Spezifische Steifigkeit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Januar 2022 um 09:50 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (Der gelöschte Text enthält keine Inhalte, welche mit dem Rest des Artikels in Zusammenhang stehen.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die spezifische Steifigkeit ist eine Materialeigenschaft, die als Auswahlkriterium im Leichtbau eine Rolle spielt. Sie gibt den Widerstand eines Werkstoffes mit gegebener Masse gegen Verformung im elastischen Bereich an. In vielen Fällen ist eine möglichst große spezifische Steifigkeit erwünscht. Die spezifische Steifigkeit lässt sich berechnen als

Dabei ist die Dichte des Materials und der Elastizitätsmodul des betrachteten Materials.

Die spezifische Steifigkeit ist eine maßgebliche Größe bei der Beschreibung der Schallgeschwindigkeit in Festkörpern. Für die Ausbreitung von Longitudinalwellen im langen Stab z. B. gilt:

Dehnlänge

Die Dehnlänge gibt an, bei welcher Ursprungslänge sich ein frei hängender Körper mit konstantem Querschnitt (z. B. ein Draht, ein Rohr oder ein Zylinder) eines bestimmten Materials unter dem Einfluss der Erdbeschleunigung auf das Doppelte dehnt:

Interessanterweise ist diese Länge unabhängig von der Fläche des Querschnitts, da mit ihr nicht nur die Masse linear wächst, sondern auch die Dehnsteifigkeit