Diskussion:Orientalische Despotie
sehr kurz
Wittvogel ist wichtig, aber dieser Artikel ist doch sehr verkürzt und damit fast unbrauchbar; ich habe gerade sehr wenig Zeit habe aber wenigstens ein paar Literaturangaben dazu ergänzt (nicht signierter Beitrag von Liboria (Diskussion | Beiträge) 11:17, 20. Aug. 2010 (CEST))
Defekter Weblink
Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.lett.unipmn.it/~mori/e-texts/despo.htm
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (7) andere Artikel, gleiche Domain
– GiftBot (Diskussion) 14:25, 22. Dez. 2015 (CET)
Überarbeiten
Es sollte herausgestellt werden, dass es sich hierbei eher um ein überholtes soziologisches, geschichtstheoretisches Konzept, mit Einschlägen ins Propagandistische, denn um eine wirkliche und reale Herrschaftsform handelt. Die angegebene Literatur ist durchweg alt bis sehr alt, der jüngste angegebene Beleg erwähnt im Untertitel „European fantasies of the East“. Ferner ist die Anwendung des Adjektivs „orientalisch“ im Sinne von „fernöstlich“, wie es Wittfogel offensichtlich verwendet, im gegenwärtigen Sprachgebrauch eher fremdartig, im (deutschen, anders vielleicht im englischen/französischen) Sprachgebrauch der Gegenwart ist eher eine Bedeutungsverengung des Begriffs Orient auf den Nahen Osten zu konstatieren. Im Französischen ist dagegen der Ferne Osten l'Extrême-Orient. Die „hydraulischen Gesellschaften“ sind mir durchaus aus dem Geschichtsunterricht vor über 40 Jahren in Erinnerung. Inzwischen nist die Wissenschaft doch wohl weiter. Die ausgeklügeltsten und technisch aufwendigsten Bewässerungssysteme (Kanate) stammen eher aus Gegenden, die eher zentralisierter Strukturen entbehrten und die eher genossenschaftlich organisiert waren, während die primären Bewässerungssysteme in Alt-Mesopotamien sogar eher zur Versalzung der Böden führten. Für die Entstehungszeit der ägyptischen Zivilisation ist eher anzunehmen, dass der Nil damals nicht durch eine Wüste, sondern eine Savanne floss und das Geschenk des Nils weniger sein Wasser als vielmehr der fruchtbare Schlamm war. Auch die erste Blüte der chinesischen Kultur (Konfuzius und Laotse) ereignete sich in einer Zeit, als China eher von einer von Konkurrenz geprägten Adelsgesellschaft geprägt (insoweit eher dem archaischen Griechenland vergleichbar) als von einer hierarchischen Bürokratie. Handel und Individualismus sind auch in den Korrespondenzen der alt-assyrischen Karum-Niederlassungen ersichtlich. --Hajo-Muc (Diskussion) 00:08, 19. Jun. 2021 (CEST)
- Tatsächlich erscheint Wittfogel als ziemlich aktuell und keineswegs überholt. Wenn man die aktuellen Entwicklungen in Russland, Belarus, Tadschikistan, Afghanistan, Persien, Syrien usw. betrachtet, dann treffen Wittfogels Analysen durchaus zu. --OskarMaria (Diskussion) 02:09, 7. Jan. 2022 (CET)