William Messing

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William Messing in Oberwolfach 2008

William Messing ist ein US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit arithmetischer algebraischer Geometrie beschäftigt.

Messing wurde 1971 an der Princeton University bei Alexander Grothendieck[1] (und Nicholas Katz) promoviert (The Crystals Associated to Barsotti-Tate Groups: With Applications to Abelian Schemes).[2] 1972 war er Moore-Instructor am Massachusetts Institute of Technology. Er ist Professor an der University of Minnesota (Minneapolis).

Messing befasste sich unter anderem mit der Ausarbeitung eines von Grothendieck[3] vorgelegten Programms der Beschreibung von p-divisiblen Gruppen (Barsotti-Tate-Gruppen), die für die algebraische Geometrie in Primzahl-Charakteristik wichtig sind, durch die Theorie von Dieudonné[4], die in den 1950er Jahren von Dieudonné bei seinen Untersuchungen über Liealgebren über Körpern endlicher Charakteristik eingeführt wurden. Hier arbeitete Messing auch mit Pierre Berthelot, Barry Mazur und Aise Johan de Jong zusammen.

Schriften

  • Pierre Berthelot, Messing Theorie de Dieudonné cristalline I, Journées de Geometrie Algebrique de Rennes, 1978, Bd. 1, S. 17–37, Asterisque, Bd. 63, 1979
  • Pierre Berthelot, Lawrence Breen, Messing Theorie de Dieudonné cristalline II, Springer, Lecturenotes in Mathematics, Band 930, 1982
  • mit Berthelot Theorie de Dieudonné cristalline III, in Paul Cartier u. a., Grothendieck -Festschrift, Band 1, 1990, Birkhäuser, S. 173
  • Barry Mazur, Messing Universal extensions and one dimensional cristalline cohomology, Springer, Lecturenotes in Mathematics, Band 370, 1974
  • Messing: The crystals associated to Barsotti-Tate groups: with applications to abelian schemes, Springer, Lecturenotes in Mathematics, Band 264, 1972

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Messing traf Grothendieck zuerst am Haverford College 1966 als Student aus Princeton in dessen Vorlesungen. Danach wurde er dessen inoffizieller Betreuer für seine Dissertation. Er traf ihn wieder als Mitglied von dessen Survivre-Gruppe 1970 in Montreal, 1971 bei dessen Gastvorlesungen an der Kingston University und 1973 in Paris. Erinnerungen von Messing an Grothendieck, Notices AMS, November 2004, S. 1203.
  2. Mathematics Genealogy Project.
  3. Vortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza 1970.
  4. Dolgachev: Dieudonné module, Encyclopedia of Mathematics, Springer.