Guan Dao
Guan Dao | |
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Angaben | |
Waffenart: | Lanze, Schwertlanze |
Bezeichnungen: | Guan Dao, Kwan Tao, Qinglong Yanyuedao |
Verwendung: | Waffe |
Ursprungsregion/ Urheber: |
China, Waffenschmiede |
Verbreitung: | China |
Gesamtlänge: | etwa 220 cm |
Klingenlänge: | etwa 50 cm |
Klingenbreite: | etwa 20 cm |
Klingenstärke: | 3–5 mm |
Gewicht: | etwa 4 kg bis etwa 12 kg |
Griffstück: | Holz, Metall |
Listen zum Thema |
Guan Dao, auch: Guandao (chinesisch
/
, Pinyin
, W.-G.
, Jyutping
) ist eine Stangenwaffe aus China, die nach General Guan Yu (160–219 n. Chr.) aus der Zeit der drei Reiche benannt ist. Daher wird sie ugs. auch als General-Guan-Glefe / General-Guan-Hellebarde (veraltend: General-Kwan-Glefe / General-Kwan-Hellebarde), bzw. kurz als Guan-Glefe / Guan-Hellebarde (veraltend: Kwan-Glefe, Kwan-Hellebarde) bezeichnet. Sie ähnelt von der Form her der europäischen Glefe, hat aber eine breitere Klinge. Somit entspricht sie von der Klingenbreite her dem Rossschinder, jedoch nicht in der Verwendung.
Beschreibung
Der ursprüngliche Name von General Guan Yus Waffe lautet „Sichelmondglefe/-hellebarde des Blaugrünen Drachen“ (
/
,
, englisch
) und soll ein Gewicht von etwa 45 kg gehabt haben.[1] Diese Waffe hat heute in China eine religiöse Bedeutung. In vielen Klostern werden Kopien dieser Waffe gefunden. Es handelt sich um einen langen Stock, auf dem oben eine schwere, breite Klinge mit hakenähnlicher Spitze und einem zusätzlichen Haken auf der Klingenrückseite montiert ist. An dem zusätzlichen Haken ist häufig eine rote Kordel mit einer Quaste geknüpft, die den Gegner ablenken soll. Auf der unteren Seite des Stocks ist oft eine metallene Spitze befestigt. Diese dient ebenfalls als Waffe und als Gegengewicht.
Ihre Handhabung wird als vergleichsweise schwierig beschrieben und erfordert ein hohes Maß an Übung. Sie gehört zu den fortgeschrittenen Waffen in den Chinesischen Kampfkünsten. Einzelne Exemplare wiegen teils über 40 kg (historische Waffen aus Gusseisen), heutige Varianten zum Üben sind jedoch deutlich leichter.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Yang Jwing-Ming: Ancient Chinese weapons: a martial artist's guide. Verlag YMAA Publication Center Inc, 1999, ISBN 978-1-886969-67-4.
- Wong Kiew Kit: The art of shaolin kung fu: the secrets of kung fu for self-defense health and enlightenment Tuttle martial arts. Verlag Tuttle Publishing, 2002, ISBN 978-0-8048-3439-1.