The Boy (2016)
Film | |
Deutscher Titel | The Boy |
Originaltitel | The Boy |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
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Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12[1] |
Stab | |
Regie | William Brent Bell |
Drehbuch | Stacey Menear |
Produktion | Matt Berenson, Roy Lee, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg, Jim Wedaa, Richard S. Wright |
Musik | Bear McCreary |
Kamera | Daniel Pearl |
Schnitt | Brian Berdan |
Besetzung | |
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Chronologie |
Brahms: The Boy II → |
The Boy ist ein US-amerikanischer Horrorfilm. Regie führte William Brent Bell. Der Film wurde von STX Entertainment am 22. Januar 2016 veröffentlicht und hatte in Deutschland seine Premiere am 14. Februar 2016.
Handlung
Die junge Greta Evans aus Montana beendet ihre unglückliche Beziehung mit ihrem herrschsüchtigen Freund Cole, kurz bevor sie in Großbritannien eine befristete Stelle als Kindermädchen antritt. Mr. und Mrs. Heelshires, ein steinreiches, ältliches Ehepaar, wohnt in einem riesigen Herrenhaus. Ihr angeblicher „Sohn“ Brahms erweist sich jedoch als eine lebensgroße Porzellanpuppe, von den Eltern lediglich wie ein echtes Kind behandelt. Brahms seien schon viele Kindermädchen vorgestellt worden, er habe sie allerdings letztlich „allesamt abgelehnt“. Bevor die Heelshires vorgeblich in den Urlaub fahren, übergeben sie Greta eine Liste mit Regeln, die sie befolgen soll, da Brahms „kein Kind wie alle anderen“ sei. Zunächst ignoriert Greta diese Regeln und nimmt die Warnungen der Heelshires nicht ernst. Im Verlauf ihres Aufenthaltes freundet sich Greta mit dem netten Lieferanten Malcolm an. Von diesem erfährt sie einiges über die Familie, etwa, dass die Familie tatsächlich einen Sohn namens „Brahms“ hatte. Dieser soll 20 Jahre zuvor, im Alter von nur acht Jahren, bei einem Brand ums Leben gekommen sein.
Doch je länger Greta die Regeln nicht befolgt, desto mehr seltsame Dinge geschehen im Haus: Sie hört Kinderschluchzen, Brahms verschwindet urplötzlich und taucht woanders wieder auf. Außerdem muss Greta feststellen, dass persönliche Gegenstände von ihr entwendet werden, sogar Haare werden ihr büschelweise abgeschnitten. Telefonate werden geräuschvoll unterbrochen und eine unsichtbare Person versucht offenbar, sie mit einem Erdnussbutter-Sandwich milde zu stimmen und ermahnt sie, sich unbedingt „an die Regeln zu halten“. Schließlich ist Greta überzeugt, Brahms' Geist lebe in der Porzellanpuppe weiter. Die Heelshires schreiben derweil einen Abschiedsbrief an ihren Sohn, ehe sie sich gemeinsam in einem See ertränken. Greta vertraut sich unterdessen Malcolm an. Beunruhigt klärt Malcolm sie darüber auf, dass vor 20 Jahren Brahms' Spielgefährtin erschlagen aufgefunden worden war, kurz bevor das Haus in Flammen aufging und Brahms in dem Feuer umkam. Greta weigert sich trotzdem, Brahms zu verlassen, denn sie fühlt sich verantwortlich, da sie nach einer früheren Fehlgeburt Schuldgefühle hegt.
Eines Abends taucht Gretas Exfreund Cole auf, der ihren Aufenthaltsort herausgefunden hat und sie nun bedrängt. Greta weist ihn ab und bittet Malcolm und Brahms um Hilfe. Eine in Blut geschriebene Nachricht fordert Cole auf, sofort zu verschwinden. Dieser glaubt nicht, dass Brahms der Urheber war und zertrümmert wütend das Porzellangesicht der Puppe.
Unmittelbar darauf zerspringt ein großer Spiegel im Foyer und ein erwachsener Mann mit Porzellanmaske erscheint: Der echte Brahms hatte 20 Jahre lang hinter den Mauern des Hauses gelebt, aufgrund einer körperlichen Abnormität hatten ihn die Eltern in einem Geheimraum versteckt. Sie hatten außerdem Angst vor Brahms' Wutanfällen. Es scheint offensichtlich, dass er seine Spielkameradin damals im Streit erschlagen hatte, wäre die Polizei dahintergekommen, hätte man den Heelshires Brahms sicherlich weggenommen. Um ihrem Kind ein Leben voller Ablehnung und Diskriminierung und ohne Eltern zu ersparen, hatten sie den Brand inszeniert und sich die Scharade mit der Porzellanpuppe ausgedacht. Brahms tötet Cole mit einer Scherbe der zerbrochenen Puppe und verfolgt Greta und Malcolm durch das ganze Haus. Sie flüchten schließlich auf den Dachboden, wo sie Brahms' Unterschlupf entdecken. Auf dem Bett liegt eine Strohpuppe, die Kleid, Schmuck und Haare von Greta trägt. Während sie weiter durch das Haus flüchten, erwischt Brahms Malcolm. Brahms droht, Malcolm umzubringen, würde Greta Brahms verlassen. Greta entkommt zunächst, doch sie kehrt um, weil sie nicht ohne Malcolm gehen will.
Greta beruhigt Brahms zum Schein und schickt ihn zu Bett. Beim Gute-Nacht-Kuss versucht er, Greta auf sein Bett zu zerren, doch Greta rammt ihm einen heimlich eingesteckten Schraubenzieher in den Bauch. Brahms schleudert Greta gegen die Wand, um sie daraufhin zu erwürgen. Sie rammt noch einmal den Schraubenzieher in Brahms Bauch, woraufhin beide zu Boden fallen. Greta kann sich aufrappeln, knapp entkommen und sie und Malcolm verlassen das Haus.
In der Schlussszene setzt eine Hand die Scherben der Porzellanpuppe wieder zusammen.
Sonstiges
Im Flur des Hauses hängt ein Porträt von Johannes Brahms, seine Büste ziert das Musikzimmer, und Brahms' Wiegenlied klingt unheilvoll an.
Kritiken
The Boy erhielt bei epd Film nur zwei von fünf möglichen Sternen:
„…Für eine Weile entwickeln auch diese Szenen nächtlicher Geräusche und gruseliger Schattengestalten eine angenehm altmodische Schaueratmosphäre. Nur gelingt es Drehbuch und Regie nicht, aus der Grundidee eine interessante Geschichte zu entwickeln. Weder das Trauerthema noch die plötzliche Obsession Gretas für die Brahms-Puppe werden vertieft. Anstelle einer Vision gibt es nur altbekannte Konventionen. Durch die immer gleichen Spannungsmomente funktioniert »THE BOY« nicht einmal richtig als schlichter Gruselspaß. Die Erzählung verliert sich in immer konstruierteren Wendungen sowie zunehmend enervierenden Klassikerzitaten. …“
Fortsetzung
Im Oktober 2018 wurde die Produktion einer Fortsetzung angekündigt, die ab Januar 2019 gedreht wurde. Die Hauptrolle spielt darin Katie Holmes. Regie führt wieder William Brent Bell.[3] Brahms: The Boy II erschien am 21. Februar 2020 in den Kinos.
Weblinks
- fehlende IMDb-Kennung (Fehler 1: IMDb-Kennung weder in der Vorlage noch in Wikidata vorhanden)
- (Fehler, keine Kennung für Rotten Tomatoes in Wikidata hinterlegt.)
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für The Boy. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).
- ↑ Kai Mihm: Kritik zu The Boy. In: epd Film. 21. Januar 2016, abgerufen am 13. Oktober 2018.
- ↑ Arthur Awanesjan: The Boy 2 kommt tatsächlich. In: Filmfutter. 24. Oktober 2018, abgerufen am 24. Oktober 2018.