Schachbundesliga 2019/21

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Dezember 2021 um 10:40 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (Absteiger aktualisiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Saison 2019/21 (ursprünglich begonnen als Saison 2019/20) war die 40. Spielzeit der deutschen Schachbundesliga. Meister wurde der Titelverteidiger OSG Baden-Baden. Aus der 2. Bundesliga waren im Vorjahr der SV Lingen (Nord), der FC Bayern München (Ost), die SG Speyer-Schwegenheim (Süd) und der Aachener Schachverein 1856 (West) aufgestiegen. Der SV Lingen zog seine Mannschaft vor der dritten Doppelrunde zurück und stand damit als erster Absteiger fest[1]. Rein sportlich wären neben Lingen Speyer-Schwegenheim, Aachen und der USV TU Dresden abgestiegen. Allerdings erklärte die SV 1930 Hockenheim bereits im August 2021 ihren Rückzug zum Saisonende[2], aus der 2. Bundesliga Süd wurde zur Saison 2021/22 kein Aufsteiger gemeldet, und die SG Speyer-Schwegenheim verzichtete auf einen möglichen Startplatz. Infolgedessen erreichten Dresden und Aachen noch den Klassenerhalt.

Zu den gemeldeten Mannschaftskadern der teilnehmenden Vereine siehe Mannschaftskader der deutschen Schachbundesliga 2019/21.

Termine

Die ersten acht Runden fanden am 23. und 24. November, 7. und 8. Dezember 2019, 8., 9., 22. und 23. Februar 2020 statt und wurden dezentral bei den beteiligten Vereinen gespielt. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde die Saison für fast 20 Monate unterbrochen. Die verbleibenden Runden 9 bis 15 wurden schließlich vom 14. bis 17. Oktober 2021 zentral in Berlin gespielt, wobei vom 14. bis 16. Oktober je zwei Runden gespielt wurden, am 17. Oktober eine. Ein Wettkampf der 13. Runde wurde bereits am 13. Oktober 2021 vorgespielt. Dabei wurde der Deutsche Mannschaftsmeister 2021, die Teilnehmer am Europapokal sowie die Absteiger in die 2. Bundesliga ermittelt.[3]

Verlaufsaspekte der Saison

Vor der vorletzten Runde standen Baden-Baden und Hockenheim mit je 22 Mannschaftspunkten aus 12 Matches an der Spitze. In Runde 14 trafen beide Mannschaften aufeinander, und Baden-Baden siegte knapp mit 4½:3½, wodurch die Meisterschaft fast entschieden war. In der 15. und letzten Runde gelang es Deizisau, die Hockenheimer zu schlagen und sie noch vom 2. Platz zu verdrängen.[4]

Tabelle

Verein Sp G U V MP BP
1. OSG Baden-Baden (M) 14 13 0 1 26:2 77
2. SF Deizisau 14 11 1 2 23:5 74½
3. SV 1930 Hockenheim 14 11 0 3 22:6 71½
4. Schachgesellschaft Solingen 14 9 1 4 19:9 67
5. SC Viernheim 14 7 2 5 16:12 59
6. SG Turm Kiel[5] 14 6 3 5 15:13 57½
7. Schachfreunde Berlin 14 6 3 5 15:13 57
8. FC Bayern München (N) 14 6 3 5 15:13 51½
9. SV Werder Bremen 14 5 4 5 14:14 57
10. Hamburger SK 14 5 4 5 14:14 55
11. SV Mülheim-Nord 14 3 3 8 9:19 50
12. BCA Augsburg 14 3 2 9 8:20 40
13. SG Speyer-Schwegenheim (N) 14 3 1 10 7:21 43½
14. USV TU Dresden 14 2 2 10 6:22 45
15. Aachener Schachverein 1856 (N) 14 0 1 13 1:27 24½
16. SV Lingen (N)1 0 0 0 0 0:0 0

Kreuztabelle

Ergebnisse 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
1. OSG Baden-Baden 5 6 6 6
2. SF Deizisau 5 6 4 7 7
3. SV Hockenheim 3 5 6 6 6 (3½)
4. SG Solingen 4 7 6 5 (3½)
5. SC Viernheim 3 6 3 4 5 4
6. SG Turm Kiel[5] 2 2 4 5 5 4 4 5 7
7. SF Berlin 2 4 4 4 5 5 3 5
8. FC Bayern München 4 5 3 4 5 4 5
9. SV Werder Bremen 4 3 4 5 4 4
10. Hamburger SK 4 3 1 4 3 4 4 5
11. SV Mülheim Nord 3 4 3 3 4 5 5 4 (4)
12. BCA Augsburg 2 2 4 3 4 3 3 6
13. SG Speyer-Schwegenheim ½ 1 ½ 2 3 5 4 3 6 (3)
14. USV TU Dresden 2 2 3 4 4 6
15. Aachener Schachverein 1856 ½ 1 2 3 4 1 ½ 3 ½ 2 2 2
16. SV Lingen1 (4½) (4½) (4) (5)
1 Auf Grund des Rückzuges des SV Lingen steht der Verein als Absteiger fest. Die Ergebnisse der absolvierten Wettkämpfe sind in der Kreuztabelle eingeklammert angegeben, diese wurden nach dem Rückzug annulliert.[1]

Die Meistermannschaft

1. OSG Baden-Baden
Schachfiguren

Maxime Vachier-Lagrave, Viswanathan Anand, Radosław Wojtaszek, Richárd Rapport, Michael Adams, Francisco Vallejo Pons, Arkadij Naiditsch, Étienne Bacrot, Hou Yifan, Alexei Schirow, Rustam Kasimjanov, Sergej Movsesjan, Jan Gustafsson, Yannick Gozzoli, Vadim Milov.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Georgios Souleidis: Der SV Lingen zieht seine Mannschaft zurück - Stellungnahmen. In: Schachbundesliga e.V. 7. Februar 2020, abgerufen am 12. April 2020.
  2. Dietmar Gebhard: Rückzüge im deutschen Schach sorgen für Turbulenzen. In: Schachclub Eppingen. 27. August 2021, abgerufen am 6. September 2021.
  3. Zentrale Runde in Berlin im Oktober, Schachbundesliga, 26. August 2021
  4. Klaus Besenthal: Bundesliga 2019/21 ist beendet: Baden-Baden vor Deizisau, chessbase.com, 17. Oktober 2021
  5. a b Die SG Turm Kiel verschmolz zum 1. März 2021 mit dem SK Doppelbauer Kiel und tritt seitdem unter dem Vereinsnamen SK Doppelbauer Kiel von 1910 e.V. (vorm. auch Turm Kiel) an.