British Antarctic Survey

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Hauptquartier des BAS in Cambridge

Das British Antarctic Survey (BAS) ist das Polarforschungsprogramm von Großbritannien. Von allen europäischen Staaten unterhält es neben dem Französischen Polarinstitut Paul Emile Victor (IPEV) das größte Netz von antarktischen und subantarktischen Forschungsstationen.

Eines der hervorragenden Resultate der Forschung ist die 1985 erfolgte Entdeckung des Ozonloches von der im Brunt-Eisschelf liegenden Halley-Station aus,[1] die als optimal gelegen für geowissenschaftliche Raumforschung gilt. Im Juni 2019 erschien die erste gedruckte topographische Karte der Europäischen Arktis und der Insel Grönland (1:4.000.000); sie basiert auf Computerberechnungen und zeigt alle durch Satellitenfotos bestimmbaren topographischen Objekte und die aktuellen Eisränder.

Neben der Halley-Station betreibt das BAS die ganzjährig besetzten Stationen Rothera auf der Adelaide-Insel, King Edward Point auf Südgeorgien und Bird Island (ebenfalls Südgeorgien) sowie die nur im Südsommer besetzten Stationen Fossil Bluff auf der Alexander-I.-Insel, Sky Blu im Palmerland sowie die Signy-Station auf den Südlichen Orkneyinseln. Es unterhält zur Versorgung der Stationen zudem das Forschungsschiff Sir David Attenborough.

Die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete Falkland Islands Dependencies Survey (FIDS) war bis 1962 der unmittelbare Vorgänger der British Antarctic Survey.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Joe C. Farman et al.: Large losses of total ozone in Antarctica reveal seasonal ClOx/NOx interaction. In: Nature. Band 315, Nr. 6016, 1985, S. 207–210, doi:10.1038/315207a0.