Diskussion:Osterseen/Archiv/1

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Hoax? - Malaria in Bayern?

Der folgende Passus wurde vor gut zwei Stunden (2007-06-01T22:06:50) von IP 84.57.39.193 im Kapitel Insekten eingefügt:

"Seit 2006 tritt als Folge des Klimawandels im Gebiet der Osterseen sporadisch eine Untergattung der Anopheles-Mücke (Nyssorhynchus) auf. Seitdem sind bereits einzelne Malariafälle durch eine Ansteckung in diesem Gebiet dokumentiert. (Dr. Schöneck, Virologisches Institut München)"

- Ich halte das für einen Hoax, bin allerdings kein Mediziner, würde mich allerdings sehr wundern, sowas hätte sicherlich hohe Wellen geschlagen in AZ, TZ, SZ etc... eine Ixquick Metasearch zu "Dr. Schöneck, Virologisches Institut München" blieb ergebnislos. Anopheles allerdings scheint rund um die Osterseen tatsächlich vorzukommen, allerdings fand ich keinen Beleg dafür, dass es Infektionsfälle gegeben hat: "Nach Einschätzung des Direktors des Münchner Tropeninstituts, Thomas Löscher, könnten sogar Infektionen wie die Malaria in Deutschland heimisch werden. Anopheles-Mücken, die die Krankheit übertragen, seien bereits in Bayern und Nordrhein-Westfalen registriert worden. „Rund um die Osterseen bei München beispielsweise gibt es Anopheles. Die Erwärmung begünstigt deren Ausbreitung und erhöht das Risiko, dass sich Malaria-Erreger in diesen Mücken vermehren“, so Experte Löscher. Auch in Nordrhein-Westfalen wurden bereits Malaria-Mücken registriert." (Bild am Sonntag, ausgerechnet!) Was haltet ihr davon? Wie lange dauert die Inkubationszeit bei Malaria? Ich war zuletzt vor zwei, oder waren es drei Wochen? an den Osterseen, verzeichnete allerdings keine Mückenstiche, nur eine böse Zecke krabbelte an meinem Arm hinauf, die hab ich aber entdeckt und gekillt, ehe sie sich irgendwo festbeißen konnte... :-) - noch geht's mir prima, außer dass ich mir heute in der Arbeit mit der Fleischergabel in den Arm gestochen habe, ich Depp! --Erasmus dh 00:19, 2. Jun. 2007 (CEST)

Ich weiß nicht, ob meine Frage sich damit bereits mit Sicherheit selbst beantwortet hat, aber eben fand ich einen Blog, der das Thema aufgreift und die Bild-Meldung als Panikmache qualifiziert:
" (...) Alle Plasmodien brauchen zwei wesentliche Voraussetzungen zum Leben: dauerhafte Wärme von mindestens 21°C und ein Feuchtgebiet. (...) Der Artikel in der BamS vom 07. Januar 2007 ist reine Panikmache, denn krank machen die Plasmodien, nicht die Mücken und für die Heranreifung von Plasmodien ist es bei uns -NOCH- zu kalt. Leider hat auch das Handelsblatt diesen Artikel unkritisch übernommen." --Erasmus dh 00:30, 2. Jun. 2007 (CEST)
Wäre dennoch interessant zu wissen, ob zumindest das Vorkommen von Anopheles rund um die Osterseen gesichert ist, das könnte dann ja im Kapitel "Insekten" vermerkt werden, falls eine Malariainfektion dort mit Sicherheit auszuschließen ist, vielleicht mit einer kurzen "Entwarnungs-Bemerkung" ... --Erasmus dh 00:39, 2. Jun. 2007 (CEST)
Malaria kann offenbar auch in (Nord-)Deutschland endemisch vorkommen, siehe Marschenfieber. Warum nicht auch in Bayern? Aber das tatsächliche Vorkommen muss schon gut belegt sein. --Drahreg01 10:36, 10. Jun. 2007 (CEST)
Da mich die Frage vor einigen Monaten auch schon beschäftigte, habe ich ein bisschen nachgelesen und Artikel zu den sechs in Deutschland vorkommenden Anopheles-Arten Anopheles atroparvus, Anopheles maculipennis, Anopheles messeae, Anopheles plumbeus, Anopheles algeriensis, Anopheles claviger geschrieben. Sie kamen bei uns schon immer (und im Prinzip überall, weshalb man sie bei diesem See nicht speziell erwähnen sollte) vor und sind theoretisch in der Lage Malaria zu übertragen. Voraussetzung ist, dass sie einen Malariakranken stechen und der Erreger dann mehrere Wochen Zeit hat, sich in der Mücke zu vermehren. Dazu sollte es warm bleiben, bei einem Kälteeinbruch wird die Entwicklung der Erreger gehemmt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Übertragung geht bei uns derzeit gegen 0, allerdings gab es vor einigen Jahren in einem Krankenhaus im Ruhrgebiet zwei Übertragungsfälle. Die Malaria hielt sich im 19. Jahrhundert in den Teichgebieten Mittelfrankens recht hartnäckig, von den oberbayerischen Seen habe ich in dem Zusammenhang nichts gelesen. --Blech 14:42, 24. Jun. 2007 (CEST)
Danke für die Antworten! In dem Fall lasse ich das vorerst draußen aus dem Artikel, vielleicht fragt jemand mal beim Tropeninstitut an... --Erasmus dh 15:00, 24. Jun. 2007 (CEST)

Literatur

Der link zum ersten 'Literatur-Hinweis' (der so eigentlich keiner ist...) führt ins Nichts - oder liegt das an technischen Problemen? FG, 84.132.250.245 09:23, 18. Sep. 2007 (CEST)

Nein, das habe ich soeben auch festgestellt. Danke für den Hinweis. Die Arbeit ist so nicht mehr auffindbar, habe den Link daher auskommentiert. --:Bdk: 14:29, 18. Sep. 2007 (CEST)

Infobox?

Darf ich eine Infobox für die Osterseen anlegen, auch wenn es sich um mehrere Seen handelt?--Ratzer 22:27, 3. Okt. 2008 (CEST)

Spalte Bild in Liste der Seen

Jeder der Seen ist beschrieben, aber nicht jeder hat ein Bild. Möchte vorschlagen in die Liste Osterseen#Gliederung_und_Größe_der_Seen eine Spalte "Bild" aufzunehmen mit kleinem repräsentativem Bild jeden Sees. Das ist auch bei anderen Geolisten so üblich, z.B. Liste der Geotope im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Falls jemand Einwände hat, bitte melden. viele Grüße. --Wasquewhat (Diskussion) 10:31, 2. Jan. 2021 (CET)

Ja, eine Bilderspalte ist sehr sinnvoll. Danke. Rufus46 13:07, 2. Jan. 2021 (CET)