dezember 2021.