Jürgen Sprute
Jürgen Sprute (* 15. Februar 1935 in Mannheim; † 18. Juni 2009 in Göttingen) war ein deutscher Philosoph und Professor für Klassische Philosophie in Göttingen.
Sprute studierte Philosophie, Klassische Philologie und Germanistik in Heidelberg, Göttingen und München. 1961 wurde er mit einer Studie zum Begriff der Dóxa in der Platonischen Philosophie zum Dr. phil. promoviert. 1977 habilitierte er sich mit einer Studie zur aristotelische Enthymemtheorie an der Georg-August-Universität Göttingen. Am dortigen philosophischen Seminar lehrte Sprute bis zu seiner Emeritierung am Jahre 2000 als apl. Professor.
Ein Schwerpunkt in Sprutes Forschungen kam Platon und dessen Staatstheorie zu. Hierbei betrachtete Sprute u. a. die Rezeption Platons bei dessen Freund Dion von Syrakus und Herakleides von Syrakus, wobei er ersterem in seinen Studien eine platonische Motivation nahezu absprach.[1] Des Weiteren beschäftigte sich Sprute mit der antiken Rechtsgeschichte, Immanuel Kant und der Praktischen Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts sowie der Ethik und der Analytischen Philosophie.
Werke
- 1962: Der Begriff der Dóxa in der platonischen Philosophie, Dissertationsschrift, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
- 1982: Die Enthymemtheorie der aristotelischen Rhetorik, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
- 1989: Vertragstheoretische Ansätze in der antiken Rechts- und Staatsphilosophie, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Quellen
Personendaten | |
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NAME | Sprute, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph und Professor für Klassische Philosophie in Göttingen |
GEBURTSDATUM | 15. Februar 1935 |
GEBURTSORT | Mannheim |
STERBEDATUM | 18. Juni 2009 |
STERBEORT | Göttingen |