Lubiatowo (Choczewo)
Lubiatowo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Wejherowski | |
Gmina: | Choczewo | |
Geographische Lage: | 54° 48′ N, 17° 52′ O | |
Höhe: | 17–41 m m n.p.m. | |
Einwohner: | 186 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 84-210 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 58 | |
Kfz-Kennzeichen: | GWE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Kopalino–Lubiatowo–Choczewo | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Lubiatowo (deutsch Lübtow, kaschubisch Lëbiatowò) ist ein Dorf im Powiat Wejherowski der Woiwodschaft Pommern in Polen. Es gehört zum Sołectwo (Schulzenamt) Kopalino (Koppalin) der Landgemeinde Choczewo. Das Dorf gilt seit Ende 2021 als möglicher Standort des ersten Kernkraftwerks des Landes.
Geographie
Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa zwei Kilometer von der Ostseeküste entfernt. Choczewo (Chottschow) liegt etwa sechs Kilometer südlich, die Kreisstadt Wejherowo (Neustadt in Westpreußen) 32 Kilometer südöstlich. Im Norden grenzt die Gemarkung an die Ostsee, im Osten an Białogóra (Wittenberg) sowie den Weiler Osieczki, im Süden an Osieki Lęborskie (Ossecken) sowie Kierzkowo (Kerschkow) und im Südwesten sowie Westen an Kopalino (Koppalin). Ein Ortsteil ist Szklana Huta (Glashütte).
Die Landschaft ist eine Grundmoränenlandschaft. Die hohe Düne an der Küste ist bewaldet. Die Landgemeinde grenzt über eine Strecke von 17 Kilometern an die Ostsee. In diese mündet die 3,6 Kilometer lange Lubiatówka.
Geschichte
Die Region gehörte zu den Landen Lauenburg und Bütow im Osten Pommerns, die mit der Ersten Teilung Polens 1772 an das Königreich Preußen kam. Fünf Jahre später gingen die Lande im Herzogtum Hinterpommern auf. Der Kreis Lauenburg-Bütow wurde 1846 geteilt, der Teil an der Ostseeküste kam zum Landkreis Lauenburg i. Pom. im Regierungsbezirk Köslin der Provinz Pommern. Amtsgerichtsbezirk war Lauenburg. Der Zarnowitzer See bildete die Grenze zu Westpreußen. Die Landgemeinde Lübtow hatte am 1. Dezember 1885 65, der Gutsbezirk 69 Einwohner.[2]
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Norden der Provinz Westpreußen aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags, mit Wirkung vom 20. Januar 1920, an Polen abgetreten. Die neue Staatsgrenze verlief etwa fünf Kilometer östlich.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee das Gebiet und übergab es an die Volksrepublik Polen. Die deutsche Bevölkerung wurde ausgewiesen. Von 1954 bis 1972 gehörte der Ort zur Gromada Choczewo. Die Landgemeinde wurde 1973 wieder gebildet und gehörte in den Jahren von 1975 bis 1998 administrativ zur Woiwodschaft Danzig, der Powiat Lęborski war in diesem Zeitraum aufgelöst. Seit 1. Januar 1999 gehört die Gemeinde zum Powiat Wejherowski der Woiwodschaft Pommern.
Im Dorf lebten nach der Volkszählung von 2011 186 Einwohner, 2002 betrug ihre Zahl 144 und 1998 136.[1]
Verkehr
In Choczewo besteht Anschluss an die Woiwodschaftsstraße 213, die von Krokowa (Krockow) im Osten nach Słupsk (Stolp) im Westen führt. Eine Bahnanbindung in Choczewo besteht seit 2004 nicht mehr.
Der nächste internationale Flughafen ist Danzig.
Weblinks
- choczewo.com.pl: Webpräsenz der Gmina Choczewo (polnisch)
- choczewo.com.pl: Über die Gemeinde. (deutsch)
Fußnoten
- ↑ a b polskawliczbach.pl: Wieś Lubiatowo w liczbach. (polnisch, abgerufen am 13. Januar 2022)
- ↑ agoff.de: Kreis Lauenburg i. Pom. (abgerufen am 13. Januar 2022)