Hermann Schramm (Sänger)
Hermann Schramm (* 7. Februar 1871 in Berlin; † 11. Dezember 1951 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Opernsänger (Tenor und Tenorbuffo).
Leben
Schramm wurde in Berlin geboren und arbeitete zuerst als Kaufmann. Erst später absolvierte er eine Gesangsausbildung und debütierte 1895 in Breslau, bevor er 1896 nach Köln ging. Ab 1899 spielte er an den Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main. Aus dieser Zeit existieren mehrere Schallplattenaufnahmen von Schramm wie z. B. Undine, Der Waffenschmied und Die Fledermaus.[1] Obwohl er im Laufe der Jahre ein hohes Ansehen errang und von vielen namhaften Bühnen im In- und Ausland umworben wurde, blieb er bis 1933 in Frankfurt. Als Jude musste er 1934 sein Frankfurter Engagement aufgeben, überlebte jedoch die Zeit des Nationalsozialismus in Frankfurt. Zu einem ergreifenden Wiedersehen wurde ein Gastspiel 1946 an der Frankfurter Oper als Eisenstein in der Fledermaus. Schramm wurde später auch Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen Frankfurt. Er war Mitglied der Frankfurter Freimaurerloge Zur aufgehenden Morgenröthe.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Hermann Schramm. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 915 (daten.digitale-sammlungen.de).
- Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 3. Francke, Bern 1992, S. 2082.
- Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1930. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressbuch. Berlin
- Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1953. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressbuch. 61. Jahrgang. Berlin, S. 77.
- Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. (= Digitale Bibliothek, Band 33). Directmedia, Berlin 2000
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ siehe das Text-Buch der bis Juli [1904] erschienenen Konzert-Platten (Hrsg. Arthur Blumenthal, Breslau 1904)
Personendaten | |
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NAME | Schramm, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Opernsänger (Tenor und Tenorbuffo) |
GEBURTSDATUM | 7. Februar 1871 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 11. Dezember 1951 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |