Erich Busse

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Erich Paul Willy Busse (* 19. Oktober 1905 in Oberschöneweide[1]; † 20. September 1940 in Berlin)[2] war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Mitglied der Gruppe „Neu Beginnen“.

Leben

Busse, gelernter Dreher, war vor 1933 Mitglied des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes und der Kommunistischen Partei Deutschlands gewesen.

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 beteiligte er sich an geheimen Treffen der Widerstandsgruppe „Neu Beginnen“ und verfasste mehrere Berichte für deren Leitung (Deckname „Starke“). Am 24. April 1936 wurde er zusammen mit seiner Frau Frieda geb. Seydewitz, die aber nach vier Tagen wieder frei kam, verhaftet. Busse selbst blieb im Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit inhaftiert. Er wurde am 9. Januar 1937 zu zwei Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt. Am 28. Juli 1938 wurde er entlassen. Später wurde er erneut festgenommen. Er starb im Krankenhaus Neukölln in Berlin-Buckow an Nierenkrebs.[2]

Ehrungen

Literatur

  • Heinrich-Wilhelm Wörmann: Widerstand in Köpenick und Treptow (= Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945. Nr. 9). Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 1995, S. 76.
  • Ulrike Puvogel, Martin Stankowski: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation II: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2000, S. 68f.
  • Hans-Joachim Fieber u. a. (Hrsg.): Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Band 1: A–B. Trafo Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-89626-351-X, S. 266.
  • Hans-Rainer Sandvoß: Die „andere“ Reichshauptstadt. Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945. Lukas-Verlag, Berlin 2007, S. 227 und 237.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StA Schöneweide Geburtsregister Nr. 427/1905
  2. a b StA Berlin-Rudow Sterberegister Nr. 1412/1940