Wahlen im Hochtaunuskreis

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Dieser Artikel gibt die Ergebnisse der Kreistagswahlen sowie der Direktwahlen des Landrats im Hochtaunuskreis wieder.

Kreistagswahl 2021

Der Kreistag des Hochtaunuskreises wurde am 14. März 2021 gewählt.[1]

Kreistagswahlen Hochtaunuskreis 2021
(Wahlbeteiligung: 56,6 %; 2016: 52,8 %)
 %
40
30
20
10
0
35,1 %
23,0 %
13,7 %
11,1 %
7,0 %
6,0 %
3,0 %
0,6 %
0,5 %
n. k. %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+1,0 %p
+9,2 %p
−4,3 %p
−0,2 %p
+7,0 %p
−5,2 %p
−0,2 %p
+0,6 %p
+0,5 %p
−7,7 %p
−0,7 %p
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 35,1 25 34,1 24
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 23,0 16 13,8 10
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 13,7 10 18,0 13
FDP Freie Demokratische Partei 11,1 8 11,3 8
FREIE WÄHLER FREIE WÄHLER 7,0 5 - -
AfD Alternative für Deutschland 6,0 4 11,2 8
DIE LINKE. DIE LINKE. 3,0 2 3,2 2
Die PARTEI Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative 0,6 1 - -
PIRATEN Piratenpartei Deutschland 0,5 0 - -
FWG-HOCHTAUNUS[2] Freie Wählergemeinschaft Hochtaunuskreis - - 7,7 5
Gesamt 100,0 71 100,0 71
Wahlbeteiligung in % 56,6 52,8


Direktwahl des Landrats 2018

Landrat Ulrich Krebs (2014)

Am 28. Januar 2018 fand die Direktwahl des Landrates statt. Neben dem amtierenden Landrat Ulrich Krebs (CDU) traten Ellen Enslin als Kandidat der Grünen und Holger Grupe für die FDP an. Die SPD, die gemeinsam mit der CDU im Kreistag eine Große Koalition bildet, verzichtete auf einen eigenen Kandidaten. Am gleichen Tag fand der erste Wahlgang der Bürgermeisterwahl in Königstein statt.

Die Wahlbeteiligung von 29,7 % lag leicht über der Beteiligung der vorherigen Wahl. Ulrich Krebs gewann die Wahl im ersten Wahlgang mit 57,3 % gegen Ellen Enslin (27,4 %) und Holger Gruppe (15,3 %).[3]

Direktwahl des Landrats 2012

Am 23. Januar 2012 fand die Direktwahl des Landrates statt. Neben dem amtierenden Landrat Ulrich Krebs (CDU) trat lediglich Norman Dießner als Kandidat der Grünen an. Die SPD, die gemeinsam mit der CDU im Kreistag eine Große Koalition bildet, verzichtete auf einen eigenen Kandidaten. Die FDP rief zur Wahl von Ulrich Krebs auf.

Von den 173.940 Wählern gaben nur 45.629 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung von 26,2 % war die niedrigste, die es je bei Wahlen im Hochtaunuskreis gegeben hatte.

Mit 28.304 Stimmen (63,3 %) gewann Ulrich Krebs gegen Norman Dießner, der 16.407 Stimmen (36,7 %) erhielt.

Kreistagswahl 2016

Der Kreistag des Hochtaunuskreises wurde am 6. März 2016 gewählt.[4]

Kreistagswahlen Hochtaunuskreis 2016
(Wahlbeteiligung 2006: 47,2 %; 2001: 51,2 %)
 %
40
30
20
10
0
34,1 %
13,8 %
18,0 %
11,2 %
11,3 %
7,7 %
3,2 %
0,7 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−5,6 %p
−7,5 %p
−1,8 %p
+11,2 %p
+4,3 %p
+1,4 %p
+0,9 %p
−1,0 %p
Parteien und Wählergemeinschaften %
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 34,1 24 39,7 28
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 13,8 10 21,3 15
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 18,0 13 19,8 14

-

FDP Freie Demokratische Partei 11,3 8 7,0 5
AfD Alternative für Deutschland 11,2 8 -
FWG-HOCHTAUNUS Freie Wählergemeinschaft Hochtaunuskreis 7,7 5 6,3 5
Die Linke Die Linke 3,2 2 2,3 2
Piraten Piratenpartei - - 1,9 1
REP Die Republikaner 0,7 1 1,7 1
Gesamt 100,0 71 100,0 71
Wahlbeteiligung in % 52,8 51,2

Kreistagswahl 2011

Der Kreistag des Hochtaunuskreises wurde am 27. März 2011 gewählt.[5]

Kreistagswahlen Hochtaunuskreis 2011
(Wahlbeteiligung 2006: 47,2 %; 2001: 51,2 %)
 %
40
30
20
10
0
39,7 %
21,3 %
19,8 %
7,0 %
6,3 %
2,3 %
1,9 %
1,7 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2006
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−6,1 %p
+10,3 %p
−3,5 %p
−2,5 %p
+0,6 %p
−0,4 %p
+1,9 %p
−0,3 %p
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 39,7 28 45,8 32
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 21,3 15 11,0 8
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 19,8 14 23,3 17
FDP Freie Demokratische Partei 7,0 5 9,5 7
FWG-HOCHTAUNUS Freie Wählergemeinschaft Hochtaunuskreis 6,3 5 5,7 4
Die Linke Die Linke 2,3 2 2,7 2
Piraten Piratenpartei 1,9 1
REP Die Republikaner 1,7 1 2,0 1
Gesamt 100,0 71 100,0 71
Wahlbeteiligung in % 51,2 47,2

Direktwahl des Landrats 2006

Am 26. März 2006 fand (gemeinsam mit der Kreistagswahl) die Direktwahl des Landrates statt. Die Neuwahl war notwendig geworden, da der bisherige Landrat Jürgen Banzer als Minister des Landes Hessen berufen worden war. Die FDP, die gemeinsam mit der CDU im Kreistag eine Koalition bildete, verzichtete auf einen eigenen Kandidaten und rief zur Wahl von Ulrich Krebs auf. Von 171.304 Wahlberechtigten gaben 80.850 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung betrug 47,2 %.

Ulrich Krebs (CDU) gewann die Wahl im ersten Wahlgang mit 44.197 (56,5 %) Stimmen. Manfred Gönsch (SPD) erhielt 23.808 (30,4 %), Ellen Enslin (Grüne) 10.282 (13,1 % der) Stimmen.[6]

Kreistagswahl 2006

Am 26. März 2006 wurde der Kreistag im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen 2006 gewählt. Die 71 Abgeordneten gehörten allen sieben zur Wahl angetretenen Parteien und Wählergemeinschaften an bzw. sind von ihnen aufgestellt worden.[7]

Ergebnisse der Kommunalwahl 2006
Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 45,8 32 42,2 30
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 23,3 17 27,6 20
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 11,0 8 11,8 8
FDP Freie Demokratische Partei 9,5 7 9,4 7
FWG-HOCHTAUNUS Freie Wählergemeinschaft Hochtaunuskreis 5,7 4 6,1 4
REP Die Republikaner 2,0 1 2,9 2
Die Linke.WASG Die Linke.WASG-Hochtaunus 2,7 2
Gesamt 100,0 71 100,0 71
Wahlbeteiligung in % 47,2 54,3

Direktwahl des Landrats 2002

Am 18. August 2002 fand die Direktwahl des Landrates statt. Die FDP, die gemeinsam mit der CDU im Kreistag eine Koalition bildete, verzichtete auf einen eigenen Kandidaten und rief zur Wahl von Jürgen Banzer auf. Von den 170.063 Wahlberechtigten gaben 54.977 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung betrug 32,3 %.

Jürgen Banzer (CDU) gewann die Wahl im ersten Wahlgang mit 37.491 (69,1 %) Stimmen. Manfred Gönsch (SPD) erhielt 16.733 (30,9 %) Stimmen.[8]

Kreistagswahlen 1997 und 2001

Am 2. März 1997 und am 18. März 2001 wurde der Kreistag im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen 1997 und der Kommunalwahlen in Hessen 2001 gewählt.

Parteien und Wählergemeinschaften %
2001
Sitze
2001
%
1997
Sitze
1997
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 42,2 30 39,3 32
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 27,6 20 26,6 21
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 11,8 8 13,7 11
FDP Freie Demokratische Partei 9,4 7 7,4 6
FWG-HOCHTAUNUS Freie Wählergemeinschaft Hochtaunuskreis 6,1 4 7,1 6
REP Die Republikaner 2,9 2 5,9 5
Gesamt 100,0 71 100,0 81
Wahlbeteiligung in % 54,3 63,7

Die Kommunalwahlen von 2001 wurden auf der Grundlage des neuen Kommunalwahlrechts durchgeführt. Der Vergleich der Ergebnisse zu 1997 muss unter diesem Aspekt gesehen werden. Anders als 1997 galt jetzt ein personalisiertes Verhältniswahlrecht, das jedem Wähler so viele Stimmen gibt wie Vertreter in das jeweilige Kommunalparlament zu wählen sind, wobei die Stimmen auf mehrere Wahlvorschläge verteilt und auf einzelne Bewerber kumuliert und Kandidaten gestrichen werden können. Zugleich fällt die Sperrklausel weg, so dass jede Liste an der Sitzvergabe teilnimmt. Erstmalig und einmalig waren auch 17-Jährige bedingt wahlberechtigt. Außerdem hatte der Hochtaunuskreis von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Sitzzahl im Kreistag von 81 auf 71 zu verringern.[9]

Direktwahl des Landrats 1996

Am 6. Oktober 1996 fand die erste Direktwahl des Landrates statt. Die FDP, die gemeinsam mit der CDU im Kreistag eine Koalition bildete, verzichtete auf einen eigenen Kandidaten und rief zur Wahl des amtierenden Landrats Jürgen Banzer auf. Von den 167.248 Wahlberechtigten gaben 68.619 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung betrug 41,0 %.

Jürgen Banzer (CDU) gewann die Wahl im ersten Wahlgang mit 37.014 (54,9 %) Stimmen. Die Usinger Bürgermeisterin Eva-Maria Tempelhahn (SPD) erhielt 27.549 (40,9 %) Stimmen. Der unabhängige Neu-Anspacher Bürgermeister Gerd Hillen erhielt 2.852 (4,2 %).[10]

Kreistagswahl 1993

Am 7. März 1993 wurde der Kreistag im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen 1993 gewählt.[11]

Die Wahl wurde massiv durch die im November 1991 ans Licht gekommene Korruptionsaffäre im Hochtaunuskreis bestimmt. Am 21. November 1991 erfolgten zeitgleich Durchsuchungen in den meisten Rathäusern und Privathäusern führender Kreispolitiker aller Parteien. Verhaftet und wegen Korruption verurteilt wurden unter anderem der erste Kreisbeigeordnete Hans-Joachim Galuschka (CDU) und die Bürgermeister von Neu-Anspach Heinz Born (SPD), Usingen Rolf Eggebrecht und von Schmitten Georg Hahl (CDU).

Parteien und Wählergemeinschaften %
1993
%
1989
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 36,1 42,9
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 26,7 34,8
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 14,0 11,1
FDP Freie Demokratische Partei 8,4 8,6
REP Die Republikaner 9,4
UBiT Unabhängige Bürger im Taunus 4,3
Wahlbeteiligung in % 72,8 77,7

Kreistagswahl 1989

Am 12. März 1989 wurde der Kreistag im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen 1989 gewählt.[12]

Parteien und Wählergemeinschaften %
1989
%
1985
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 42,9 46,7
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 34,8 35,0
Grüne Die Grünen 11,1 8,6
FDP Freie Demokratische Partei 8,6 9,3
Wahlbeteiligung in % 77,7 75,3

Kreistagswahl 1985

Am 10. März 1985 wurde der Kreistag im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen 1985 gewählt.[12]

Parteien und Wählergemeinschaften %
1985
%
1981
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 46,7 52,2
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 35,0 32,4
Grüne Die Grünen 8,6 5,7
FDP Freie Demokratische Partei 9,3 9,3
Wahlbeteiligung in % 75,3 74,6

Kreistagsvorsitzender wurde 1986 bis 2001 Ekkehard Gries (FDP).

Kreistagswahl 1981

Am 22. März 1981 wurde der Kreistag im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen 1981 gewählt.[13]

Parteien und Wählergemeinschaften %
1981
%
1977
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 52,2 56,0
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 32,4 35,2
FDP Freie Demokratische Partei 9,3 7,5
DKP Deutsche Kommunistische Partei 0,4 1,2
Grüne Die Grünen 5,7
Wahlbeteiligung in % 74,6 78,1

Kreistagswahl 1977

Am 20. März 1977 wurde der Kreistag im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen 1977 gewählt.[13]

Parteien und Wählergemeinschaften %
1977
%
1972
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 56,0 44,4
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 35,2 44,2
FDP Freie Demokratische Partei 7,5 7,2
DKP Deutsche Kommunistische Partei 1,2 1,3
Andere -- 2,8
Wahlbeteiligung in % 78,1 81,8

Kreistagswahl 1972

Am 22. Oktober 1972 wurde der Kreistag erstmals nach der Gründung des Kreise im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen 1972 gewählt.[14]

Parteien und Wählergemeinschaften %
1972
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 44,4
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 44,2
FDP Freie Demokratische Partei 7,2
DKP Deutsche Kommunistische Partei 1,3
Andere 2,8
Wahlbeteiligung in % 81,8

Einzelnachweise

  1. Hessisches statistisches Landesamt.
  2. Die "FREIEN WÄHLER Hochtaunus". Abgerufen am 24. April 2021.
  3. So hat der Hochtaunuskreis gewählt; in: Frankfurter Rundschau vom 28. Januar, online
  4. Hessisches statistisches Landesamt.
  5. Hessisches statistisches Landesamt.
  6. Hessisches statistisches Landesamt
  7. Kreistag des Hochtaunuskreises
  8. Hessisches statistisches Landesamt
  9. Die Kommunalwahlen am 18. März 2001 - Ergebnisse der Gemeindewahlen und Kreiswahlen. In: Hessisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beiträge zur Statistik Hessens. Nr. 356. Wiesbaden 2001, S. 5–9.
  10. Hessisches statistisches Landesamt.
  11. Union in Deutschland Dokumentation 8/93 (PDF, S. 6).
  12. a b Union in Deutschland 9/89 (PDF, S. 7).
  13. a b Union in Deutschland 12/77 (PDF, S. 4).
  14. Die Kommunalwahlen am 22. Oktober 1972. Ergebnisse der Gemeindewahlen und Kreiswahlen. In: Hessisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beiträge zur Statistik Hessens. 54 Neue Folge. Wiesbaden 1973, S. 104.