Peter Haanen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Januar 2022 um 09:52 Uhr durch imported>Thomas Schulte im Walde(193856) (→‎Wirtschaftliche Tätigkeiten: präziser, siehe EN).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Peter Haanen (* 4. September 1936 in Solingen; † 24. November 2021 in Köln[1]) war ein deutscher katholischer Priester, Publizist und Manager.

Peter Haanen war der Sohn des bekannten Solinger Fabrikanten und Publizisten Karl Theodor Haanen. Er studierte in Bonn Theologie, unter anderem bei Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., der auch im Februar 1962, drei Tage nach Haanens Weihe zum Priester im Kölner Dom, bei der Primiz die Predigt hielt.[2] Bekannt wurde er durch seine selbst vorgetragenen Beiträge in der Sendung Das Wort zum Sonntag.

Priesterstationen und Tod

Seine erste Kaplanstelle trat Peter Haanen von 1962 bis 1967 in St. Joseph in Velbert an.[3] Es folgten 6 Jahre als ich Kaplan in St. Mariä Geburt im Hürther Stadtteil Efferen. Am 26. März 1973 wurde er als Pfarrer in St. Pius in Köln-Zollstock eingeführt. Dort verbrachte er 38 Jahre und verabschiedete sich am 22. Februar 2012 mit der Feier seines goldenen Priesterjubiläums von der Gemeinde. Er war von 1987 bis 2002 auch Dechant des Dekanats Köln-Bayenthal. Nach seinem Übergang in den Ruhestand lebte Haanen in Köln-Lindenthal und wirkte dort bis zum Schluss als Subsidiar an der Pfarrei Sankt Stephan.

Haanen wurde von Kardinal Meisner zum Ehrendechanten ernannt. Schon vorher bekam er den päpstlichen Ehrentitel Monsignore verliehen.

Peter Haanen starb Ende November 2021 im Alter von 85 Jahren und wurde am 9. Dezember 2021 auf dem Kölner Südfriedhof beigesetzt.[4]

Publizist

Peter Haanen hat in 28 Jahren für die Kölnische Rundschau 500 Mal das Wort zum Sonntag in der Samstagsausgabe verfasst.[5] Im deutschsprachigen Raum wurde er durch seine zahlreichen Beiträge zur Sendung „Das Wort zum Sonntag“ bekannt.[6] Mehrfach verfasste und sprach er auch im WDR die Morgenandachten[7] unter dem Titel Kirche in WDR.[8][9] Im Domradio sprach er zudem mehrfach die Auslegung des Evangeliums.[10]

Wirtschaftliche Tätigkeiten

1981 übernahm er zusätzlich zu seinen seelsorgerischen Aufgaben den ehrenamtlichen Vorstandsvorsitz der Pax-Bank. Nach zwanzig Jahren wechselte er in den Aufsichtsrat und wurde kurze Zeit später Aufsichtsratsvorsitzender.[11] Mit Erreichen der Altersgrenze gab er 2007 den Vorsitz im Aufsichtsrat an Norbert Feldhoff ab.[12] Anschließend wurde er Ehrenmitglied des Aufsichtsrats.[13]

Tempo 30

Über die Grenzen Kölns hinaus wurde Peter Haanen 1976 erstmals bekannt, als er als einer der Initiatoren der Tempo-30-in-Wohngebieten-Kampagne landesweit in den Medien vertreten war.[14][15]

Einzelnachweise

  1. Druckausgabe Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 289 Samstag/Sonntag, 11./12. Dezember 2021 Seite 8 Traueranzeige des Kirchengemeindeverbandes Köln am Südkreuz
  2. Deutscher Papst speist bergisch. In: Solinger Tageblatt.
  3. Festschrift 100 Jahre St. Joseph Velbert (PDF; 1,7 MB)
  4. Druckausgabe Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 283 Samstag/Sonntag, 4./5. Dezember 2021 Seite 3 Traueranzeige einiger seiner betreuten Pfarrgemeinden
  5. WORT ZUM SONNTAG: Das ist keineswegs selbstverständlich In: Kölnische Rundschau. 2. August 2003.
  6. Sprecherinnen und Sprecher seit 1954 Das Erste
  7. Die Pfarrkirche St. Pius in Köln-Zollstock
  8. Kirche im Rundfunk (PDF; 84 kB) WDR-Redaktion "Religion/Theologie/Kirche"
  9. Kirche in WDR 2 katholisches-rundfunkreferat-nrw.de
  10. [1] bei Domradio
  11. Auf dem Weg zur Universalbank (Memento vom 18. August 2013 im Internet Archive) Pax-Bank.de
  12. Köln: Dompropst Feldhoff übernimmt Aufsichtsrats-Vorsitz der Pax-Bank (Memento vom 12. August 2013 im Webarchiv archive.today)
  13. pax-bank.de (Memento vom 12. August 2013 im Webarchiv archive.today)
  14. Der Spiegel TEMPO 30, Ausgabe 15/1976, online unter Tempo 30
  15. Der Spiegel TEMPO 30 Kölner Knubbel, Ausgabe 45/1976, online unter [2]