Komplementäronkologie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Januar 2022 um 12:06 Uhr durch imported>Julius Senegal(3010771) (→‎Misteltherapie: aus Misteltherapie, das war so nicht korrekt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Komplementäronkologie befasst sich mit komplementärmedizinischen Maßnahmen als Ergänzung der üblichen, also der Standardtherapien der Krebsbehandlung (Onkologie). Solche Maßnahmen sind weit verbreitet,[1][2] um die Standardtherapien zu optimieren. Die Komplementäronkologie, die auch Präventionsmaßnahmen umfasst, ist ein Teilbereich der Komplementärmedizin. Ihre Maßnahmen haben keinen eigenständigen Einfluss auf Rezidiv- oder metastasenfreie Zeiten sowie Überlebenszeiten. Sie können jedoch Nebenwirkungen mindern beziehungsweise verhindern und somit die Lebensqualität stabilisieren.[2]

Evidenzbasierte komplementäre Behandlungsmethoden in der Onkologie

Ernährungstherapie

Untersuchungen[3] deuten darauf hin, dass eine unausgewogene (übermäßige) Ernährung Ursache für die Entstehung diverser Krebsarten sein kann. Änderungen der Ernährung beziehungsweise ernährungsbedingter Gewohnheiten könnten die Krebshäufigkeit um ca. 30 Prozent senken.[4][5] Die Ernährungsberatung oder -optimierung, zum Beispiel nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), gilt daher als sinnvolle Präventionsmaßnahme. Die ernährungsmedizinische Betreuung von Krebspatienten ist ein zentraler Bestandteil ganzheitlicher Therapiekonzepte, da eine angemessene Ernährung im Verlauf einer Krebserkrankung als eine wesentliche Voraussetzung zur Aufrechterhaltung des Allgemeinzustandes und der Lebensqualität eingeschätzt wird.[6] Darüber hinaus hat der Ernährungszustand von Patienten wesentlichen Einfluss auf eine Vielzahl klinischer Merkmale, unter anderem Krankheitsgefühl, Therapieverträglichkeit und -treue, Nebenwirkungsrate sowie Abwehrbereitschaft.[3] Auch wenn eine ernährungsmedizinische Betreuung bei Krebspatienten alleine keine Heilung beziehungsweise Beeinflussung von Tumorwachstum bewirken kann, kann bei rechtzeitigem Einsatz und angemessener Umsetzung eine Verschlechterung des Ernährungszustandes und die sich daraus ergebenden klinischen Folgen wesentlich beeinflusst werden.[3][6] Empfehlungen zur Ernährungstherapie sind in S3-Leitlinien enthalten.[7]

Bewegungstherapie

Bewegungsmangel gilt gesundheitspolitisch und ökonomisch als ein ernstzunehmendes Problem und ist mitverantwortlich für diverse Krebserkrankungen.[8] Der prophylaktische Wert von Bewegungstherapie ist für definierte Krebserkrankungen wissenschaftlich belegt.[9] Kontrollierte klinische Studien zur Wertigkeit von Bewegungstherapie bei Krebspatienten unter laufender Chemo- beziehungsweise Strahlentherapie galten als vielversprechend. So zeigten sich zum Beispiel eine Reduktion des Müdigkeitssyndroms und eine Stabilisierung der Lebensqualität.[10] Empfehlungen zur Bewegungstherapie sind in S3-Leitlinien enthalten.[11]

Psychoonkologische Therapie

Psychoonkologie ist die professionelle Begleitung und Behandlung psychischer Beschwerden während und nach einer Krebserkrankung. Es hat sich gezeigt: Im Verlauf von Diagnosestellung und Therapie leiden viele Krebspatienten unter einer Vielzahl psychischer Belastungen.[12] Ziel der psychoonkologischen Behandlung ist die Wiederbefähigung der Betroffenen zur Teilnahme am beruflichen und sozialen Leben.[13] Sie sollte für alle Krebspatienten gewährleistet sein, insbesondere als patientenorientierte Begleitung während des gesamten Behandlungsablaufes.[12] Die Aufnahme einer psychoonkologischen Behandlung gilt als angezeigt, wenn Patienten den Wunsch nach Begleitung äußern beziehungsweise wenn körperliche beziehungsweise psychische Störungen im Rahmen einer Krebserkrankung aufgetreten sind. Es wird empfohlen, eine psychoonkologische Behandlung möglichst zeitnah zur Diagnosestellung zu beginnen, bei Bedarf aber auch nach Abschluss aller Therapiemaßnahmen.[14]

Vitamin D-Therapie

Vitamin D wird bei Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet oder über die Nahrung aufgenommen und in Muskeln sowie Fettgewebe gespeichert. Hauptaufgabe von Vitamin D ist die Regulation des Calcium-Haushaltes, das heißt, es ist erforderlich für dessen Einbau in Knochen und somit für deren Stabilität.[3] Vitamin-D-Mangel und dessen Folgeerscheinungen (insbesondere Osteoporose und Gelenk- beziehungsweise Muskelbeschwerden unterschiedlicher Schweregrade) können auftreten bei fehlendem Sonnenlicht, unausgewogener Ernährung oder Hormonentzug, z. B. im Alter (Wechseljahre) sowie im Gefolge medikamentöser Maßnahmen (Anti-Hormontherapien), insbesondere bei Brust- oder Prostatakrebs.[15] Studien haben gezeigt, dass optimale Vitamin-D- und Calciumblutspiegel vor Osteoporose schützen,[16] die Wahrscheinlichkeit an Dickdarmkrebs zu erkranken, wird signifikant reduziert.[17]

Selentherapie

Selen ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Lehrbuchempfehlungen zufolge sollte die Selenkonzentration im Blut (Serum/Plasma) 120 bis 140 mcg (µg)/L betragen.[3] Der Studienlage entsprechend bewirken 120 mcg/L ein Optimum für die Wirksamkeit selenhaltiger Enzyme (Selenoprotein P).[3] 140 mcg/L sind klinisch relevant hinsichtlich Krebsprävention sowie Reduktion der Mortalität.[3] Die krebspräventive Wirkung konnte in klinischen Studien aufgezeigt werden.[18][19] Nachgewiesene Selenmangelzustände sollten durch indikationsbezogene Selengaben ausgeglichen werden. Experimentelle, präklinische und klinische Daten zeigen ferner, dass Selen die Verträglichkeit von Chemo- beziehungsweise Strahlentherapien verbessern kann.[20] Die Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRiO) der Deutschen Krebsgesellschaft betonte[21]

  • die Verträglichkeit onkologischer Therapien mit höheren Selenwerten im Blut sei signifikant besser,
  • Selenmangel solle ausgeglichen werden,
  • anorganische Selenpräparate (z. B. Natriumselenit) seien vorzuziehen, da Überdosierungen ausgeschlossen seien.

Enzymtherapie

Für definierte pflanzliche Enzyme (zum Beispiel Bromelain aus Ananas, Papain aus Papaya) beziehungsweise Enzymgemische wurden experimentelle Wirkungen nachgewiesen, unter anderem immunologische-, antiinfektiöse-, antientzündliche-, antitumorale- und antimetastatische Aktivitäten.[2][22] Ferner liegen klinische Untersuchungen für standardisierte Enzymgemische vor, die einen Einfluss der Therapie auf Immunitätslage und Lebensqualität (unter anderem Reduktion von Nebenwirkungen von Chemo- beziehungsweise Strahlentherapien) dokumentieren.[2][22] Zur komplementären, die Chemo- beziehungsweise Strahlentherapie begleitenden Gabe eines standardisierten pflanzlichen Enzymgemisches, liegen Kohortenstudien vor, die die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit (Reduktion von Nebenwirkungen der onkologischen Standardtherapie) bei Mamma-, Kolorektalkarzinom sowie Plasmocytom belegen.[23][24][25]

Selen-Enzym-Linsenextrakt Therapie

Bei komplex zusammengesetzten Medikationen sollten die Einzelkomponenten so abgestimmt sein, dass sich deren Wirkung beziehungsweise Wirksamkeit im Idealfall optimiert. Die Kombination der Wirksubstanzen (Selen, pflanzliche Enzyme, lektinhaltiger Linsenextrakt) hat sich in klinischen Untersuchungen als wirksam erwiesen für die Reduktion von Nebenwirkungen der Standardtherapien bei Brust- und Prostatakrebs.[26][27] Brustkrebspatientinnen wurden entsprechend internationaler Empfehlungen antihormonell behandelt und erhielten komplementär eine Kombination aus Selen, pflanzlichen Enzymen und lektinhaltigem Linsenextrakt. In Prüfbögen wurden Nebenwirkungen der Antihormontherapie (unter anderem Gelenkbeschwerden und Schleimhauttrockenheit) erfasst. Die Auswertung der Daten erfolgte vor sowie nach komplementärer Begleittherapie zur Antihormontherapie. Die Ausprägung der untersuchten Nebenwirkungen, wie beispielsweise Gelenkbeschwerden und Schleimhauttrockenheit, besserte sich statistisch signifikant. Die Gabe von Selen-Enzym-Linsenlektin-Gemisch wird in der Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zur Minderung von Gelenkbeschwerden unter Antihormontherapie empfohlen.[28] Prostatakarzinompatienten wurden während ihrer hormonablativen Therapie komplementär mit Selen-Enzym-lektinhaltigem Linsenextrakt behandelt. Sie litten zu Beginn der Therapie unter starken Nebenwirkungen, unter anderem an Schleimhauttrockenheit, Gelenk- und Knochenschmerzen sowie an Hitzewallungen. Die Ausprägung dieser Nebenwirkungen der hormonablativen Therapie konnte durch Verabreichung des komplementärmedizinischen Selen-Enzym-Linsenextraktes signifikant reduziert werden.[27]

Nicht hinreichend geprüfte komplementäre Behandlungsmethoden

Misteltherapie

Eine Mistelextrakttherapie erfolgt mit standardisierten Extrakten der anthroposophischen Therapierichtung oder mit phytotherapeutischen (Mistellektin-I/ML-I standardisierten) Extrakten. Klinische Studien zeigten bei der Anwendung der Misteltherapie zusätzlich zur konventionellen Krebstherapie keinen Effekt auf das Überleben.[29] Generell weisen alle Studien methodische Mängel auf, die Ergebnisse gelten als nicht gesichert.[2][30] Studien deuten darauf hin, dass sich die Lebensqualität Betroffener verbessern könnte.[31] Viele dieser Studien weisen aber größere methodische Mängel auf, was die Aussagekraft in Zweifel zieht.[32] Eine mögliche Erklärung für die beobachteten Effekte zur Verbesserung der Lebensqualität können – analog zur Homöopathie – auch allgemeine Kontexteffekte sein, weniger ein eigenständiger Effekt der Mistelpflanze selbst.[33]

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Fernöstliche Heilpraktiken (z. B. Akupunktur, Akupressur, spezielle Ernährungslehre, Pflanzenheilkunde sowie Entspannungs- und Massagetechniken) haben unter dem Begriff TCM Einzug in westliche Therapiekonzepte gehalten. Die Theorien der TCM weichen stark von westlichen, wissenschaftsgeprägten Diagnostik- und Therapieprinzipien ab. Der Lehre nach sollen TCM-Behandlungen den gestörten Fluss der Lebensenergie (Chi) harmonisieren, zu einer Stärkung des inneren Gleichgewichtes sowie zu einer höheren Lebensqualität führen und das Immunsystem stärken. Kontrollierte klinische Studien, die westliche Qualitätsstandards erfüllen, liegen für die Diagnostik- und Therapiemaßnahmen der TCM nicht vor.[2]

Außenseiter-Behandlungsmethoden

Mediziner warnen ausdrücklich vor nicht auf Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit geprüften Diagnostik- und Therapieverfahren, die zuweilen fälschlich mit der Komplementärmedizin in Verbindung gebracht werden. Die Verfahren werden aggressiv beworben und geben häufig vor,[34] dass

  • bei Anwendung Früherkennung möglich sei,
  • Krebswachstum und Tumormasse reduziert werde,
  • Rezidiv- und Metastasenbildung verhindert werde,
  • die Notwendigkeit von Chemo- beziehungsweise Strahlentherapie verzögert werde,
  • die Wirksamkeit von Chemo- beziehungsweise Strahlentherapie erhöht werde,
  • die Behandlung auch dann noch wirksam sei, wenn alle anderen Behandlungen versagt haben.

Kritische Einwände

Die Anwendung komplementärmedizinischer Verfahren kann mit spezifischen, therapieabhängigen Nebenwirkungen sowie mit allgemeinen gesundheitlichen Risiken für Patienten einhergehen. Als größte allgemeine Gefahr bei nicht indizierter beziehungsweise falscher Anwendung komplementärer Therapien gilt die verzögerte Gabe beziehungsweise die Ablehnung kurativer Standardtherapien. In diesen Fällen wird Komplementärmedizin als „Alternativmedizin“ missverstanden, die in der Onkologie bislang keine wissenschaftlich-fundierten, patientenrelevanten Therapieeffekte aufzeigen konnte.[35] Unspezifische komplementär-medizinische Immuntherapien (z. B. Mistel-, Thymus-, Ozontherapie) können zur Freisetzung von Wachstumsfaktoren führen, die insbesondere auch Krebszellen zum Wachstum anregen können.[36][37] Neben der Gefahr eines verspäteten oder unzureichenden Einsatzes erprobter Krebstherapien, die oftmals mit Krebswachstum und -metastasierung, Abnahme von Lebensqualität und Überlebenszeit sowie mit psychischer Beeinträchtigung einhergeht, sind unangemessen hohe finanzielle Belastungen die Regel.[34]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. C. A. Buckner, R. M. Lafrenie, J. A. Dénommée, J. M. Caswell, D. A. Want: Complementary and alternative medicine use in patients before and after a cancer diagnosis. In: Current Oncology. Band 25, Nr. 4, August 2018, S. e275–e281 (Online [abgerufen am 17. Juli 2020]).
  2. a b c d e f Was hilft neben der Krebstherapie? Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V., abgerufen am 14. Juli 2020.
  3. a b c d e f g Für einen Überblick siehe Siegfried Knasmüller (Hrsg.): Krebs und Ernährung. Risiken und Prävention – wissenschaftliche Grundlagen und Ernährungsempfehlungen. Thieme, Stuttgart, New York 2014, ISBN 978-3-13-154211-3.
  4. Weltgesundheitsorganisation, Regionalbüro für Europa: Krebs und schlechte Ernährung sind miteinander verknüpft. In: euro.who.int. 4. Februar 2011, abgerufen am 14. Juli 2020.
  5. Richard Doll, Richard Peto: The Causes of Cancer: Quantitative Estimates of Avoidable Risks of Cancer in the United States Today. In: Journal of the National Cancer Institute. Band 66, Nr. 6, Juni 1981, S. 1192–1308, doi:10.1093/jnci/66.6.1192.
  6. a b Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.: Mit Leib und Seele leben. Teil 1: Was hilft meinem Körper? Ernährung, Bewegung, Linderung von Nebenwirkungen. Januar 2018, abgerufen am 14. Juli 2020 (3. überarbeitete Auflage (1. Auflage: Dezember 2014)).
  7. J. Arends, H. Bertz, S. C. Bischoff, R. Fietkau, H. J. Herrmann, E. Holm, M. Horneber, E. Hütterer, J. Körber, I. Schmid und das DGEM Steering Committee: Klinische Ernährung in der Onkologie. Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e. V. (DGHO), der Arbeitsgemeinschaft „Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin“ der Deutschen Krebsgesellschaft (ASORS) und der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung (AKE). doi:10.1055/s-0035-1552741 (Online [PDF; abgerufen am 17. Juli 2020]).
  8. Christine M. Friedenreich, Jacqueline Gregory, Karen A. Kopciuk, John R. Mackey and Kerry S. Courneya: Prospective cohort study of lifetime physical activity and breast cancer survival. In: International Journal of Cancer. Band 124, 12. Februar 2009, S. 1954–1962, doi:10.1002/ijc.24155 (Online [abgerufen am 17. Juli 2020]).
  9. Lawrence H. Kushi, Colleen Doyle, Marji McCullough, Cheryl L. Rock, Wendy Demark-Wahnefried, Elisa V. Bandera, Susan Gapstur, Alpa V. Patel, Kimberly Andrews, Ted Gansler, The American Cancer Society 2010 Nutrition and Physical Activity Guidelines Advisory Committee: American Cancer Society Guidelines on Nutrition and Physical Activity for Cancer Prevention. Reducing the Risk of Cancer With Healthy Food Choices and Physical Activity. In: CA - A Cancer Journal for Clinicians. Band 62, 2012, S. 30–67, doi:10.3322/caac.20140 (Online [abgerufen am 17. Juli 2020]).
  10. Freerk T. Baumann, Oliver Bieck, Max Oberste, Rafaela Kuhn, Joachim Schmitt, Steffen Wentrock, Eva Zopf, Wilhelm Bloch, Klaus Schüle, Monika Reuss-Borst: Sustainable impact of an individualized exercise program on physical activity level and fatigue syndrome on breast cancer patients in two German rehabilitation centers. In: Support Care Cancer. Band 25, April 2017, S. 1047–1054, doi:10.1007/s00520-016-3490-x.
  11. Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und Deutschen Krebshilfe (DKH). (Hrsg.): Interdisziplinäre S3-Leitliniefür die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms. Februar 2020 (Online [PDF; abgerufen am 15. Juli 2020]). (AWMF-Registernummer: 032-045OL).
  12. a b Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.: Ratgeber Krebserkrankung. Mit Leib und Seele leben. Was hilft meiner Seele? In: krebsgesellschaft-sachsenanhalt.de. Dezember 2018, abgerufen am 15. Juli 2020.
  13. Siehe Volker Tschuschke: Psychologische Aspekte der Entstehung und Bewältigung von Krebs. 3. Auflage. Schattauer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7945-6523-8.
  14. S. Singer, B. Hornemann, G. Bruns, A. Petermann-Meyer: Organisation der psychoonkologischen Versorgung. Anspruch und Wirklichkeit. In: Forum. Band 31, 2016, S. 124–129, doi:10.1007/s12312-015-0032-2.
  15. Antonella L Rastelli, Marie E Taylor, Feng Gao, Reina Armamento-Villareal, Shohreh Jamalabadi-Majidi, Nicola Napoli, Matthew J Ellis: Vitamin D and aromatase inhibitor-induced musculoskeletal symptoms (AIMSS): a phase II, double-blind, placebo-controlled, randomized trial. In: Breast Cancer Research and Treatment. Band 129, Nr. 1, August 2011, S. 107–116, doi:10.1007/s10549-011-1644-6.
  16. Benjamin M. P. Tang, Guy D. Eslick, Caryl Nowson, Caroline Smith, Alan Bensoussan: Use of calcium or calcium in combination with vitamin D supplementation to prevent fractures and bone loss in people aged 50 years and older: a meta-analysis. In: The Lancet. Band 370, Nr. 9588, 25. August 2007, S. 657–666, doi:10.1016/S0140-6736(07)61342-7.
  17. Yanlei Ma, Peng Zhang, Feng Wang, Jianjun Yang, Zhihua Liu, and Huanlong Qin: Association Between Vitamin D and Risk of Colorectal Cancer: A Systematic Review of Prospective Studies. In: Journal of Clinical Oncology. Band 29, Nr. 28, 1. Oktober 2011, S. 3775–3782, doi:10.1200/JCO.2011.35.7566 (Online [abgerufen am 15. Juli 2020]).
  18. Holly Ruth Harris, Leif Bergkvist, Alicja Wolk: Selenium intake and breast cancer mortality in a cohort of Swedish women. In: Breast Cancer Research and Treatment. Band 134, Nr. 3, August 2012, S. 1269–1277, doi:10.1007/s10549-012-2139-9.
  19. D. Clark, B. Dalkin, A. Krongard, G. F. Combs, B. W. Turnbull, E. H. Slate, R. Witherington, J. H. Herlong, E. Janosko, D. Carpenter, C. Borosso, S. Falk, J. Rounde: Decreased incidence of prostate cancer with selenium supplementation: Results of a double-blind cancer prevention trial. In: British Journal of Urology. Band 81, 1998, S. 730–734, doi:10.1046/j.1464-410x.1998.00630.x (Online [abgerufen am 15. Juli 2020]).
  20. Ralph Muecke, Lutz Schomburg, Michael Glatzel, Regina Berndt-Skorka, Dieter Baaske, Berthold Reichl, Jens Buentzel, Guenter Kundt, Franz J. Prott, Alexander Devries, Guenther Stoll, Klaus Kisters, Frank Bruns, Ulrich Schaefer, Norman Willich, Oliver Micke, German Working Group Trace Elements and Electrolytes in Oncology-AKTE: Multicenter, phase 3 trial comparing selenium supplementation with observation in gynecologic radiation oncology. In: International Journal of Radiation Oncology – Biology – Physics. Band 78, Nr. 3, 1. November 2010, S. 828–835, doi:10.1016/j.ijrobp.2009.08.013.
  21. Prävention und Integrative Onkologie. Eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Krebsgesellschaft: Faktenblatt: Selen. In: stiftung-perspektiven.de. Oktober 2019, abgerufen am 15. Juli 2020.
  22. a b Josef Beuth: Proteolytic Enzyme Therapy in Evidence-Based Complementary Oncology: Fact or Fiction? In: Integrative Cancer Therapies. Band 7, Nr. 4, Januar 2009, S. 311–316, doi:10.1177/1534735408327251 (Online [PDF; abgerufen am 15. Juli 2020]).
  23. Tadeusz Popiela, Jan Kulig, Jürgen Hanisch, Paul R. Bock: Influence of a complementary treatment with oral enzymes on patients with colorectal cancers. An epidemiological retrolective cohort study. In: Cancer Chemotherapy and Pharmacology. Band 47, S. S55–S63, doi:10.1007/s002800170010.
  24. Adriena Sakalová, Paul R. Bock, Ladislav Dedík, Jürgen Hanisch, Wilfried Schiess, Slávka Gažová, Irena Chabroňová, Dagmar Holomanova, Martin Mistrík, Mikuláš Hrubiško: Retrolective cohort study of an additive therapy with an oral enzyme preparation in patients with multiple myeloma. In: Cancer Chemotherapy and Pharmacology. Band 47, Juli 2001, S. S38–S44, doi:10.1007/s002800170008.
  25. Josef Beuth, Bernhard Ost, Abolghassem Pakdaman, Elsbeth Rethfeldt, Paul R. Bock, Jürgen Hanisch, Berthold Schneider: Impact of complementary oral enzyme application on the postoperative treatment results of breast cancer patients – results of an epidemiological multicentre retrolective cohort study. In: Cancer Chemotherapy and Pharmacology. Band 47, Juli 2001, S. S45–S54, doi:10.1007/s002800170009.
  26. Josef Beuth, Berthold Schneider, Rudolf Van Leendert, Gerhard Uhlenbruck: Large-scale Survey of the Impact of Complementary Medicine on Side-effects of Adjuvant Hormone Therapy in Patients with Breast Cancer. In: In Vivo. Band 30, Nr. 1, Januar 2016, S. 73–75 (Online [PDF; abgerufen am 15. Juli 2020]).
  27. a b Josef Beuth, Rudolf Van Leendert, Kirsten Pempelfort, Berthold Schneider, Christina Grund, Udo Engelmann: Complementary medicine down-regulates side-effects of hormone therapy in prostate cancer patients. In: In Vivo. Band 28, Nr. 5, September 2014, S. 979–982 (Online [abgerufen am 15. Juli 2020]).
  28. Kommission Mamma (vertreten durch Wolfgang Janni) der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. sowie in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (Hrsg.): Diagnostik und Therapie früher und fortgeschrittener Mammakarzinome (= Empfehlungen der AGO Kommission Mamma). Zuckschwerdt, München 2020 (Online [PDF; abgerufen am 15. Juli 2020]).
  29. Annette Mende: Misteltherapie bei Krebs: Kein Effekt auf Heilung oder Lebensqualität. Pharmazeutische Zeitung, 29. März 2019, abgerufen am 6. Januar 2022.
  30. Markus Horneber, Gerd Bueschel, Roman Huber, Klaus Linde, Matthias Rostock: Mistletoe therapy in oncology. In: Cochrane Systematic Review - Intervention. Band 2008, Nr. 2, 16. April 2008, PMC 7144832 (freier Volltext).
  31. Misteltherapie gegen Krebs. Trotz neuerer Forschung weiter umstritten. In: Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums. 25. November 2019, abgerufen am 6. Januar 2022.
  32. Mistletoe Extracts (PDQ®). Health Professional Version. In: National Cancer Institute. 21. Dezember 2002, abgerufen am 6. Januar 2022 (englisch).
  33. Jutta Hübner et al.: Komplementärmedizin in der Uroonkologie. In: Der Urologe. Band 60, Nr. 7, 1. Juli 2021, ISSN 1433-0563, S. 955, doi:10.1007/s00120-021-01584-8.
  34. a b Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.: Komplementäre Behandlungsmethoden bei Krebserkrankungen. In: sakg.de. Oktober 2017, abgerufen am 15. Juli 2020.
  35. Josef Beuth: Nebenwirkungen komplementärer Therapien in der Onkologie. In: Der Gynäkologe. Band 40, Nr. 11, 2007, S. 876–882.
  36. M. Horneber, G. Büschel, G. Dennert, M. Wilhelm: Unkonventionelle Verfahren in der Onkologie. In: Wolfgang Hiddemann, Claus R. Bartram (Hrsg.): Die Onkologie. Teil 1: Epidemiologie – Pathogenese – Grundprinzipien der Therapie. 2. Auflage. Springer, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-540-79725-8, S. 586–611, doi:10.1007/978-3-540-79725-8.
  37. Siehe auch Hartmut Henß, Elke Reinert, Astrid Ebach, Roman Huber: Patientenratgeber Komplementäre Verfahren. Hrsg.: Krebsverband Baden-Württemberg e.V. 5. Auflage. Stuttgart April 2015 (Online [PDF; abgerufen am 15. Juli 2020]).